Toyota Celica TS von Patrick Meyer
Der Roadrunner ...

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... hat erstmals schlechte Karten: Der Coyote fährt jetzt Celica und geht mit bis zu 350 PS und NOS auf Vogeljagd. Miep, miep!
Anerkennung und Pokale
Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen, was diese heiße Celica mit dem Streifen "Roadrunner & Coyote" zu tun hat. Es sei euch kurz erklärt. Die amerikanischen Zeichentrickfilme vom rasend schnellen Roadrunner und dem stets hungrigen Kojoten liefen immer völlig gleichförmig ab. In einer kargen Arizona-Wüstenlandschaft mit tiefen Schluchten und wackeligen Steintürmen schiebt ein Kojote Kohldampf. Einziges potenzielles Nahrungsmittel weit und breit: ein Laufvogel, der Roadrunner.
Ganz im Stil von "Tom und Jerry" geht es nun einzig und allein um die Jagd – hier allerdings extrem zugespitzt. Der Fight der beiden Helden verläuft völlig schweigsam. Der listige Kojote kommuniziert vorzugsweise mittels Schildern, der Roadrunner beschränkt sich auf ein lässiges "Miep, miep", wenn er seinem Jäger wieder mal davonrauscht. Dabei ist die Landschaft so leer wie Kojotes Bauch und so trostlos wie seine Augen.
Dieses ewig gleiche Schema wird gefüllt mit dem, was der geniale Kojote immer wieder an verrückten Vorhaben ausheckt, mit denen er allerdings stets grandios und äußerst schmerzhaft scheitert. Patrick Meyer sieht sich selbst in der Rolle des Kojoten. Denn er heckt auch immer wieder neue Vorhaben aus. Nur will er damit nicht nur Vögel, sondern Pokale und Anerkennung jagen.
Ganz im Stil von "Tom und Jerry" geht es nun einzig und allein um die Jagd – hier allerdings extrem zugespitzt. Der Fight der beiden Helden verläuft völlig schweigsam. Der listige Kojote kommuniziert vorzugsweise mittels Schildern, der Roadrunner beschränkt sich auf ein lässiges "Miep, miep", wenn er seinem Jäger wieder mal davonrauscht. Dabei ist die Landschaft so leer wie Kojotes Bauch und so trostlos wie seine Augen.
Dieses ewig gleiche Schema wird gefüllt mit dem, was der geniale Kojote immer wieder an verrückten Vorhaben ausheckt, mit denen er allerdings stets grandios und äußerst schmerzhaft scheitert. Patrick Meyer sieht sich selbst in der Rolle des Kojoten. Denn er heckt auch immer wieder neue Vorhaben aus. Nur will er damit nicht nur Vögel, sondern Pokale und Anerkennung jagen.
Die Geburtsstunde von Coyote-Tuning
Kojote Patrick ist von Beruf Automechaniker und arbeitet im Toyota-Autohaus Meyer seines Vaters. Nachdem ihn früh der Tuningvirus befallen hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis der heute 29-Jährige seine ersten fahrbaren Untersätze umbaute. Nach der Führerscheinprüfung lernte er auf einem Starlet Lenken und Gasen. Dann übernahm er einen Unfall-Corolla TS und baute ihn über die Jahre fein säuberlich auf. In dieser Zeit rief er die hauseigene Tuning-Linie ins Leben – "Coyote-Tuning".
Der Corolla erhielt schon damals edle US-Räder, viele Karosserie-Änderungen und einen Kompressor-Umbau. Doch schlug das Herz von Patrick schon seit Jahren für das Modell Celica. "Das Coupé fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Die Karosserie und die TS-Motoren sind einfach geil", schwärmt er. 2003 war es dann so weit, eine Celica TS rollte auf den Hof des Autohauses, in der Schweiz sagt man dazu auch Garage.
Patrick überlegte nicht lange und schlug zu. Der Vertrag war kaum unterschrieben, da stand der rote Keil auch schon auf der Hebebühne. Der Kojote aus Liebistorf hatte in den letzten Jahren nicht nur von einer Celica geträumt, sondern auch von einem Tuning-Umbau der extremen Art. Mehr Leistung, mehr Breite, mehr Sound waren die Prämissen.
