Vogeldreck und Lindenkleister sind des Autos Plagegeister. Ach ja, dann wären da noch Fliegendreck und Steinschlag und ... Sie merken schon: Autowaschen muss sein, aber bitte auch richtig.
Muss ich mein Auto überhaupt waschen? Muss man nicht, der Gesetzgeber schreibt nur vor, dass Beleuchtung und Kennzeichen einwandfrei erkennbar sein müssen, die Sicht nicht behindert sein darf.
Warum sollte ich dann mein Auto waschen? Das Stichwort heißt Werterhalt. Sämtliche hier genannten Verschmutzungen zerstören früher oder später den Lack, spätestens beim Verkauf oder der Rückgabe an den Leasinggeber gibt es dann Probleme. Außerdem gilt als erwiesen, dass saubere Autos seltener in Unfälle verwickelt werden, weil ihr Lack das Licht besser reflektiert.
Welche Waschanlage ist die beste? Am besten für den Lack sind Anlagen mit Bürsten aus Schaumstoff oder Textil. Konventionelle Bürsten sind zwar nicht mehr so kratzig wie noch vor einigen Jahren, können aber Spuren hinterlassen. Am bequemsten sind Waschstraßen mit eigenem Personal für die Vorreinigung. Bei der Portalanlage der Tankstelle ums Eck heißt es noch: Selbst mit der Hochdrucklanze arbeiten!

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Warum sollte man das Auto grundsätzlich vorreinigen? Weil auf dem Lack immer Sand klebt, der sonst in die Bürsten gelangt und dann Kratzer erzeugt. Außerdem werden Verschmutzungen aufgeweicht.
Was ist beim Umgang mit dem Hochdruckreiniger zu beachten? Abstand halten! Denn sonst bläst das Gerät Wasser an Stellen, wo es gar nicht hingehört. Auch Bremsanlage und Reifen leiden unter direktem Beschuss mit heißem Wasser.
Welches Waschprogramm ist das richtige? Hängt vom Verschmutzungsgrad ab. Normalerweise genügt eine Kombination aus zweimal waschen, zweimal trocknen, kombiniert mit Radwäsche. Unterbodenwäsche ist eher was für den Winter, und statt in teure Programme sollte man lieber in eine gründliche Vorwäsche investieren. Grundsätzlich gilt: Lieber öfter billig waschen als selten und teuer.
Das perlt! Wenn das Wasser in kleinen Tropfen abläuft, ist der Lack gut geschützt. Auch gegen Insekten, Vogelkot und Lindenhonig. Der Aufwand dafür ist gering, gemessen an dem, der nötig wird, eine verwahrloste Lackierung wieder instand zu setzen. Oder zu erneuern.