Mark Smith, Gründer des US-Kit-Car-Herstellers Factory Five Racing, hat von jeher ein Herz für Sportwagenfans mit kleinem Geldbeutel. Doch nun hat er auch seine Liebe zur Umwelt entdeckt und den Firmen-Ableger Smyth Performance ins Leben gerufen. Seiner Profession ist Smith treu geblieben: Schnelle Renner für schmales Geld – allerdings spielt jetzt das grüne Gewissen eine gewichtige Rolle. Motto von Smyth Performance: Go Green, but Go Fast. Aktuell sieht der bereits abgelöste VW Jetta IV seiner Sportwagen-Werdung entgegen. Begleitet wird der Prozess auf Facebook. Fiberglas-Karosserie, Mittelmotor, vier Zentimeter Tieferlegung, rassige Formen: Der brave Volkswagen wird als Do-it-yourself-Renner zum italienisch anmutenden Leichtgewicht.

Überblick: News und Tests zu VW

Jetta-Kit
Aus Alt mach Neu: Mark Smith sieht seine Art des Autobaus als Recycling und damit als gelebten Umweltschutz. "Selbst ein Toyota Prius benötigt große Fabriken und eine enorme Infrastruktur", sagt er. Sein Selbstbau-Sportler habe eine deutlich bessere Kohlendioxid-Bilanz als ein Neuwagen, zumal er auch noch weniger Bio-Diesel verbrauchen soll als das Ursprungsauto. Und das bei einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 225 km/h. Momentan befindet sich der G3F, wie der Jetta heißt, wenn Smyth Performance mit ihm fertig ist, noch in der Testphase.

Schräg, stark, schnell: Tuning bei autobild.de

Interessierte müssen mit etwa 10.000 Dollar für das Kit rechnen, dazu kommt noch der Preis für einen viertürigen Diesel-Jetta oder -Golf der letzten Generation sowie etwa 100 Stunden Arbeit in der heimischen Garage. Und keine Angst vor der Herausvorderung. Bei Smyth Performance ist man sich sicher, dass die nötige Schnippelei am Selbstbau-Flitzer dem Kunden keine Probleme machen wird.

Von

Stephanie Kriebel