Wechselgerüchte in der Formel 1
Schumis neue Stütze?

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Sauber-Pilot Felipe Massa hat 2006 die besten Chancen auf den zweiten Ferrari. Ein Mann, der schon als Flop abgestempelt war.
Reif für ein fixes Ferrari-Cockpit
Auch in Silverstone ist alles wie immer für Felipe Massa: Teamkollege Jacques Villeneuve ratscht unterm weißen Vorzelt des Sauber-Busses mit einer drängelnden Journalistenschar. Massa hockt unbeachtet am Tisch daneben und liest Zeitung. Nebendran hockt seine Freundin Raffaela. Die schaut abwechselnd neugierig über die Schulter des Liebsten und gelangweilt in den gegen die Plastikscheiben peitschenden Regen. Ist wohl gar nicht so schlecht, nicht so gefragt zu sein, denkt der Besucher.
Dabei wird so viel geredet über Felipe Massa in diesen Tagen. Zum Beispiel davon, daß der Brasilianer seinen aufmüpfigen Landsmann Rubens Barrichello schon nächstes Jahr bei Ferrari ablösen könnte. Oder davon, daß BMW ihn nach der Übernahme des Sauber-Teams 2006 doch behält. Auch davon, daß Massa bei BAR-Honda oder Williams eine Alternative für den wieder mal in der Vertragszwickmühle steckenden Jenson Button ist.
Über all das spricht Felipe Massa nicht so gern. Unbestritten jedenfalls: Für Michael Schumacher ist er die größte Überraschung des Jahres. Weil sein Können, so der deutsche Weltmeister, jetzt "viel besser" einzuschätzen sei. Was so interpretierbar ist: Massa ist endlich reif für ein fixes Ferrari-Cockpit.
Der 24jährige Südamerikaner war lange unreif für jeden Stammplatz. Zu ungebildet, zu disziplinlos, zu draufgängerisch, so lautete gut drei Jahre lang das Massa-Urteil der Masse der Formel-1-Teamchefs. Hatten ihn manche Medien 2002 bei seiner Premiere schon als Nachfolger der tragischen Legende Ayrton Senna gekürt, galt Massa bald als bestes Negativbeispiel für den neuen Jugendwahn in der Königsklasse des Motorsports.
Dabei wird so viel geredet über Felipe Massa in diesen Tagen. Zum Beispiel davon, daß der Brasilianer seinen aufmüpfigen Landsmann Rubens Barrichello schon nächstes Jahr bei Ferrari ablösen könnte. Oder davon, daß BMW ihn nach der Übernahme des Sauber-Teams 2006 doch behält. Auch davon, daß Massa bei BAR-Honda oder Williams eine Alternative für den wieder mal in der Vertragszwickmühle steckenden Jenson Button ist.
Über all das spricht Felipe Massa nicht so gern. Unbestritten jedenfalls: Für Michael Schumacher ist er die größte Überraschung des Jahres. Weil sein Können, so der deutsche Weltmeister, jetzt "viel besser" einzuschätzen sei. Was so interpretierbar ist: Massa ist endlich reif für ein fixes Ferrari-Cockpit.
Der 24jährige Südamerikaner war lange unreif für jeden Stammplatz. Zu ungebildet, zu disziplinlos, zu draufgängerisch, so lautete gut drei Jahre lang das Massa-Urteil der Masse der Formel-1-Teamchefs. Hatten ihn manche Medien 2002 bei seiner Premiere schon als Nachfolger der tragischen Legende Ayrton Senna gekürt, galt Massa bald als bestes Negativbeispiel für den neuen Jugendwahn in der Königsklasse des Motorsports.
Schnecke oder Schrott – das ist vorbei
Der Sprung von der europäischen Formel 3000 in die Formel 1 konnte ja nicht gutgehen. "Felipe war vor allem mit der Elektronik überfordert", erinnert sich sein damaliger und heutiger Teamchef Peter Sauber. Gut nur, daß Sauber damals schon Ferrari-Motoren fuhr und Massa selbst so gute Drähte zur Scuderia hatte. Sein Manager Nicholas Todt ist nämlich Sohn des Ferrari-Sportchefs Jean Todt.
"Bei Ferrari habe ich alles lernen können, was mir fehlte – Technik, Strategie und auch Fahren", erinnert sich Felipe Massa an sein Tester-Jahr. Sogar langsame Kurven kriegt der kleine Mann aus Sao Paulo heute ordentlich hin. Früher hieß es da bei ihm: Schnecke oder Schrott. Viel hat er von Schumi abgeschaut, aber nicht alles übernommen. "Michael mag ein instabil liegendes Heck. Weil ich sehr spät und zackig einlenke, würde ich mich mit so einem Setup ständig drehen", verrät Massa.
Seit 2004 ist er nun bei Sauber wieder im Renneinsatz und ließ im ersten Saisonviertel 2005 Neuzugang und Altstar Jacques Villeneuve ziemlich alt aussehen. Doch: Nein, bisher habe es mit Ferrari "keine" Verhandlungen gegeben – auch nicht über vorzeitige Testarbeit parallel zum Sauber-Job noch in diesem Jahr. Das behauptet Massa mit Dackelblick aus seinen braunen Kulleraugen. Doch sein nächster Satz macht erst recht stutzig: "Ich gehe davon aus, daß Barrichello seinen Vertrag einhält, aber Verträge zählen in der Formel 1 ja nicht alle was."
"Bei Ferrari habe ich alles lernen können, was mir fehlte – Technik, Strategie und auch Fahren", erinnert sich Felipe Massa an sein Tester-Jahr. Sogar langsame Kurven kriegt der kleine Mann aus Sao Paulo heute ordentlich hin. Früher hieß es da bei ihm: Schnecke oder Schrott. Viel hat er von Schumi abgeschaut, aber nicht alles übernommen. "Michael mag ein instabil liegendes Heck. Weil ich sehr spät und zackig einlenke, würde ich mich mit so einem Setup ständig drehen", verrät Massa.
Seit 2004 ist er nun bei Sauber wieder im Renneinsatz und ließ im ersten Saisonviertel 2005 Neuzugang und Altstar Jacques Villeneuve ziemlich alt aussehen. Doch: Nein, bisher habe es mit Ferrari "keine" Verhandlungen gegeben – auch nicht über vorzeitige Testarbeit parallel zum Sauber-Job noch in diesem Jahr. Das behauptet Massa mit Dackelblick aus seinen braunen Kulleraugen. Doch sein nächster Satz macht erst recht stutzig: "Ich gehe davon aus, daß Barrichello seinen Vertrag einhält, aber Verträge zählen in der Formel 1 ja nicht alle was."
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