US-ChampCar-Serie 2005
Drehwurm in der "Monster Mile"

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Timo Glock bekam bei seiner Premiere im Oval in Milwaukee/Wisconsin (USA) direkt die Tücken der "Nudeltöpfe" zu spüren.
"Wenn ich überlege, wie ich hier freitags angefangen habe, bin ich mit dem Ergebnis noch zufrieden", resümiert Speed-Academy-Botschafter Timo Glock (23) nach dem neunten Platz in Milwaukee/Wisconsin (USA). Seine Oval-Premiere in der "Monster Mile", so nennen die Amerikaner die Highspeed-Strecke, hat sich der ChampCar-Pilot aber ein wenig anders vorgestellt. Es war die Rückkehr an den Ort seines schlimmsten Unfalls. Beim Test der Neulinge am 3. Mai 2005 war er mit 300 km/h in die Mauer gekracht und hatte sich das Schlüsselbein gebrochen.
31 Tage danach rast er wieder an der Unfallstelle vorbei. "Die ersten paar Runden war es komisch, da vorbeizufahren", gibt Timo Glock zu, dem das angeknackste Schlüsselbein keine Sorgen mehr bereitet. Dafür aber sein 750 PS starker Lola-Cosworth. "Das Set-up vom Test funktionierte nicht mehr, weil es am Rennwochenende wärmer war", berichtet Glock. Der Wagen untersteuert – nur Startplatz 14. Der komplette Umbau des Autos zeigt nicht die gewünschte Wirkung. "Jetzt war es so leicht auf der Hinterachse, daß ich beinahe wieder in der Mauer gelandet wäre. Das war eine Katastrophe", zürnt der Rocketsport-Pilot. Und bremst sich gleich: "Aber das ist halt Oval, wenn man keine Erfahrung hat."
Fürs Rennen, 221 Runden mit durchschnittlich 209 km/h, tüfteln Glock und Ingenieur David Watson dann die richtige Abstimmung aus. "Aber ich habe 30 Runden gebraucht, um ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Ein Ovalrennen kann man mit nichts vergleichen", sagt der Hesse. Und Fehler werden sofort bestraft. Zum Beispiel im Kampf gegen Mario Dominguez um Platz acht. Glock dazu: "Einmal bin ich kurz von der Ideallinie abgekommen auf die schmutzige Spur. Ich mußte Gas wegnehmen. Da habe ich schon mal zwei bis drei Sekunden verloren. Und die Reifen brauchen dann zwei Runden, um sich davon wieder zu erholen." Bei 22 Sekunden pro Runde mit über 260 km/h, da kann man schon mal das Gefühl fürs Tempo verlieren. "Beim Boxenstopp hätte ich fast einen Mechaniker umgefahren, weil ich dachte, ich stehe schon", gesteht Glock.
Die Nachwirkungen im "Nudeltopf" seien auch außergewöhnlich: "Nach dem Rennen bist du voll benebelt. Ich mußte mich erst mal 15 Minuten hinsetzen, weil sich alles gedreht hat. Ich hatte einen richtigen Rechtsdrall von den Fliehkräften." Nun freut er sich aufs nächste Rennen: "Ich bin froh, daß das wieder auf einer normalen Rundstrecke läuft."
Hier gibt es weitere Infos über Timo Glock und die Speed Academy!
31 Tage danach rast er wieder an der Unfallstelle vorbei. "Die ersten paar Runden war es komisch, da vorbeizufahren", gibt Timo Glock zu, dem das angeknackste Schlüsselbein keine Sorgen mehr bereitet. Dafür aber sein 750 PS starker Lola-Cosworth. "Das Set-up vom Test funktionierte nicht mehr, weil es am Rennwochenende wärmer war", berichtet Glock. Der Wagen untersteuert – nur Startplatz 14. Der komplette Umbau des Autos zeigt nicht die gewünschte Wirkung. "Jetzt war es so leicht auf der Hinterachse, daß ich beinahe wieder in der Mauer gelandet wäre. Das war eine Katastrophe", zürnt der Rocketsport-Pilot. Und bremst sich gleich: "Aber das ist halt Oval, wenn man keine Erfahrung hat."
Fürs Rennen, 221 Runden mit durchschnittlich 209 km/h, tüfteln Glock und Ingenieur David Watson dann die richtige Abstimmung aus. "Aber ich habe 30 Runden gebraucht, um ein Gefühl für das Auto zu bekommen. Ein Ovalrennen kann man mit nichts vergleichen", sagt der Hesse. Und Fehler werden sofort bestraft. Zum Beispiel im Kampf gegen Mario Dominguez um Platz acht. Glock dazu: "Einmal bin ich kurz von der Ideallinie abgekommen auf die schmutzige Spur. Ich mußte Gas wegnehmen. Da habe ich schon mal zwei bis drei Sekunden verloren. Und die Reifen brauchen dann zwei Runden, um sich davon wieder zu erholen." Bei 22 Sekunden pro Runde mit über 260 km/h, da kann man schon mal das Gefühl fürs Tempo verlieren. "Beim Boxenstopp hätte ich fast einen Mechaniker umgefahren, weil ich dachte, ich stehe schon", gesteht Glock.
Die Nachwirkungen im "Nudeltopf" seien auch außergewöhnlich: "Nach dem Rennen bist du voll benebelt. Ich mußte mich erst mal 15 Minuten hinsetzen, weil sich alles gedreht hat. Ich hatte einen richtigen Rechtsdrall von den Fliehkräften." Nun freut er sich aufs nächste Rennen: "Ich bin froh, daß das wieder auf einer normalen Rundstrecke läuft."
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