Toyota Supra von Mark Knoll
German Supra

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Bis zum Fototermin hatte Mark Knoll noch keinen Prüfstand gefunden, der die Leistung seines Toyota Supra hätte betätigen können. Über die PS des Finnland-Imports kann nur spekuliert werden.
Ein US-Finne mit Japan-Anleihen
"850 PS, bestimmt", schätzt der bei Provotekk angestellte Elektriker. Über zehn Jahre in einer der verrücktesten Tuningfirmen prägen! Marcs Aufgabengebiet schließt heute den Motoren- und Karosseriebau mit ein, und da bleibt es natürlich nicht aus, mit den Fahrzeugen des Chefs gleichziehen oder sie gar toppen zu wollen.
Den Supra, dessen Unfallschaden mit ausgebeulten Blechen repariert und mit Garagenlackierung übertüncht worden war, hatte ein Finne aus den USA importiert. Seit "The Fast & the Furious" sind die Preise für Toyota Supra explodiert, doch dieser Finne lag im Bereich eines zustimmenden Kopfnickens. Zumal der in Dunkelbraun metallic lackierte Supra sowieso demontiert werden sollte. 3000 Euro an neuen Blechteilen ließen die Seitenteile neu entstehen, wobei breiteren Rädern Rechnung getragen wurde.
Wie sollte der Supra aussehen? Man surft so im Internet auf amerikanischen und japanischen Seiten herum und bleibt bei den "Filmprodukten" hängen, wie es Veilside-Bodykit und Erebuni-Flügel beweisen. Mit den üblichen Anpassungsarbeiten ist man bei Provotekk seit Jahren vertraut, und selbst die Mecker des TÜV über den zu hohen Heckflügel steckte man locker weg.
Den Supra, dessen Unfallschaden mit ausgebeulten Blechen repariert und mit Garagenlackierung übertüncht worden war, hatte ein Finne aus den USA importiert. Seit "The Fast & the Furious" sind die Preise für Toyota Supra explodiert, doch dieser Finne lag im Bereich eines zustimmenden Kopfnickens. Zumal der in Dunkelbraun metallic lackierte Supra sowieso demontiert werden sollte. 3000 Euro an neuen Blechteilen ließen die Seitenteile neu entstehen, wobei breiteren Rädern Rechnung getragen wurde.
Wie sollte der Supra aussehen? Man surft so im Internet auf amerikanischen und japanischen Seiten herum und bleibt bei den "Filmprodukten" hängen, wie es Veilside-Bodykit und Erebuni-Flügel beweisen. Mit den üblichen Anpassungsarbeiten ist man bei Provotekk seit Jahren vertraut, und selbst die Mecker des TÜV über den zu hohen Heckflügel steckte man locker weg.
"Eigentlich ist nichts mehr original"
Die Füße wurden ganz einfach um die verlangten sechs Zentimeter gekürzt. Die von Erebuni mitgelieferten Seitenteile des Heckflügels hatten nur sechs Millimeter Stärke. Ein Austausch gegen sechs Millimeter starke Carbon-Seitenteile war unumgänglich, weil der TÜV einen Radius der Kanten von mindestens 2,5 Millimetern vorschreibt. Bei aktuell drei Millimeter Radius erteilte der TÜV seinen Segen.
Auch die Bauart der beiden SSQV (Super-Sequential-Valve/ Blow-Off-Ventil) von HKS mußte etwas modifiziert werden, um die Geräuschentwicklung innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte zu halten. Im Fahrzeug mußten zwei Blow-Offs montiert werden, weil die vom T88H-Lader gegen die Drosselklappe gepreßte Luftmenge so gewaltig ist, daß ein Ventil total überfordert wäre. Die Dokumentation und Beschreibung des getunten Triebwerks würde den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen. "Eigentlich ist nichts mehr original", und beim Blick auf das Datenblatt finden wir Marks Aussage bestätigt.
Sein ebenfalls Supra-fahrender Kumpel Virgil besitzt eine maschinelle Werkstatt mit Fräse, Drehbank und weiteren Spezialmaschinen, so daß notwendige Spezialteile bei Provotekk und zusätzlich auch bei Virgil angefertigt und bearbeitet werden konnten. "Am schlimmsten war das Polieren", erinnert sich Mark, denn das Tüfteln habe einen höheren Spaßfaktor als rein mechanische Tätigkeiten.
