VW Tiguan II: Gebrauchtwagen-Test
Ganz schön gut, ganz schön teuer

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Auch nach drei Jahren wirkt der VW Tiguan II noch taufrisch und macht kaum Probleme. Gebrauchtkäufer müssen trotzdem leidensfähig sein – beim Preis!
Was haben wir bloß vor den SUVs gemacht? Für Besitzer eines VW Tiguan fällt die Antwort leicht: Sie sind Passat gefahren. Doch das langjährige Urmeter für Familienautos verlor mit dem Durchmarsch der Hochsitzautos an Bedeutung. VW ging 2007 mit dem Tiguan etwas verzögert an den Start, übernahm aber wie üblich aus dem Stand die Führung. Seit 2016 läuft die zweite Tiguan-Generation, frühe Modelle mussten schon zum TÜV.
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SUV-Hunger treibt die Preise hoch

Der blaue 2.0 TDI ist ein ehemaliger Fahrschulwagen. Dennoch wirkt er noch frisch und weitgehend unverbraucht.
Überblick: Alles zum VW Tiguan
Fahrgefühl der gehobenen Mittelklasse

Der Arbeitsplatz verlangt wenig Eingewöhnung. Die Materialauswahl ist oben hui, doch ein Blick in die versteckten Winkel offenbart den VW-Sparwillen.
Fahrverbote stehen nicht ins Haus
Die große Vielfalt bietet sich Käufern auch unter der Haube. Vom 1.4 TSI mit 125 PS bis zum 240 PS starken Biturbo-Diesel ist alles möglich. Apropos Diesel: SCR-Kat und Euro 6 hat jeder Tiguan II serienmäßig an Bord, Fahrverbote stehen nicht ins Haus. Mit ihrer kraftvollen Charakteristik sind sie die ideale Besetzung und passen in jeder Lebenslage. Benziner-Freunde sollten vor dem Kauf kritisch ihr Fahrprofil beleuchten. Wer viel und am liebsten auf der linken Spur reist, jagt problemlos zwölf Liter und mehr durch. Hier kommt das hoch bauende SUV-Konzept an seine Grenzen. Fragen Sie mal einen Vertreter. Die setzen eh auf das Altbewährte und fahren ganz klassisch: Passat.
Fazit
Der Tiguan II ist ein VW durch und durch. Er fährt sich angenehm und ausgewogen und passt immer. Kritikpunkte und Schwachstellen gibt es wenige. Sein größtes Manko bleibt der hohe Preis. Urteil: vier von fünf Punkten.
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