Der Corolla erhielt schon damals edle US-Räder, viele Karosserie-Änderungen und einen Kompressor-Umbau. Doch schlug das Herz von Patrick schon seit Jahren für das Modell Celica. "Das Coupé fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Die Karosserie und die TS-Motoren sind einfach geil", schwärmt er. 2003 war es dann so weit, eine Celica TS rollte auf den Hof des Autohauses, in der Schweiz sagt man dazu auch Garage.
Patrick überlegte nicht lange und schlug zu. Der Vertrag war kaum unterschrieben, da stand der rote Keil auch schon auf der Hebebühne. Der Kojote aus Liebistorf hatte in den letzten Jahren nicht nur von einer Celica geträumt, sondern auch von einem Tuning-Umbau der extremen Art. Mehr Leistung, mehr Breite, mehr Sound waren die Prämissen.
Mit Kompressor und Lachgas auf 350 PS
Schnell standen zwei Tuner-Namen im Raum: Blitz Tuning aus Japan und APR Performance aus den USA. Die beiden Spezialisten für Tuning japanischer Automobile sollten den größten Teil des Umbaus liefern. Fangen wir beim Triebwerk an. Der von Haus aus schon nicht gerade schwache 1,8-Liter-TS mit 192 PS sollte mehrfach vom "Blitz" getroffen werden. Das hieß im Detail: ein Kompressor-Kit samt großem Ladeluftkühler vorn mittig, ein monströser Blitz-Luftfilter-Kit Core Type LM und eine Blitz Nür Spec S-Auspuffanlage mit extrem fetten Endtopf. Das "Nür" bei dem lautstarken "Röhrchen" bedeutet übrigens Nürburgring.
Diese drei Zutaten wurden fein säuberlich in den Motorraum gepflanzt und anschließend am Prüfstand abgestimmt. Nun leistete die Celica schon stattliche 250 PS. Das Besondere ist jedoch der Sound. Das Coupé klingt jetzt nicht mehr wie ein normaler Vierzylinder und macht auch nicht "Miep, miep", sondern schallt wie eine Mischung aus Staubsauger und Sechszylinder. Doch damit nicht genug. Kojote Patrick ließ es sich nicht nehmen, die 300 PS ohne mehr Hubraum zu erreichen. Er half mit einer NOS-Flasche im Rücken nach.
So stehen kurzzeitig bis zu 350 PS zur Verfügung. "Wir waren vor ein paar Wochen in Deutschland auf einer unbegrenzten Autobahn und haben 260 km/h locker geschafft. 280 km/h möchte ich aber bald mit mehr Grundleistung erreichen", so Kojote Patrick.
Diese drei Zutaten wurden fein säuberlich in den Motorraum gepflanzt und anschließend am Prüfstand abgestimmt. Nun leistete die Celica schon stattliche 250 PS. Das Besondere ist jedoch der Sound. Das Coupé klingt jetzt nicht mehr wie ein normaler Vierzylinder und macht auch nicht "Miep, miep", sondern schallt wie eine Mischung aus Staubsauger und Sechszylinder. Doch damit nicht genug. Kojote Patrick ließ es sich nicht nehmen, die 300 PS ohne mehr Hubraum zu erreichen. Er half mit einer NOS-Flasche im Rücken nach.
So stehen kurzzeitig bis zu 350 PS zur Verfügung. "Wir waren vor ein paar Wochen in Deutschland auf einer unbegrenzten Autobahn und haben 260 km/h locker geschafft. 280 km/h möchte ich aber bald mit mehr Grundleistung erreichen", so Kojote Patrick.
Breiter, tiefer, brachialer
Als Nächstes stand der Umbau der Karosserie an. APR Performance lieferte pünktlich vor dem Winter einen GT300-Widebody-Spoiler-Kit, bestehend aus mächtig zerklüfteter Frontschürze, einer Heckschürze, Seitenschwellern und vier Kotflügelverbreiterungen. Der Bausatz ließ sich genauso wie die C-One-V2-Carbon-Motorhaube und der APR-Carbon-Heckflügel ohne Probleme oder Nacharbeiten verbauen.
