Die Vantrue N4 ist eine Dashcam, die wirklich alles abdeckt. Denn sie filmt nicht nur nach vorne, sondern auch in den Fahrgastraum und beobachtet sogar den rückwärtigen Verkehr. Dafür ist die Dashcam mit drei Kameras ausgestattet. Das Ganze hat aber auch seinen Preis: Rund 230 Euro muss man für die Rundum-Überwachung auf den Tisch legen. In unserem Test zeigte sie zwar kleine Schwächen, machte aber insgesamt einen guten Job und konnte sich die Testnote "gut" mit 35 von 50 Punkten sichern. (Weitere Infos zum Test-Szenario lesen Sie in unserem Dashcam-Test mit Bestenliste.)
Dashcam-Test
Vantrue N4
VANTRUE
Vantrue N4

AUTO BILD-Testnote: gut

  • 2592x1520p vorne
  • Aufnahme-Winkel 155°
  • sD bis 256 GB
  • Display 2,45 Zoll LCD-Screen
  • GPS optional
Preis 229,99 €
Preis: Stand 02.02.2021

Testergebnisse Vantrue N4

Bedienung: Die Vantrue N4 lässt sich mit vier Knöpfen an der Oberseite der Kamera komplett intuitiv bedienen. Das ist auch gut so, denn die Bedienungsanleitung hat leichte Schwächen in der Übersetzung. Trotzdem ist sie verständlich. Aber: Es fehlen wichtige Sicherheitshinweise zur Positionierung der Kamera – das gibt Abzüge. Etwas schade ist, dass keine Klemmen für die Kabelführung im Lieferumfang enthalten sind. Aufgrund der Rückfahrkamera wären sie gerade hier besonders nötig. So müssen sie entweder selbst hinzugekauft werden, oder man muss eben sehen, wie man mit dem Kabelsalat im Auto umgeht. Leider gibt es keine Smartphone-App, die das Verwalten der Videodateien erleichtert – in diesem Preissegment wäre das aber absolut wünschenswert.
Wertung "Bedienung": 13/20 Punkten
Bildqualität: Auf dem Papier hat es die Frontkamera in sich: Sie schafft alleine eine maximale Auflösung von 2592 x 1520 Pixeln. In Kombination mit der Kabinen- und Rückkamera liefert sie immer noch 2560 x 1440. Die beiden Zusatzkameras für Innen- und Rückfahraufnahmen schaffen jeweils Full-HD, also 1920 x 1080 Pixel. Die hohe Auflösung spiegelt sich aber auch in der Bildqualität wider: Egal bei welchen Licht- oder Witterungsverhältnissen, die Aufnahmen sind scharf und detailreich. Bei den Nachtaufnahmen hilft der WDR-Modus, die Bilder rauschfrei und klar zu halten. Die Innenraumkamera arbeitet mit Infrarot, um auch bei schlechter Beleuchtung gut erkennbare Aufnahmen zu liefern. Mit einem Weitwinkel von 155 Grad deckt die Frontkamera einen breiten Bereich ab, die Rückfahrkamera hat sogar einen Aufnahmewinkel von 160 Grad. Die Innenraumkamera schafft 165 Grad. Einziger Wermutstropfen: Die Bildrate liegt bei 30 Frames pro Sekunde. Bei dem vergleichsweise hohen Preis wäre auch eine höhere Bildrate wünschenswert, um die schnellen Bewegungen im Straßenverkehr besser zu erfassen.
Wertung "Qualität": 18/20 Punkten
Besonderheiten: Bis auf die Tatsache, dass die Vantrue N4 nicht nur eine Frontkamera, sondern auch eine Innenraum- und eine Rückkamera hat, handelt es sich um eine gewöhnliche Dashcam ohne Schnickschnack. Es gibt keine zusätzlichen Sicherheitsassistenten oder Spielereien, wie sie andere Autokameras bieten. Auch GPS ist nur dann verfügbar, wenn die Antenne separat für knapp 24 Euro hinzugekauft wird. Oft sind die Zusatz-Assistenten aber auch gar nicht nötig. Die Dashcam von Vantrue leistet gute Arbeit, indem sie auf die wesentlichen Funktionen konzentriert ist. 
Wertung "Sicherheit": 4/10 Punkten

Technische Daten in der Übersicht

Preis: 229,99 Euro
Max. Auflösung: 2592 x 1520 bei 30 fps vorne (Nutzung alleine) 2560 x 1440 bei 30 fps vorne (Nutzung mit Zusatz-Kameras),  Full-HD (1080p) bei 30 fps hinten und innen
Aufnahme-Winkel: 155° vorne, 160° hinten, 165° innen
sD: bis 256 GB, ab U3
Display: 2,45-Zoll-LCD-Screen
GPS: optional (23,99 Euro)
Länge Aufzeichnung: 1/3/5 Min Loops