Tanken im Ausland: Tipps
So sparen Sie beim Tanken im Ausland

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Sorten, Preise, Bezeichnungen: Tanken im Ausland ist nicht ohne Tücken. AUTO BILD gibt Tipps – und nennt die aktuellen Spritpreise in 20 EU-Ländern!

Benzin oder Diesel heißen im Ausland oftmals ganz anders – am besten vorher schlau machen.
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Preise im Ausland checken
Egal, welche Sorte: Clevere Planer werfen vor Antritt der Reise einen Blick auf die Preise im Ausland. So lohnt sich beispielsweise vor der Fahrt in die Niederlande oder nach Italien das Volltanken in Deutschland oder Österreich. Richtung Osteuropa dagegen wird der Sprit hinter der Grenze meistens billiger. So kostet ein Liter Diesel in Polen derzeit nur rund 1,16 Euro pro Liter, Super 95 wird mit 1,17 Euro pro Liter berechnet (Deutschland: 1,30/ 1,46 Euro). Generell gilt auch im Ausland: Der Spritnachschub an der Autobahntanke ist immer deutlich teurer als an der Zapfsäule im Nachbardorf, auch die Tageszeit spielt eine Rolle. Ob sich der Weg lohnt, sollte man am besten per App vorher eruieren. Eine Liste mit Tankstellen in Autobahnnähe in Deutschland finden Sie beim ADAC.
Unsauberes Benzin durch den Transport

Vor der Reise ins Ausland empfiehlt es sich, sich über die Preise zu informieren. Zum Sparen runter von der Autobahn!
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Noch ein Tipp: Auf das Erscheinungsbild der Tankstelle achten. Ist die Tankstelle sauber, oder versinkt sie im Müll? Notfalls Kraftstoff mit einer höheren Oktanzahl tanken, als für das Auto vorgeschrieben ist. Das gleicht Vermischungen mit Wasser oder anderem Sprit (Normalbenzin) oft aus. Übrigens: Falls doch mal Diesel statt Super oder umgekehrt im Tank gelandet ist? Vor (!) dem Starten abpumpen und entsorgen lassen, auch wenn's teuer wird. Ansonsten droht bei modernen Triebwerken ein ernsthafter Motorschaden.
Zoll-Grenzen für Sprithamster
Warum günstigen Sprit nicht einfach mitnehmen? Sparfüchse fahren gern mal mit mehreren Ersatzkanistern im Kofferraum über die Grenze. Doch allzu durstigen Sprithamstern schiebt das Gesetz einen Riegel vor. Denn mehr als 20 Liter dürfen in Pkw nicht aus dem EU-Ausland mitgebracht werden, sonst frisst die fällige Mineralölsteuer die Ersparnis wieder auf. Im Ausland gelten zudem teilweise schärfere Regeln. In manchen Ländern wie Österreich, Italien, Dänemark oder Frankreich sind nur zehn Liter Kraftstoff im Gepäck erlaubt. Luxemburg, Griechenland, Kroatien und Rumänien sind für den Sprit-Tourismus ganz ungeeignet, denn hier ist die Mitnahme von gefüllten Ersatzkanistern generell verboten. Bei der Ausreise aus Nicht-EU-Ländern wie zum Beispiel der Schweiz muss der mitgeführte Ersatzkraftstoff zusätzlich noch verzollt werden. Der ADAC empfiehlt, aus Sicherheitsgründen, niemals mehr als zehn Liter Sprit im Kanister herumzufahren.
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