Wieder ist ein Bulli auf dem Weg zum Klassiker, vorneweg fahren wie immer die Camper. AUTO BILD KLASSIK hat getestet, in welchem sich am besten Urlaub machen lässt.
Video: VW T4 California
Gebrauchtwagen-Tipps
Eben noch Gebrauchter, jetzt schon Liebhaberstück – im Sog der Begeisterung für die klassischen Bulli mit Heckmotor verläuft die Karriere der vierten Bulli-Generation im Zeitraffer. Weil die populären Westfalia-Typen der beiden ersten Baureihen längst in Sammlerhand sind und das Angebot guter T3 California ausgedünnt ist, entdecken Fans des Bulli-Campers gerade den T4. Nach vorn blicken ist hier also schon sinnvoll. Gute Autos werden rar, die Preise steigen, und in vier Jahren erhalten die ersten, 1991 gebauten California ein H-Kennzeichen. Dass der T4 seine Stärken hat, ist auch klar: "Der Golf der Wohnmobile", lautete einst das AUTO BILD-Fazit nach ordentlich absolviertem 100.000-km-Dauertest. 2003 liefen dann die letzten T4-Camper vom Band.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).
Camper auf T4-Basis: Als Serie, Sondermodell oder Umbau
Neu in der Bulli-Welt: Der VW T4 hatte erstmals ein Fahrverhalten, das mehr an einen Pkw als an ein Nutzfahrzeug erinnerte.
Zwischen den frühesten und dem letzten Modell sind viele Camper entstanden, als Serien- oder Sondermodell, als kleine und große Umbauten freier Anbieter. Vom kompakt-praktischen Multivan mit 68 PS und Turbodiesel bis zum großen Karmann Colorado mit 2,8-Liter-Sechszylinder-Benziner reicht die Palette der reisetauglichen T4. Dazwischen ist so ziemlich alles möglich. Allen gemeinsam ist das moderne Antriebskonzept mit quer eingebautem Motor und Vorderradantrieb. Damit verschwanden in den Neunzigern die letzten Reste des Käfers beim Bulli, und es gab erstmals ein Fahrverhalten, das mehr an einen Pkw als an ein Nutzfahrzeug erinnerte. Der T4 war also damals ein gutes Auto. Und heute?
In der Bildergalerie haben wir die wichtigsten Ergebnisse des Vergleichstests für Sie zusammengefasst.
Weil die populären Westfalia-Typen der beiden ersten Baureihen längst in Sammlerhand sind und das Angebot guter T3 California ausgedünnt ist, entdecken Fans des Bulli-Campers gerade den T4. AUTO BILD KLASSIK testet, in welchem sich am besten Urlaub machen lässt.
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Kandidat Nummer eins ist der Multivan Allstar. Wer einige Zeit im T4 Multivan unterwegs ist, gewinnt die Erkenntnis, dass ein Mensch eigentlich nicht mehr Auto braucht. Auf nur 4,65 Meter Länge bringt er sieben Passagiere unter und hält nebenbei Tisch und Bett bereit. Zu haben ist ein 1994er Baujahr ab 3800 Euro.
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Technik und Konstruktion sind modern und nicht unnötig kompliziert. "Familienfreund" hat ihn VW genannt und als "Erlebnisauto für die tägliche Fahrt zur Arbeit, für die Feierabendgestaltung, für die Wochenend- und die Urlaubszeit" beworben.
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Wochenende passt, aber für lange Ferienfahrten bietet er zu wenig Campingausstattung: keine Spüle, keinen Schrank, auf Wunsch eine kleine Kühlbox unterm Sitz. Immerhin sind Klapptisch und Fünfer-Sitzgruppe an Bord.
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Nach Umlegen der Rückbank stehen gut zweieinhalb Liegeplätze zur Verfügung.
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Die zwei gegen die Fahrtrichtung montierten Einzelsitze lassen sich ausbauen, das schafft Platz in der Fläche.
