Ein durchschlagender Erfolg war dem Tribeca bislang nicht vergönnt. Der im amerikanischen Subaru-Werk in Lafayette/Indiana gebaute Allradler mit dem Namen eines New Yorker Stadtteils kam vergangenes Jahr gerade einmal auf 286 neu zugelassene Exemplare — ein magerer Platz 65 in der deutschen Allradstatistik.

Karosserie/Qualität

Vor allem am Gesicht zeigt der 2008er Tribeca viel Neues: Die mutige Gestaltung mit dem riesigen Nasenloch als mittigem Kühlergrill wich einem konservativeren Design. Bei Außenabmessungen und Platzangebot ist der Riesen-Subaru vergleichbar mit dem Volvo XC 90. Eine längs verschieb- und doppelt teilbare Rückbank schafft viel Variabilität. Alle Sitze sind bequem, fallen aber für Großgewachsene nicht besonders üppig aus. Auf Wunsch gibt es eine versenkbare dritte Sitzreihe für Kinder.

Fahrfreude/Antrieb

Nach wie vor gibt es nur einen Motor, einen Sechszylinder-Benziner, selbstverständlich Subaru-typisch in flacher Boxer-Bauweise. Das Neue daran: 3,6 statt 3,0 Liter Hubraum, 258 statt 245 PS, vor allem aber 350 statt 297 Nm Drehmoment. Und das macht das Fahren mit dem Tribeca wesentlich souveräner. Die neue Motorversion ist nicht mehr derart auf hohe Drehzahlen angewiesen, arbeitet viel harmonischer mit der serienmäßigen Fünfstufenautomatik zusammen.

Fahrleistungen

Für die Höchstgeschwindigkeit muss die Automatik in Stufe vier bleiben.

Fahrwerk/Sicherheit

Die gegenüber dem Vorgänger deutlich verbesserte Bremsleistung steht dem Tribeca gut zu Gesicht.

Geländetauglichkeit

Die Bodenfreiheit ist ok, aber die lange und tiefe Nase setzt frühzeitig auf.

Komfort

Angenehmer Federungskomfort ist die starke Seite.

Preis/Kosten

Der Preis von 44.900 Euro ist angemessen, auch wegen der großzügigen Grundausstattung: elektrisch einstell- und beheizbarer Fahrersitz, Xenon-Licht, CD-Wechsler, Metalliclack, 18-Zoll-Aluräder. Subaru verspricht per Normverbrauch eine Einsparung von 0,7 Liter/100 km gegenüber dem Vorgänger, aber der Test konnte das nicht bestätigen.

Fazit von AUTO BILD-Redakteur Martin Braun

Pardon, Subaru: Trotz des Gewinns an Motordrehmoment und Fahrsouveränität wird sich der Tribeca nicht durchsetzen, solange man der Kundschaft keine Alternative zum großen Benziner bietet.