Verkehrsunfälle in Deutschland
Tödliches Quartal

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Auch im März ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Wo liegen die Ursachen für die Zunahme?
Mehr Unfalltote – Ostern ist schuld
Die Mitteilung des Statistischen Bundesamtes klingt nüchtern: "Im März 2002 wurden 530 Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr getötet, das waren zwölf Prozent mehr als im März 2001." Zwölf Prozent. Das sind 57 Tote mehr. Nachbarn, Freunde, Kinder. Bereits im Februar 2002 waren es zwölf Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt starben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 1473 Menschen im Straßenverkehr - 43 mehr als im Frühjahr 2001.
Erster Grund der gegen den Trend der letzten Jahre steigenden Zahlen: Im Jahr 2001 gab es so wenig verletzte und getötete Verkehrsteilnehmer wie nie zuvor. Sieben Prozent weniger als im Jahr 2000. Der niedrigste Stand seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik im Jahr 1953. "Die Autos werden zwar tendenziell immer sicherer", so Bernd Kulow vom Verkehrssicherheitsrat, "aber dadurch werden nicht automatisch soundsoviel Leute weniger verletzt oder getötet." Es gebe Schwankungen, auch jahreszeitlich bedingt. Und es gebe so genannte Ausrutscher in der Statistik: "Dann geht die Zahl eher zufällig nach oben. Erst der Jahresschnitt zeigt einen Trend."
Zweiter Grund: Ostern lag dieses Jahr im März. Warum das ein Grund ist, erklärt Sigrid Nicodemus vom Statistischen Bundesamt: "Ostern wird mehr gereist, also sind mehr Menschen unterwegs. Vor allem auch verstärkt Motorrad- und Fahrradfahrer, die gerade zu Beginn der Zweiradsaison schnell in Unfälle verwickelt sind. Diese Zahlen erhöhen ein Monatsergebnis." Weil Ostern 2001 erst im April war, tauchen diese erhöhten Unfallzahlen diesmal bereits im März 2001 auf. Der im Vergleich zu 2002 folglich schlechter abschneidet.
Erster Grund der gegen den Trend der letzten Jahre steigenden Zahlen: Im Jahr 2001 gab es so wenig verletzte und getötete Verkehrsteilnehmer wie nie zuvor. Sieben Prozent weniger als im Jahr 2000. Der niedrigste Stand seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik im Jahr 1953. "Die Autos werden zwar tendenziell immer sicherer", so Bernd Kulow vom Verkehrssicherheitsrat, "aber dadurch werden nicht automatisch soundsoviel Leute weniger verletzt oder getötet." Es gebe Schwankungen, auch jahreszeitlich bedingt. Und es gebe so genannte Ausrutscher in der Statistik: "Dann geht die Zahl eher zufällig nach oben. Erst der Jahresschnitt zeigt einen Trend."
Zweiter Grund: Ostern lag dieses Jahr im März. Warum das ein Grund ist, erklärt Sigrid Nicodemus vom Statistischen Bundesamt: "Ostern wird mehr gereist, also sind mehr Menschen unterwegs. Vor allem auch verstärkt Motorrad- und Fahrradfahrer, die gerade zu Beginn der Zweiradsaison schnell in Unfälle verwickelt sind. Diese Zahlen erhöhen ein Monatsergebnis." Weil Ostern 2001 erst im April war, tauchen diese erhöhten Unfallzahlen diesmal bereits im März 2001 auf. Der im Vergleich zu 2002 folglich schlechter abschneidet.
Positiver Trend noch nicht gebrochen
Dritter Grund: Das Wetter. Der Januar war bundesweit sehr schnee- und eisreich. "Dann fahren die Leute vorsichtiger", so die Erfahrung von Nicodemus. Die Zahl der Unfälle ging zurück. Im Februar/März gab es bereits etliche schöne Tage. An denen mehr Menschen unterwegs waren und mehr Unfälle bauten. Vor allem die beginnende Motorrad-Saison schlägt sich regelmäßig in der Statistik nieder. Deshalb sei der Trend zu immer weniger Unfallopfern auch noch nicht gebrochen, urteilt die Statistikerin. Schwankungen bei den Zahlen seien auch in dieser Größenordnung normal. Mehr Tote im Frühjahr, aber vermutlich weniger Tote als in jedem anderen Jahr - das bleibt eine traurige Erkenntnis.
Quelle: Statistisches Bundesamt. Gesamtzahlen für Januar bis März 2002.
Quelle: Statistisches Bundesamt. Gesamtzahlen für Januar bis März 2002.
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