Winterreifen-Test 2020: 225/55 R 17
Winterreifen für SUV im Test: Welche Reifen sind wirklich gut?

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Zehn Winterreifen für kleine und kompakte SUV im Vergleich: AUTO BILD hat auf Schnee und Eis sowie auf trockener und nasser Fahrbahn getestet!
Bild: Anuscha Sonntag / AUTO BILD
Wer billig kauft, kauft zweimal – dieses Sprichwort bewahrheitet sich oft, lässt sich aber kaum auf den Reifenkauf anwenden. Denn trotz tiefer Enttäuschung nach den ersten 100 Kilometern bleiben die Billigreifen in der Regel auch die nächsten Jahre am Auto. Wer reißt schon neuwertige Reifen gleich wieder runter, um dann für noch mehr Geld endlich bessere Qualität montieren zu lassen? Das macht so gut wie niemand. Und deshalb sind Reifentests so wichtig. In unserem Winterreifen-Test erfahren Sie, dass Sie zwar bei einem Satz Winterreifen satte 385 Euro oder unglaubliche 63 Prozent sparen können, indem Sie Reifen des weitgehend unbekannten No-Name-Fabrikats Duraturn statt der teuren Michelin-Reifen kaufen. Aber Sie erfahren eben auch, dass es vielleicht am Ende doch keine so gute Idee ist, so einen Billigreifen zu nehmen.
Weitere Modelle im aktuellen Winterreifen-Test 2021
Winterreifen in 225/55 R 17 (2020)
Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
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Getestete Produkte
Testnote
Zum Angebot
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Testsieger
vorbildlich
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vorbildlich
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vorbildlich
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vorbildlich
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gut
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gut
6.
befriedigend
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befriedigend
9.
nicht empfehlenswert
10.
nicht empfehlenswert
Winterreifen in 225/55 R 17 (2020)
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Billigreifen mit verlängerten Bremswegen auf Nässe

Die Billigreifen überzeugen zwar auf Schnee, haben aber auf nasser Fahrbahn zu lange Bremswege.
Bild: Anuscha Sonntag / AUTO BILD
Goodyear, Bridgestone, Michelin und Vredestein sind vorbildlich
Goodyear, Bridgestone, Michelin und Vredestein sind in diesem Jahr die Testsiegermarken. Da kostet der Reifensatz zwar zwischen 615 Euro (Michelin) und 500 Euro (Vredestein), aber es lohnt sich. Nicht auf Schnee, denn da überzeugen auch die Billigreifen von Duraturn und Syron. Aber ein Winter besteht gerade in unseren Breitengraden eben nicht nur aus Schnee- und Eiszeit, sondern aus vielen Tagen mit Regen oder längst geschmolzenem Schnee und damit nasser Fahrbahn. Und da trennt sich die Spreu vom Weizen. Es ist bis heute nicht einfach für die Reifenhersteller, eine Gummimischung zu finden, die guten Schneegrip mit guter Nässehaftung verbindet. Doch auch die jungen Reifenhersteller aus Fernost lernen dazu. Das zeigt das Beispiel der Marke Maxxis des taiwanischen Reifenriesen Cheng Shin: Mit 385 Euro pro Reifensatz ist dieser nicht viel teurer als die totalen No-Names, aber so viel besser, dass es am Ende noch für die Gesamtnote "befriedigend" reicht.
Testsieger wird der Goodyear UltraGrip Performance +
Klar, für die Note "gut" müsste der Maxxis noch besser bremsen, aber katastrophal schlecht schneidet er schon mal nicht ab. Freilich bleibt da noch ein großer Respektabstand zu den alteingesessenen Reifenmarken. Am meisten überzeugt hat uns diesmal der Goodyear. Der spurt nicht nur auf Schnee vortrefflich, sondern lenkt und bremst auch auf nasser und trockener Fahrbahn so gut, dass er hier auch subjektiv beim Fahren einem Sommerreifen nahekommt. Gute Winterreifen zeichnet eines aus: Wenn kein Schnee liegt, merkt man nur wenig Unterschied zum Sommerreifen. (Unseren Winterreifen-Test 2020 mit 50 Reifen im Format 245/45 R 18 finden Sie hier.)
In der Tabelle sehen Sie die Testergebnisse mit den Noten in den Test-Kapiteln "Schnee", "Nässe" und "Trockenheit" sowie unser Gesamturteil. In der Bildergalerie finden Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Stärken und Schwächen unserer getesteten Winterreifen. (Weitere aktuelle Reifentests: 30 Ganzjahresreifen im Vergleich.)
Zehn Winterreifen für SUVs im Format 225/55 R 17 im Test
Modell
Goodyear UltraGrip Performance + (101 V)
Bridgestone Blizzak LM005 (101 V)
Michelin Alpin 6 (101 V)
Vredestein Wintrac Pro (101 V)
Dunlop Winter Sport 5 (101 V)
Toyo Observe S944 (101 V)
Uniroyal MS plus 77 (101 V)
Maxxis Premitra Snow WP6 (101 V)
Syron Everest 1 Plus (101 V)
Duroturn Mozzo Winter (101 V)
Platz
Preis pro Satz
EU-Label*
Schnee**
nass**
trocken**
Urteil
Stärken
Schwächen
Fazit
Einmal mehr bewahrheitet sich: Billigreifen von No-Name-Marken lohnen sich oft nicht. Jedenfalls dann nicht, wenn man auch Wert auf Sicherheit legt. Bei Winterreifen ist der Bremsweg bei Nässe oft das Problem. Da versagen diese No-Names, und die teuren Marken siegen.
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