Eigentlich hat die Sache ganz harmlos begonnen: Ex-Fußball-Bundesligaprofi und Torwart-Legende Tim Wiese frotzelt in JP Kraemers Youtube-Kanal wegen dessen getunten Aufsitz-Mähers, den er für einen "Aprilscherz" hält. Mit einem entsprechenden Workout bietet er an, den "Trecker-Fahrer" wieder zum "Lamborghini-Kraemer" zu machen. Die digitale Auseinandersetzung schaukelt sich, getrieben von der Community, ordentlich hoch. "Ich will ihn zerstören", droht der ehemalige Nationaltorwart, "Tim Wiese muss sich warm anziehen (...), ich ziehe immer durch", kontert der Tuner – es ist angerichtet.

Ein Duell der Maschinen für einen guten Zweck

JP Kraemer Tim Wiese
Kontrahenten auf dem Podium: JP Kraemer (li.) und Tim Wiese (re.). Jeannine Michaelsen moderiert.
Raus aus der virtuellen, rein in die reale Welt: Auf Einladung des Maschinen-Herstellers McCulloch sitzen sich die beiden Streithähne am 2. Mai im Kölner Marriott-Hotel zur Pressekonferenz gegenüber. Aus dem kleinen Scharmützel ist ein Charity-Projekt geworden, und hier und jetzt verkünden die beiden auf dem Podium vor versammelter Medienvertreter-Schar, wie der Wettkampf ablaufen soll. In drei Disziplinen treten Kraemer und Wiese gegeneinander an: Kettensäge vs. Handkettensäge, Aufsitzmäher gegen Spindelmäher und Freischneider gegen Sense. Zu mähen sind jeweils abgesteckte Rasenstücke, jeder Abschnitt den Wiese gewinnt, bringt 1000 Euro in die Kasse des Hamburger Kinderhospiz Sternenbrücke. Rasenpflege auf Wettkampfniveau für einen guten Zweck!

The Machine ist alles andere als chancenlos

JP Kraemer
Entsetzt, Herr Kraemer? Trotz getuntem Aufsitzmäher räumt JP seinem Gegner Wiese eine echte Chance ein.
Dabei räumt der Tuner dem Keeper durchaus Chancen ein: "Beim Aufsitzmäher ist die Wendigkeit entscheidend." Kraemer habe zwar an der Leistung geschraubt und das Handling verbessert, aber hier könnte Wiese es der Wiese schneller besorgen. "Der stapelt tief", vermutet Tim "The Machine", aber ihm geht es hauptsächlich "um die Spenden". Nicht, dass er den Zweikampf nicht ernst nehmen würde: Die Handkettensäge habe er selbst gebaut – und nicht wie Kraemer behauptet "aus dem Vollen gebissen" –, an der Sense trainiere er bereits fleißig. "Hier könnte die größere Schnittfläche mein Vorteil sein, der Freischneider hat ja nur drei kleine Drähte." Allzu verbissen ist das alles nicht, aber gewinnen wollen beide. Wie der Wettkampf der beiden Titanen ausgeht, wird man am Mittwoch, 10. Mai, ab 11:30 Uhr in Bergisch-Gladbach erleben. Mit klarem Heimvorteil für den Torwart – er ist dort geboren.
Tickets für das Duell der Maschinen gibt es unter www.duelldermaschinen.de. Interessierte und Fans sollten sich beeilen: Das Kontingent ist auf 240 Stück limitiert.