Touchpad im Cockpit
Fühl' Dein Fahrzeug

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Ein US-Zulieferer hat jetzt Touchpads fürs Auto-Cockpit entwickelt. Die Botschaft: Regler und Schaltknöpfe gehören ab sofort auf den Müll, die Zukunft fühlt sich dank berührungsaktiver Flächen wortwörtlich gut an.
Touchpads kennen wir von Laptops und Geldautomaten: Über Sensoren, die bei Berührung ein Signal weiterleiten, lassen sich Geräte steuern. Der amerikanische Autozulieferer TRW Automotive mit Hauptsitz in Livonia, Michigan, der weltweit mehr als 66.000 Mitarbeiter beschäftigt, hat nun das Cockpit eines Pkw probeweise mit solchen Fühl-Flächen ausgestattet. Dazu gehört auch ein selbst entwickeltes Kontroll-Modul, mit dem sich zahlreiche Anwendungen im Auto zentral vom Fahrer steuern lassen können. Das System ist so fortgeschritten, dass es sogar Kurzbefehle versteht, die mit PDA-Stift per Handschrift eingegeben werden. Denkbar sind etwa die Programmierung von Navigationsgeräten und Bordtelefonen – wobei das System sich zuvor vergewissert, ob der Wagen nicht etwa fährt, beeilt sich der Hersteller hinzuzufügen.
Die Touchpads können auf Wunsch farbig unterlegt werden
Der Vorteil der Touchpads liegt in der merklich flacheren Oberfläche, die sie benötigen: Das spart Material und Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Befehlsebenen mit Knöpfen, Schaltern und Drehreglern. "Nach zehn Jahren intensiver Forschung hat TRW große Fortschritte in dieser Technik gemacht und steht damit ganz vorn", sagt TRW-Verkaufsleiter Victor Peltola beglückt. Ein weiterer Grund, warum Touchpads die Automanager elektrisieren: Die berührungsaktiven Flächen sind transparent und können je nach Wunsch des Benutzers mit Farben, Mustern etc. hinterlegt werden. Das ermöglicht die Personalisierung des Produkts Auto – objektiv nutzlos, aber marketingtechnisch hoch interessant, wie zum Beispiel der Verkaufserfolg farbiger Handyschalen oder des Customizing zeigt.
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