Test Subaru Outback 2.0D
Besonderer Diesel

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Der erste Boxer-Turbodiesel kommt von Subaru und beschert dem bekannten Outback gute Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch. Er wertet den bewährten Outback für Vielfahrer auf.
Karosserie und Qualität
Der 2004 präsentierte Outback der zweiten Generation gefällt auch heute durch zeitgemäße Optik und ordentliche Platzverhältnisse. Der 459-Liter-Gepäckraum fällt mit 720 mm Innenhöhe reichlich flach aus, lässt sich dafür aber bis auf 1,90 Meter Ladelänge erweitern.
Fahrfreude und Antrieb
Der von Subaru selbst entwickelte Boxer-Turbodiesel ist schon etwas Besonderes. Er hat nur ein kleines Turboloch, hängt sonst gut am Gas und läuft in jedem Drehzahlbereich auffällig vibrationsarm. Er klingt prinzipiell wie die bewährten Benziner-Boxer, allerdings mit einem harten Unterton, der an einen Benziner mit Pleuellagerschaden erinnert. Vorerst gibt es den Diesel-Boxer ausschließlich mit Fünfgang-Schaltgetriebe, nicht mit Automatik und auch nicht mit Reduktionsgetriebe. Der bewährte Allradantrieb über Zentraldifferenzial hat keinerlei Mühe, die Kraft auf den Boden zu bringen.
Fahrleistungen
Ab 1500 Touren zieht der Turbodiesel kräftig los. Mit einigem Anlauf erreicht der Diesel-Outback echte 201 km/h.
Fahrwerk und Sicherheit
Ein unproblematisches Fahrverhalten, brauchbare Bremswerte, sechs Airbags, serienmäßiges ESP — all das gehört zum Diesel-Outback.
Geländetauglichkeit
Gegenüber dem niedrigen Legacy Kombi bietet der Outback insgesamt vier Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Mehr als seine 190 mm hat auch ein VW Tiguan nicht. Der Outback setzt aber früh mit der langen, tiefen Nase auf. Und die Kupplung bettelt am Berg vergeblich um die Untersetzung des 2,5-l-Benziners. Diesel-Nachteil: die auf 1700 Kilogramm verringerte Anhängelast (2.5i: bis zu 1960 kg).
Komfort
Der Outback federt straff, aber nicht unkomfortabel.
Preis und Kosten
720 Euro Aufpreis kostet der 2.0 D gegenüber dem 23 PS stärkeren Benziner 2.5i, der praktisch die gleichen Fahrleistungen bietet. Im Grundpreis sind Klimaautomatik, 17"-Aluräder und hintere Niveauregulierung drin.
Fazit von AUTO BILD-Redakteur Martin Braun
Ein gelungener Motor, der neue Diesel-Boxer: kräftig, sparsam. Er wertet den bewährten Outback für Vielfahrer auf. Allerdings kommt erst im August die Vollwertversion mit korrektem Dieselrußfilter.
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