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Wenn das herrlich große Glasschiebedach (Aufpreis 1994: 1932 Mark) geöffnet ist, reicht die Stehhöhe, um sich anzuziehen oder um wie in einem Ausguck die Umgebung zu beobachten. Schnell wird klar, dass der Multivan eben von allem ein bisschen ist: Großraumlimousine, Transporter, Schlafwagen – in dieser Reihenfolge.
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Steht noch in bunten Klebe-Buchstaben "Allstar" auf der Motorhaube, ist übrigens sogar etwas Chic im Auto; wenn auch von der grellen Sorte im Stil jener Zeit. Bunt gemusterter Jacquardstoff im modischen Dessin "Matisse" ...
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... und ein tiefergelegtes Fahrwerk sind dann serienmäßig. Auch elektrisch verstellbare Außenspiegel, E-Fenster, Wärmeschutzglas und Zentralverriegelung gehören zum Premium-Paket.
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Startet vorn nach kurzem Vorglühen streng nagelnd der alte Wirbelkammerdiesel, verliert der schöne Schein allerdings schnell an Glanz. Mit den mageren 68 PS aus 1,9 Liter Hubraum werden nur Langmütige glücklich.
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Der an sich moderne T4 fährt damit behäbig wie ein alter T3: Das Drehmoment geht in Ordnung, aber nach oben raus wird es mühsam. 100 km/h gehen noch ganz gut, 110 km/h sind für Auto und Fahrer schon anstrengend. Wir wollen gar nicht ...
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... daran denken, wie sich das anfühlt, wenn alle sieben Plätze belegt sind. Damit zum Camping? Ja, aber bitte nur zu zweit, für ein paar Tage, mit keiner allzu weiten Anfahrt und mit viel Muße im Gepäck.
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Fazit: Nutzwert, Platzangebot und Multitasking-Fähigkeiten sind beeindruckend, der typische 90er-Jahre-Look hat Charme. Als echte Camper sind die anderen T4 dem Allstar aber deutlich voraus.
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Und weiter geht es mit Kandidat Nummer zwei: Dehler Optima. "Optima – Die Unabhängigkeitserklärung" – besser als der Dehler-Prospekt können wir das Wesen des Edel-Campers jetzt auch nicht beschreiben. Mit einem T4 im Design des sauerländischen Jachtbauers wahrt der Fahrer zuverlässig den Abstand zur Masse.
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Dabei sieht der Wagen nicht nur gut aus, sondern taugt auch zum Reisen. Neben dem kompakten Vielzweckmodell Profi, das als "Freizeit-Büro" auf T4-Basis vor allem für gut verdienende Handlungsreisende gedacht war, steht der Optima als echtes Reisemobil mit entsprechender Höhe und Länge. Drei Versionen bot Dehler an: 4.7, 5.1 und 5.4.
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Unser Modell mit kurzem Vorderwagen und gut 5,10 Meter Gesamtlänge (so erklärt sich die Modellbezeichnung von selbst) markiert die Mitte – die bei einem Preis von 65.000 Mark in der ersten Hälfte der Neunziger schon Spitze war. Mit Extras von A wie Alarmanlage über O wie oberes Bett bis Z wie zweite Aufbaubatterie ließ sich die Summe in luftige Höhen treiben.
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Der Luxus ist bis heute ein Grund dafür, dass diese extrovertierte Spielart des T4-Campers gesucht und meistens etwas teurer ist: ab 11.100 Euro ist ein Modell von 1995 mit 110 PS zu haben.
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Unser Optima 5.1 basiert auf dem Transporter mit 3320-mm-Radstand und ist exakt so lang wie der California Exclusive von Westfalia. Auch in der Aufteilung sind sie sich ähnlich: mittig wohnen und schlafen, achtern kochen und waschen.
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Der Dehler hat mehr Stauraum. Dafür gibt es anders als im Exclusive kein ausziehbares Doppelbett im Obergeschoss. Dort hängen – sofern aufpreispflichtig bestellt – zwei eingerollte Einzelkojen an den Seiten. Halterung einstecken, zwei Ecken ein- und aufhängen – schon gibt es ein Bett mehr.
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Im Dachaufbau gibt es genug Platz für große Fenster und Lautsprecher. Die mittige Stange dient als Aufhängung für das obere Bett.