Auch die Bauart der beiden SSQV (Super-Sequential-Valve/ Blow-Off-Ventil) von HKS mußte etwas modifiziert werden, um die Geräuschentwicklung innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte zu halten. Im Fahrzeug mußten zwei Blow-Offs montiert werden, weil die vom T88H-Lader gegen die Drosselklappe gepreßte Luftmenge so gewaltig ist, daß ein Ventil total überfordert wäre. Die Dokumentation und Beschreibung des getunten Triebwerks würde den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sprengen. "Eigentlich ist nichts mehr original", und beim Blick auf das Datenblatt finden wir Marks Aussage bestätigt.
Sein ebenfalls Supra-fahrender Kumpel Virgil besitzt eine maschinelle Werkstatt mit Fräse, Drehbank und weiteren Spezialmaschinen, so daß notwendige Spezialteile bei Provotekk und zusätzlich auch bei Virgil angefertigt und bearbeitet werden konnten. "Am schlimmsten war das Polieren", erinnert sich Mark, denn das Tüfteln habe einen höheren Spaßfaktor als rein mechanische Tätigkeiten.
In 18 Sekunden von null auf 300
Wir lauschen gerne seinen Worten, wenn es um die Beschreibung des Fahrgefühls geht. Manche sagen einfach nur "geil" dazu, wenn die Tachonadel innerhalb von 18 Sekunden von 0 bis 300 klettert und – wenn überhaupt – nur noch Motorräder zu den "Gegnern" zählen. Bei ausgedrehtem 5. Gang liegen auf dem Tacho 330 km/h an, der 6. legt noch kräftig drauf.
Das Steuergerät wurde weitgehend auf der Straße abgestimmt. Bei einer vier Stunden dauernden Testfahrt mit einem Programmierer der Horse-Power-Freaks (USA) wurden die verschiedenen Situationen berücksichtigt. Leider ließ sich das durch den großen Turbo verursachte Loch unterhalb von 3000 Umdrehungen nicht vermeiden. Doch wehe, wenn die Drehzahl-Nadel die 5000 erreicht hat und der HKS Super Dragger es durch das 130-mm-Endrohr hinausposaunt. "Du kannst das Auto theoretisch auch mit nur elf Litern auf 100 Kilometer fahren, doch in der Praxis stehst du das nicht durch. Über 30 Liter sind kein Problem", bestätigt Mark unsere Vermutungen.
Airride? Chromfelgen? Trotz der filmreifen Aufmachung ist der Supra kein reines Showcar, sondern ein Alltagsauto, das wirklich gefahren wird. Kein Luftfahrwerk würde der enormen Kraft standhalten. Mark entschied sich für das H&R-Gewindefahrwerk, dessen Höhe für die Straße, nicht für den Showbereich eingestellt wurde. Auch die dreiteiligen Folger Cup 4 in 10 x 19 und 12,5 x 19-Zoll-Räder mit satten 315/25ern auf der Antriebsachse sprechen pro Street.
Das Steuergerät wurde weitgehend auf der Straße abgestimmt. Bei einer vier Stunden dauernden Testfahrt mit einem Programmierer der Horse-Power-Freaks (USA) wurden die verschiedenen Situationen berücksichtigt. Leider ließ sich das durch den großen Turbo verursachte Loch unterhalb von 3000 Umdrehungen nicht vermeiden. Doch wehe, wenn die Drehzahl-Nadel die 5000 erreicht hat und der HKS Super Dragger es durch das 130-mm-Endrohr hinausposaunt. "Du kannst das Auto theoretisch auch mit nur elf Litern auf 100 Kilometer fahren, doch in der Praxis stehst du das nicht durch. Über 30 Liter sind kein Problem", bestätigt Mark unsere Vermutungen.
Airride? Chromfelgen? Trotz der filmreifen Aufmachung ist der Supra kein reines Showcar, sondern ein Alltagsauto, das wirklich gefahren wird. Kein Luftfahrwerk würde der enormen Kraft standhalten. Mark entschied sich für das H&R-Gewindefahrwerk, dessen Höhe für die Straße, nicht für den Showbereich eingestellt wurde. Auch die dreiteiligen Folger Cup 4 in 10 x 19 und 12,5 x 19-Zoll-Räder mit satten 315/25ern auf der Antriebsachse sprechen pro Street.
Die Facts zu Marks Supra
Daß der Supra aus den USA stammt, ist nicht nur am Meilentacho, sondern auch am hellen Beige der Originalsitze abzulesen. Die Umrüstung auf blaue LEDs wird in das Fach "Schweinearbeit" eingeordnet. Für den Motor überlebenswichtig sind die elektronischen Zusatzinstrumente wie der Boost-Controller und die Lambdasteuerung. Sogar eine "kleine" HiFi-Anlage wurde verbaut. Die kommt allerdings ziemlich selten zum Zuge, denn der einzig wahre Sound ist der des Motors.
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