Tagfahrlicht: Nachrüst-Tipps
Vorsicht beim Nachrüsten

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Ab 7. Februar 2011 ist Tagfahrlicht bei neuen Automodellen Pflicht. Aber auch für bereits angemeldete Fahrzeuge sind die LED-Leuchten sinnvoll. AUTO BILD sagt, worauf man beim Nachrüsten achten muss.
Bild: Ralf Timm
Wer tagsüber mit Licht fährt, ist sicherer unterwegs: Autos mit eingeschaltetem Licht werden früher erkannt – das hilft, Unfälle zu verhindern. Dabei haben Tagfahrleuchten dem normalen Scheinwerferlicht gegenüber entscheidende Vorteile: Ihr ungerichtetes Licht lässt sich am Tag besser erkennen. Zudem benötigen sie sehr wenig Strom und haben deswegen kaum Auswirkungen auf den Spritverbrauch. Ab 7. Februar 2011 sind die LED-Leuchten in Deutschland Pflicht. Viele Autofahrer informieren sich deshalb hektisch über Nachrüstmöglichkeiten oder greifen direkt beim ersten Schnäppchen zu. Dabei besteht für die meisten überhaupt kein Grund zur Eile, denn der Stichtag gilt nur für die Zulassung neuer Fahrzeugtypen. Für bereits zugelassene Fahrzeuge ohne Tagfahrleuchten gibt es keine gesetzliche Pflicht zur Nachrüstung.
Auch nach dem 7. Februar gekaufte Fahrzeuge müssen nicht mit Tagfahrlicht ausgestattet sein, so lange es sich nicht um neue Modelle handelt, die erst ab diesem Zeitpunkt zu den Händlern in den Verkauf gehen. Tempo rausnehmen und erst einmal umfassend informieren, rät deswegen der TÜV Süd. Wer sich jetzt ein günstiges Nachrüst-Kit besorgt, um die Leuchten selbst einzubauen, kann unter Umständen eine böse Überraschung erleben: Fehlen dem Nachrüstsatz die erforderlichen Prüfzeichen, kann die Betriebserlaubnis des kompletten Fahrzeugs erlöschen. Läuft der Einbau der Leuchten nicht fachgerecht, riskiert man darüber hinaus einen Kurzschluss im Bordnetz. *Preise abgerufen am 31.07.2018
Wie Sie Tagfahrleuchten einbauen, sehen Sie oben in der Galerie!
"Wer nachrüsten möchte, sollte bei der Auswahl der Teile große Sorgfalt walten lassen – und den Einbau an sich am besten einer Fachwerkstatt übergeben", rät Frank Benz vom TÜV Süd. Dabei begrüßt der TÜV Süd grundsätzlich die neue Regelung und hält auch das Nachrüsten für sinnvoll: "Wer nachrüstet, tut aktiv etwas für seine Sicherheit – allerdings nur, wenn alles fachgerecht abläuft", so Frank Benz.
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Wer das Nachrüstpaket selbst kaufen möchte, muss bei der Auswahl auf das ECE-Kennzeichen (E plus Genehmigungsnummer in einem kreisrunden Symbol) und die Kennung RL achten. Der TÜV Süd empfiehlt, am besten Bausätze namhafter Hersteller zu verwenden. Tipp: Bis man eine geeignete Lösung gefunden hat, sollte man tagsüber mit Abblendlicht fahren. Da dabei die komplette Fahrzeugbeleuchtung arbeitet, steigt zwar der Stromverbrauch und damit auch der Kraftstoffverbrauch. Das jedoch nur um etwa 0,1 bis 0,2 Liter pro 100 Kilometer. Für die gewonnene Sicherheit ist dieser Mehrverbrauch gut zu verschmerzen.
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