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Optik und Haptik der Designermöbel passen ebenso zum gehobenen Anspruch ...
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... wie der ruhige, kraftvoll durchziehende Reihenfünfzylinder. 110 PS leistet der einzige Benziner im Vergleich, unter 12 Liter Super auf 100 Kilometern geht hier nichts. Freude bereitet der Dehler dennoch.
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Der hohe Anspruch von damals ist noch heute zu spüren, als Luxusgegenstand steht dem T4 Optima eine Sammlerkarriere bevor. Zu den werthaltigsten Extras zählt die Safeschublade unter dem Beifahrersitz – leider fehlt beim Testwagen der Schlüssel.
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Fazit: Der Optima ist ein populärer Geheimtipp. Gut aussehend, gut nutzbar und immer etwas anders. Die Zeit hat die Preise nivelliert, heute kostet er nicht mehr als ein vergleichbarer California.
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Kandidat Nummer drei ist der VW California Exclusive: VW Bulli mit Hochdach – für viele Camper ist das die Idealvorstellung eines Reisemobils für kleine und große Touren. Ab 14.200 Euro ist ein 1996er Modell mit 102 PS zu haben.
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Innen kann man bequem stehen, und unten muss kein Bett auf- und abgebaut werden, wenn es zu zweit auf Reisen geht. Zwei Meter lang und gut einen Meter breit ist das ausziehbare Hochbett.
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Durch Klappfenster im GFK-Aufbau kommt frische Luft unters Dach.
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Als T4 California Exclusive auf langem 3320-mm-Radstand erreicht die Kombination Mitte der Neunziger einen Entwicklungsstand, mit dem sich 20 Jahre später immer noch prima leben lässt. Das liegt daran, dass auf knapp 5,20 Meter Länge und bei 2,60 Meter Höhe alles Wichtige untergebracht ist: Nasszelle, kompakte Küchenzeile mit Kühlbox, dazu gerade genug Schränke und Schubladen.
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Hinzu kommt das optisch dick auftragende Hochdach, das wie eine Schlumpfmütze die Fahrerkabine überragt. Aufstelldach und nach hinten ansteigendes Compactdach mögen an einem T4 besser aussehen, aber den meisten Platz bietet eben die große Lösung des Exclusive.
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Obwohl er nur 40 Zentimeter länger als der normale California ist, scheint er drinnen doch fast doppelt so groß zu sein. Ohne die Verkehrsfläche des Robel mit seinem ausladenden Aufbau zu beanspruchen, bietet er die Vorteile eines Wohnmobils.
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Wer die Prospekte von damals kennt, in denen eine Dauerwellen-Tussi im rosa Ballonseiden-Jogginganzug die Betten macht, wundert sich nicht über mintgrüne Hängeschranktüren und das bunte Kaktusmuster der Sitze. Die Langzeitqualität der Möbel überzeugt aber fernab aller Moden, und die vielen cleveren Lösungen machen Spaß.
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Ein sanfter 2,8-Liter-VR6-Motor mit 140, oder noch besser 204 PS, wäre jetzt eine feine Ergänzung, aber im langen Bug des modellgepflegten T4 steckt der große Vernunftmotor, der 2,5-Liter-TDI mit 102 PS. Ruhig im Ton und mit viel Kraft aus dem Drehzahlkeller leistet er seinen Beitrag zum Exclusive-Gesamtkunstwerk – eine fast ideale Kombination.
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Jetzt ist der Robel 540 an der Reihe: Kaum zu glauben, dass sie aus der gleichen Familie kommen. Wenn der alltägliche Multivan und der besondere Robel 540 nebeneinanderstehen, wird klar, wie bunt und vielfältig das T4-Camper-Angebot ist. Als rollender Zweitwohnsitz nimmt der große Weiße hier die Spitzenstellung in Sachen Reisetauglichkeit ein. Preis: ab 15.700 Euro für ein 1998er Modell.
