Wohnwagen: Hybridkonzept von Knaus Tabbert
Hybridkonzept für Camper

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Caravan-Hersteller Knaus Tabbert stellt auf dem Caravan-Salon ein Hybridkonzept vor. Während der Fahrt werden Akkus aufgeladen, die dann Strom für den Wohnwagen liefern.
Hybrid im Wohnwagen? Wie soll das funktionieren? Die Antwort liefert Caravan-Hersteller Knaus Tabbert gemeinsam mit dem Technologiepartner Alko auf dem Caravan Salon in Düsseldorf (27. August bis 4. September 2011) mit dem sogenannten "Autark-Paket". Die seriennahe Ausbaustufe des Hybrid-Konzepts aus dem vergangenen Jahr soll die Energieerzeugung und -speicherung im Caravan möglich machen. Hierzu wandelt ein Generator die mechanische Rotationsenergie der Wohnwagen-Räder in elektrische Energie um. Die gewonnene Energie wird in einer Batterie zwischengespeichert und kann von Campern bei Bedarf zum Beispiel für die Klimatisierung des Caravans oder den Kühlschrankbetrieb während der Fahrt genutzt werden. Weitere Ausbaustufen – beispielsweise für eine Rekuperationsbremse – hat Knaus bereits im Köcher. Verschiedene Aufbauten sind auf der Hybrid-Plattform möglich.
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Und so funktionierts: Zwei Wechselstromgeneratoren mit jeweils 850 Watt Leistung sind über eine Achsseitenwelle mit je einem Rad des Caravans verbunden. Die während der Fahrt erzeugte Energie wird in Blei-Säure-Akkumulatoren gespeichert, das Mehrgewicht beträgt 70 bis 80 Kilo. Bereits ab einer Fahrgeschwindigkeit von etwa zehn km/h speisen die Generatoren elektrische Energie in die Batterien ein, und die maximale Ladeleistung steht ab circa 35 km/h zur Verfügung. Werden die Stromverbraucher im Caravan sieben Stunden pro Tag genutzt (Gesamtleistung 100 Watt), können die Camper vier Tage Unabhängigkeit von einem Stromnetz ihre Elektrogeräte nutzen. Wann die Hybridtechnik für Wohnwagen serienreif sein wird, verrät Knaus noch nicht.
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