Wuchtig ist er geraten, der neue Accord. Größer als ein Audi A4, wenn auch nicht geräumiger. Innen soll er nun wertvoller wirken, was grundsätzlich stimmt. Allerdings muss sich der Fahrer mit einer Inflation bei den Schaltern auseinandersetzen, 16 sind es allein am Lenkrad, über 100 insgesamt! Neu sind elektronische Assistenten, die beim Spurhalten helfen, bei drohendem Aufprall bremsen und bei eingeschaltetem Tempomaten den Abstand halten. So was kostet allerdings 2450 Euro extra.
Der Kofferraum im massigen Heck ist eher klein: 467 Liter.
AUTO BILD testete den 2,4-Liter-Benziner mit 201 PS – ein munterer Vierzylinder, der Drehzahlen braucht, was mit viel Krawall verbunden ist. Und das passt nun wirklich nicht zum gehobenen Anspruch dieses Autos. Bescheiden auch die Bremsen – da sollte Honda nachbessern. Was am Accord gefällt: Die Sechsgangschaltung macht Freude, das neue Fahrwerk ist gekonnt abgestimmt. Der Honda wechselt präzise den Kurs, lässt sich auch bei schneller Fahrt auf schlechten Straßen nicht aus dem Konzept bringen, nervt aber nicht mit übertriebener Härte. So soll es sein.

Von

Wolfgang König