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Im Heck, wo sonst Küche, Schränke oder Nasszelle stehen, bietet der Robel eine weitläufige Sitzgruppe mit großem Tisch, dank der vielen Fenster sitzt man wie im Glashaus. Links vom Eingang auf der Beifahrerseite ist die Küche, gegenüber das Duschbad, und das Schlafzimmer liegt über der Fahrerkabine.
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Edelstahlspüle, Chromarmatur und viel festes, helles Holz. Die Ausstattung des Robel macht was her.
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Dicht und durchdacht: Die Sandwich-Bauweise sorgt für eine gute Isolierung. In die Tür sind praktische Ablagen integriert.
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An der soliden Einrichtung sind die letzten 20 Jahre beinahe spurlos vorbeigegangen. Echtholzmöbel und wild gemusterte Stoffe erinnern an Wohnzimmereinrichtungen, wie sie Ende der 90er in neu errichteten Wohngebieten zu finden waren. Terrakotta-Wandfarbe, aufgetragen in Schwammwischtechnik, würde noch gut dazu passen.
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Auch den Robel treibt der 102-PS-TDI-Motor an, und mit dem steil im Wind stehenden Aufbau ergibt sich wie von selbst ein Wohlfühltempo von 110 km/h. Für den Anfang ist so ein Robel 540 vielleicht etwas zu viel Auto, aber dieser T4 hat dafür wirklich alles, was zum Reisen und Wohnen benötigt wird.
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Fazit: Als T4 in Übergröße sprengt der Robel den Camper-Vergleich; er ist ja eigentlich auch ein Wohnmobil. Schön zu sehen, wie zeitgemäß ein 20 Jahre alter T4 noch immer sein kann.
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Wingamm Performer? Nie gehört! Klingt nach Fitnessgerät oder Energydrink. Etwas bekannter ist bei uns das nicht viel ältere Modell Ibis, das es, ebenfalls auf T4-Basis, als 500, 530, 550 und 570 gab. Wer weder den einen noch den anderen kennt, erlebt hier und jetzt eine freudige Überraschung.
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Bei den Abmessungen rangiert der einzige Teilintegrierte im Feld zwischen bewährten Größen wie dem VW-eigenen Exclusive und dem Robel im Großformat. Der Performer ist breiter und höher als der California, aber kürzer als der große Alkoventyp.
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Der Zusatz 510 beschreibt die Länge des in Italien gebauten Wingamm. Obwohl so lang wie Dehler und Exclusive, basiert er auf einer T4 Pritsche mit kurzem Radstand. Das macht ihn agil: Mit einem Wendekreis von nur 12,40 Metern liegt er in dieser Wertung hinter dem kompakten Allstar auf dem zweiten Platz.
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Im Performer entsteht Platz durch Höhe. Tagsüber wird das freitragende Hubbett unters Dach gefahren. Unten lassen sich die Sitzbänke nach innen ziehen und zum Zweitbett umlegen.
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Bleibt die Sitzecke stehen, gibt es viel Bewegungsfreiheit in der ernst gemeinten Küche. Nicht so schön, vor allem für Familien mit kleinen Kindern: Auf der schmalen Sitzbank gibt es nur Beckengurte. Von einem Wohnmobil des Jahrgangs 2001 hätten wir mehr erwartet.
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Sehr professionell wiederum die großen und soliden Schränke im Innenraum und die tiefen Fächer im Aufbau.
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Praktisch und simpel: Küchenschrank und Wasserhahn sind von außen zugänglich.
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Im Heck wie zu beiden Seiten bietet der Wingamm reichlich Stauraum, bunkert darüber hinaus bis zu 100 Liter Frischwasser und lässt sich an der Tankstelle mit Autogas für Herd und Heizung befüllen. Damit ist er dann bereit für die große Tour. Dass die Optik drunter leidet ...
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... und der weiße Aufbau nach Kühlschrank aussieht, sehen wir dem Wingamm wegen seiner überzeugenden Performance nach. Oft trifft man ihn sowieso nicht: Rund 250 Stück wurden in Italien, nur an die 150 in Deutschland verkauft. Suchen lohnt sich.
