Test Suzuki Grand Vitara 2.4
Mit neuem Herzen

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Der bisherige Zweiliter-Benziner hat ausgedient. Dem verbesserten Grand Vitara spendiert Suzuki einen 2.4-Vierzylinder mit 169 PS. Der größere Benzinmotor bringt dem Vitara mehr Souveränität, aber die Unterhaltskosten sind zu hoch.
Karosserie/Qualität
Das Platzangebot im Innenraum des Grand Vitara ist für Großgewachsene gerade ausreichend — nicht weniger, aber auch nicht mehr. Das gilt besonders für den Fond mit knappem Knieraum. Der Gepäckraum fällt kurz aus (0,69-1,50 m), dafür aber hoch und erfreut mit einer rückenschonend niedrigen Ladekante.
Fahrfreude/Antrieb
Der bisherige Zweiliter mit 128 PS wich dem neuen 2.4. Ergebnis: Man spürt sofort, dass jetzt mehr Kraft da ist, aber nach 41-Zusatz-PS und 24 Prozent mehr Drehmoment fühlt es sich nicht an. Eher wie ein Zehn-Prozent-Zusatzschub. Immerhin fährt der vergleichsweise leichtgewichtige Grand Vitara mit dem neuen Motor deutlich souveräner. Die Fünfgangschaltung ist gut abgestimmt, gegen Aufpreis gibt es eine antiquierte Vierstufenautomatik, in der aber viel Kraft versickert.
Fahrleistungen
Der Grand Vitara 2.4 wirkt mit dem Schaltgetriebe nicht rasant, aber doch kräftig.
Fahrwerk/Sicherheit
Unproblematisch in der Kurve, auch dank serienmäßigem ESP. Sechs Airbags gehören ebenfalls dazu. Aber: Über 42 Meter Bremsweg sind zu viel.
Geländetauglichkeit
Kein anderer Allradler seiner Klasse bietet hier so viel wie der Suzuki Grand Vitara. Denn Bodenfreiheit, Robustheit und Steigfähigkeit stimmen. Dazu ein richtiger Permanentallrad.
Komfort
Preis/Kosten
Der Preis des Japaners stimmt freudig. Zumal die Serienausstattung mit Klimaautomatik, CD-Radio, vollwertigem Ersatzrad und 17-Zoll-Alurädern recht großzügig ausfällt. Aber im Unterhalt kommt der Grand Vitara 2.4 teuer: Die hohe Vollkaskoeinstufung entspricht der von richtig großen Geländewagen. Und der Testverbrauch liegt mit 10,3 Liter/100 km auch zu hoch.
Fazit
Der größere 2,4-Liter-Benzinmotor bringt dem Grand Vitara ein Stück mehr Souveränität, aber die Unterhaltskosten sind zu hoch. Einmalig in dieser Klasse: die Geländeeigenschaften des Suzuki.
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