Klingt wie von der Stiftung Warentest: "Gebrauchswert der Fahrbahnen im Bundesnetz." Das ist der Titel eines umfangreichen Zustandsberichts, den die Bundesregierung jetzt erstmals vorgelegt hat. Fazit: Am besten sind Autobahnen und Bundesstraßen im Süden und Westen der Republik, am schlechtesten im Osten und Norden. Der Report unterscheidet in den Kategorien "voll"/"eingeschränkt" nutzbar und ist nach Bundesländern sortiert:

Baden-Württemberg: 84,2/15,8 Prozent • Bayern: 71,1/28,9 Prozent • Saarland: 68,7/31,3 Prozent • Rheinland-Pfalz: 69/31 Prozent • Hessen: 72,7/27,3 Prozent • Thüringen: 57,5/42,5 Prozent • Nordrhein-Westfalen: 73,7/26,3 Prozent • Niedersachsen: 62,6/37,4 Prozent • Schleswig-Holstein: 61,4/38,6 Prozent • Mecklenburg-Vorpommern: 51,6/48,4 Prozent • Brandenburg: 70,1/29,9 Prozent • Berlin: 26,9/73,1 Prozent • Sachsen-Anhalt: 62,6/37,4 Prozent • Sachsen: 52,9/47,1 Prozent.

Angesichts dieser Zahlen fordern die Landesverkehrsminister pro Jahr mindestens 500 Millionen Euro mehr für Erhaltungsinvestitionen. Die FDP favorisiert ein "benutzer- und verursachergerechtes Gebührensystem". Heißt: Die Liberalen wollen die Maut.