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Fazit: Platzangebot und Ideenreichtum überzeugen, der handliche Charakter auch. Mit viel Platz, Fassungsvermögen und genügsamem 102-PS-Diesel ist er der Richtige für den großen Urlaub.
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Den Abschluss macht der California Freestyle. Topmodell mit Idealmotor, was will man mehr? Mit seiner üppigen High-End-Ausstattung markiert dieser Freestyle das maximal Mögliche ...
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... in der California-Reihe. 150-PS-TDI, Standheizung, Tempomat, Sitzheizung, Klimaanlage, ESP, großes Navi – hier steckt alles drin fürs Luxusleben unterwegs. Repräsentativ für die California-Typen ist das nicht, aber beim letzten Sondermodell ließ es VW (auf Wunsch) eben noch einmal richtig krachen. Heute knacken T4 wie dieser im guten Zustand die 30.000-Euro-Marke, sind Klassiker im Wartestand.
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Den Freestyle im feschen Frescogrün-Metallic als Sammlerstück zu behandeln oder aufs Schönsein zu reduzieren, wird ihm aber nicht gerecht. In Wirklichkeit ist das kleinste Reisemobil im Feld nämlich der ganz große Alleskönner. Da ist erst einmal ...
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... die praktische und extra hochwertige Möblierung, die von der langen Erfahrung im Bau von Campern zeugt. Dann kommen kleine, clevere Lösungen, die das Leben mit ihm leichter machen: Fächer und Taschen sorgen für Ordnung, Gasdruckdämpfer erleichtern das Aufstellen des Hubdachs, so passt innen auch die Stehhöhe.
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Und mit ausgekurbelter Markise wird die Wiese vor der Schiebetür zum schattigen Vorgarten.
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Bequeme Drehsessel sind serienmäßig. Die Einrichtung ist clever gemacht, die Verarbeitung top.
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Die Sitzbank lässt sich im Handumdrehen zur Liegefläche umlegen. Darunter befindet sich die Tischplatte.
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Klar: Nur das Notwendige ist vorhanden, aber das ist konsequent umgesetzt. Im täglichen Leben glänzt der California mit seinen kompakten Maßen. Nur knapp 4,80 Meter lang ist er, damit wird die Parkplatzsuche in der Großstadt nicht zur Belastung. Mit weniger als zwei Metern Höhe passt er in jedes Parkhaus und in jede Normgarage.
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Wenn dann noch der große 2,5-Liter-TDI mit 150 PS eingebaut ist, passt alles. Der Fünfzylinder zieht stark von unten durch und kann sogar recht hoch drehen; erst bei 4800/min beginnt der rote Bereich. Flott und sparsam fährt der Luxus-Bulli, der Verbrauch liegt unter 10 l/100 km. Er fühlt sich dabei nie angestrengt an.
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Fazit: So ein Freestyle mit Rundum-glücklich-Ausstattung ist die Krönung der coolen California-Baureihe und hinterlässt einen souveränen Eindruck. Der starke TDI macht das Glück perfekt.
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Gesamtfazit: Ist es nicht langweilig und verzagt, Kompromisse einzugehen? Ja, aber mitunter auch sehr beruhigend und hilfreich. Deshalb gewinnt hier und heute der California Freestyle den Camper-Vergleich seiner Baureihe. Er ist genau das, was viele wollen: ein Multitalent für immer und alles, für Stadt und Land, für Alltag und Urlaub. Ein Kumpel und Camper. Damit lässt er zuerst ...
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... den Multivan hinter sich, dessen zäher Diesel an kommunale Betriebshöfe und Paketzustellung erinnert. Aber selbst wenn ein anderer Motor eingebaut ist: Fahren, Bringen, Holen, das sind die Multivan-Qualitäten.
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Zum Wohnen und Leben sind wiederum die Spezialisten besser. Exclusive und Dehler sind sich ähnlich und von hohem Niveau. Es sind echte Reisemobile, clever gemacht, gut für Camper-Fans und Fortgeschrittene. Echte Wohnmobilisten mit Zeit und großen Urlaubsplänen gehen in den großen, aber keineswegs sperrigen Typen wie Wingamm oder Robel auf Tour.