Reisezeit ist auch immer Räuberzeit: In vielen Ländern Europas lauern Gangster und Ganoven jetzt wieder auf ahnungslose Urlauber. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte die beliebtesten Tricks von Kriminellen im Ausland kennen, um nicht in die Falle zu tappen. Hier eine Liste des ADAC:

Italien Ein Klassiker ist der Handtaschenklau per Mofa. In den engen Altstädten ein populärer Gaunersport – außerdem lebensgefährlich für die Opfer, wenn sie ihr Eigentum festhalten. Maßnahme: Wertgegenstände am Körper tragen, Handtasche nicht über die Schulter hängen, sondern unter den Arm klemmen. An unübersichtlichen Stellen besonders aufpassen!

Die Mofa-Ganoven sind auch im Straßenverkehr aktiv – an Kreuzungen reißen sie die Beifahrertür oder Kofferraumhaube auf, grabschen Gegenstände und verduften. In Innenstädten deshalb Fahrzeugtüren, Kofferraum und Fenster verschlossen halten.

Spanien Immer beliebter wird die Pannen-Masche: Ein Bandenmitglied steckt einen brennenden Lappen in den Auspuff oder sticht einen Reifen an, so daß die Urlauber zum Halten gezwungen werden. Dann bieten die Gauner ihre Hilfe an, lenken die Opfer ab und räumen ungestört den Wagen aus. Bestes Gegenmittel: Bei Pannen möglichst bis zur nächsten Tankstelle fahren, verdächtig "hilfsbereite" Passanten nie aus den Augen lassen, Auto immer absperren.

Osteuropa Autoklau ist verbreitet, die EU-Grenzen nach Osten sind nah – daher immer die Wertsachen mitnehmen, das Fahrzeug möglichst auf bewachten Parkplätzen abstellen. Kommt es zum bewaffneten Raub, niemals den Helden spielen!

Skandinavien/Frankreich Überfälle auf einsame Camper entwickeln sich zum Gauner-Trend der Saison. Urlauber mit Caravan oder Wohnmobil sollten stets offizielle Campingareale aufsuchen, sich nicht zu weit von anderen Campern entfernen und abgelegene Rastplätze meiden.

Von

Michael Voß