Mit den breiteren Kotflügeln war auch genügend Platz für anständiges Räderwerk geschaffen. Kojote Patrick entschied sich für chromiges Edelmetall vom Typ Hyper 5ZR aus dem Hause 5Zigen. Die zweiteiligen Fünfspeicher mit ihrem heftigen Tiefbett messen vorn 8,5 x19 und hinten 10 x19 Zoll. Für Bündigkeit mit den Radläufen sorgen zudem Distanzscheiben in 35 Millimeter vorn und 40 Millimeter hinten. Zirka 60 Millimeter Tiefgang brachte der Einbau eines verstellbaren KW-Gewindefahrwerks. So stand die Celica schon ziemlich brachial da.
In den folgenden Wochen befasste man sich mit der Volllackierung in einem Rot einer italienischen Motorradmarke (nicht Ducati) sowie dem Interieur. Denn das sollte mindestens genauso spektakulär wie die Außenhaut werden. Für den schnellen Ritt auf der Coyote-Celica tauschte man das Seriengestühl gegen zwei Sparco-REV-Vollschalensitze samt Renn-Hosenträgergurten aus. In die A-Säule auf der Fahrerseite pflanzte Patrick Zusatzinstrumente für Öltemperatur und Ladedruck ein. Dirigiert wird der rote Keil mit einem 30er-Sportlenkrad von Simoni Racing.
Mit den breiteren Kotflügeln war auch genügend Platz für anständiges Räderwerk geschaffen. Kojote Patrick entschied sich für chromiges Edelmetall vom Typ Hyper 5ZR aus dem Hause 5Zigen. Die zweiteiligen Fünfspeicher mit ihrem heftigen Tiefbett messen vorn 8,5 x19 und hinten 10 x19 Zoll. Für Bündigkeit mit den Radläufen sorgen zudem Distanzscheiben in 35 Millimeter vorn und 40 Millimeter hinten. Zirka 60 Millimeter Tiefgang brachte der Einbau eines verstellbaren KW-Gewindefahrwerks. So stand die Celica schon ziemlich brachial da.
In den folgenden Wochen befasste man sich mit der Volllackierung in einem Rot einer italienischen Motorradmarke (nicht Ducati) sowie dem Interieur. Denn das sollte mindestens genauso spektakulär wie die Außenhaut werden. Für den schnellen Ritt auf der Coyote-Celica tauschte man das Seriengestühl gegen zwei Sparco-REV-Vollschalensitze samt Renn-Hosenträgergurten aus. In die A-Säule auf der Fahrerseite pflanzte Patrick Zusatzinstrumente für Öltemperatur und Ladedruck ein. Dirigiert wird der rote Keil mit einem 30er-Sportlenkrad von Simoni Racing.
Schall und Rauch
Zur Leistung und Optik sollte dem Coyote-Wagen auch eine Portion HiFi gegönnt werden. Dafür wurde der Kofferraum seines Amtes enthoben. Innerhalb von nur wenigen Tagen kreierte Patrick einen Polyester-Ausbau für die zwei dicken Subwoofer. Freundin Janine durfte anschließend alles fein schleifen! Zusammen mit weiteren Kleinteilen aus dem Innen- und Motorraum ging es zum Lackierer, der noch ein paar Liter der Wagenfarbe auftrug.
Einen versteckten Clou hat der Wagen auch noch. In den Kiemen der vorderen Kotflügel ist je ein Schlauch versteckt, der per Knopfdruck Rauch in Form von flüssigem Kohlendioxyd verspritzt. Diese Optik stammt aus dem Film "2Fast 2Furious". Die Coyote-Celica ist fertig, die Jagdsaison eröffnet. Also Vorsicht vor dem roten Keil!
Einen versteckten Clou hat der Wagen auch noch. In den Kiemen der vorderen Kotflügel ist je ein Schlauch versteckt, der per Knopfdruck Rauch in Form von flüssigem Kohlendioxyd verspritzt. Diese Optik stammt aus dem Film "2Fast 2Furious". Die Coyote-Celica ist fertig, die Jagdsaison eröffnet. Also Vorsicht vor dem roten Keil!
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