Warn-Licht an Bahnübergängen
Blinklicht soll Leben retten

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Mit einem "PeriLight" genannten Blitzlicht will das DLR die Unfallgefahr an Bahnübergängen verringern. Es wurde nach wissenschaftlichen Maßstäben entwickelt.

Rund 7000 Bahnübergänge in Deutschland sind nicht "technisch gesichert".
Dauerproblem: Leichtsinn an Bahnübergängen
"PeriLight" ist eine LED-Blitzlichtquelle, die neben den Gleisen, etwa 40 bis 60 Meter links und rechts vom Bahnübergang, angeordnet ist. Passiert der Autofahrer einen Sensor, der sich circa 60- bis -80 Meter vor dem Bahnübergang befindet, wird "PeriLight" automatisch ausgelöst. Das Licht pulsiert zehnmal im Wechsel mit weiß und pink – zuerst links und eine Sekunde später rechts – und zieht dadurch die Aufmerksamkeit des Verkehrsteilnehmers auf sich. "Unser System macht sich automatische Prozesse der visuellen menschlichen Informationsverarbeitung zunutze", erklärt Jan Grippenkoven, DLR-Projektverantwortlicher. "Durch das pulsierende Licht im peripheren Gesichtsfeld wird die visuelle Aufmerksamkeit des Straßenverkehrsteilnehmers automatisch in Richtung der Lichtquelle gezogen." Das korrekte Verhalten am Bahnübergang wird also laut DLR instinktiv ausgelöst. Weil die Infrastruktur der Bahn nicht mit in das Sytem eingebunden werden muss, ist es deutlich günstiger als bisher übliche Lösungen.
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