Volkswagen kümmert sich um den Standort Hannover: Im niedersächsischen Nutzfahrzeug-Werk sollen bis 2011 rund 15.000 Arbeitsplätze gesichert werden, deshalb gab VW-Chef Bernd Pischetsrieder neue Modell-Pläne bekannt. Zum einen werde die Fertigung des T5 mit geschlossenen Aufbauten (also Caravelle, Shuttle und Combi) vom polnischen Poznan nach Hannover verlagert – im Gegenzug bekommt der Caddy im osteuropäischen Schwesterwerk eine "Maxi"-Version mit verlängertem Radstand an die Seite gestellt.

Neues auch vom Microbus: Die ursprüngliche Variante des Lifestyle-Vans wurde schon 2004 verworfen. Begraben ist er damit aber nicht, denn der Name bleibt erhalten, und als neue Basis dient jetzt der T5. Verfeinert mit "Elementen aus der Oberklasse" soll der Multivan als Microbus-Variante höher positioniert werden und damit die bislang anvisierte Zielgruppe auch weiterhin ansprechen – das US-Publikum gerät dabei allerdings aus dem Fokus.

Drittes Projekt: ein Pick-up. "Die Nachfrage nach robusten Lasteseln und Geländewagen steigt weltweit", weiß VW. Die neue Fahrzeugfamilie soll im weltweiten Lieferverbund ab 2008 an verschiedenen Standorten produziert werden, Hannover kommt dabei die Schlüsselrolle als Entwicklungszentrum sehr entgegen. "Dieses Projekt ist eine große Chance für den Standort", so Pischetsrieder. Betriebsrats-Chef Günter Lenz atmete auf: "Damit ist Hannover bis 2011 ausgelastet."