Der VW-Skandal um manipulierte Abgassoftware macht das uralte Duell zwischen Benziner und Diesel plötzlich wieder brandaktuell – und zu einer richtig schwierigen Gewissensfrage für jeden Autokäufer. Einerseits ist klar, dass Dieselmotoren mehr schädliches NOx ausstoßen als Benziner. Deshalb muss ihr Abgas oft aufwendig mit Harnstoff nachbehandelt werden.

Zwei Motorenkonzepte im Kampf um die Käufergunst

VW Touran
VW hat mit dem Abgasskandal am Diesel-Image gekratzt. Kann der Benziner den Schaden gutmachen?
Andererseits gehört der Diesel zum erweiterten Freundeskreis der Eisbären. Bei vergleichbarer Leistung verbraucht er im Schnitt ein bis zwei Liter weniger als ein Benziner. Das bedeutet, dass er auch weniger CO2 ausstößt – ein Gas, das maßgeblich zur Erderwärmung beiträgt. Und dann ist da noch die Kostenfrage. Diesel ist derzeit unglaublich günstig, der Preis liegt oft unter einem Euro pro Liter. Bei einem Vergleich Diesel gegen Benziner kommt dem Verbrauch natürlich eine tragende Rolle zu. Der Testverbrauch (Durchschnitt der 155-km-Testrunde von AUTO BILD) gibt an, mit welchem Durst im Alltag zu rechnen ist. Der Sportverbrauch (54 km Autobahn, davon 20 km Vollgas) entlarvt Vollgas-Säufer. Und der Sparverbrauch (101 km Stadt und Land mit wenig Gas) zeigt, mit welchem Modell Gaspedalstreichler am besten fahren.

Der große Vergleich: Benziner gegen Diesel, Teil 2

Die ersten acht Duelle des großen Vergleichs "Benziner gegen Diesel" finden Sie der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.

Fazit

von

AUTO BILD
Trotz des niedrigen Dieselpreises kann sich der Selbstzünder nicht absetzen, die Benzin-Brüder trotzen den Knauser-Königen ein Unentschieden ab. Eine Ursache: Auch die Benziner haben inzwischen das Sparen gelernt. Und die Diesel kosten immer noch spürbar mehr. Das wird heiß im zweiten Teil unseres großen Motorenvergleichs.