VW Amarok: Gebrauchtwagen-Test
Amarok am Ende, sein Fahrer nicht

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Mit seinem VW wollte Hans Renger Kilometermillionär werden – und ist gescheitert. Jetzt versucht er es zum dritten Mal.
Kurzes Ruckeln - und aus. Auf einer idyllischen Landstraße im tiefsten Bayern passiert das, wovor Hans Renger sich immer gefürchtet hat: Ohne Vorwarnung gibt sein geliebter VW Amarok 2.0 BiTDI 4Motion einfach auf. Auf der Hebebühne des Autohauses König in Nörtlingen wird aus dem bösen Verdacht traurige Gewissheit. Kolbenfresser – kapitaler Motorschaden. Damit findet die lange Rekordfahrt bei Kilometerstand 857.553 ihr jähes Ende. In Heft 49/2017 erzählte AUTO BILD von dem bayerischen Transportunternehmer, der alle Vielfahrerrekorde bricht. Für Statistikfreunde unter den Lesern: In den 51 Monaten, die der Amarok durchhielt, spulte er monatlich 16.815 Kilometer ab. Rund 4200 pro Woche. Selbst wenn wir so überflüssige Dinge wie Urlaub und freie Samstage weglassen, macht das noch immer 700 Kilometer pro Tag. Immer mit Anhänger, immer mit Tempo 80. Berücksichtigt man, dass der Verkehr nicht immer fließt und die Kundenautos auch noch verladen werden müssen, dürfte kaum ein Arbeitstag kürzer als 13 Stunden gewesen sein, die meisten deutlich länger.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Süchtig nach überfüllten Autobahnen?

Stolze 20.000 Euro hätte ein neuer Motor gekostet. Renger ging auf Nummer sicher und orderte lieber den nächsten Amarok.
Überblick: Alles zum VW Amarok
Neues Ziel: 300.000 Kilometer jährlich
Also sehen wir uns in fünf Jahren wieder? Renger schmunzelt, als er sagt: "Eher. Ich fahre jetzt mehr Langstrecke und sollte so auf rund 300.000 Kilometer jährlich kommen." Wahnsinn! Wie ernst er das meint, merke ich bei einem Anruf ein paar Wochen später. Hat er sich schon im neuen Auto eingelebt? "Ja klar, die ersten 50.000 Kilometer bin ich schon gefahren."
Fazit
Hans Renger und sein VW zeigen, was menschlich möglich ist und was unsere Autos können, wenn sie nur gleichmäßig und bewusst bewegt werden. So ist auch der qualitativ eher mittelmäßige Amarok für Höchstleistungen gut. Urteil: drei von fünf Punkten
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