Zehn Prozent für 228 Millionen Euro
Commerzbank steigt bei Ferrari ein

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Das deutsche Finanzinstitut hat zehn Prozent des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari gekauft.
Die Commerzbank gibt sich sportlich. Das Finanzinstitut hat zehn Prozent des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari gekauft. Die Anteile werden von der Mailänder Mediobanca übernommen, berichtet die Nachrichtenagentur ddp. Die Transaktion sei am Wochenende vereinbart worden. Als Kaufpreis wurden 228 Millionen Euro genannt. Die Mailänder Bank hatte sich vergangene Woche mit dem hochverschuldeten Fiat-Konzern über den Kauf von 34 Prozent an der Fiat-Tochter Ferrari für 775,2 Mio. Euro geeinigt. 12,5 Prozent davon sollten an andere italienische und ausländische Banken weitergegeben werden.
Der Turiner Konzern will mit dem Erlös aus dem Aktienverkauf von Ferrari seinen Schuldenberg von 6,6 Mrd. Euro abbauen. Fiat hält 90 Prozent der Anteile an Ferrari. Mitte Mai hieß es, Fiat wolle bis Ende 2002 nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktiva im Wert von 3,2 Mrd. Euro veräußern. 2003 will der Konzern, der zuletzt in die roten Zahlen geraten ist, wieder die Gewinnschwelle erreichen. Angesichts der sich verschärfenden Krise am italienischen Automarkt kursieren nun schon seit Wochen Gerüchte, wonach ein Verkauf der Fiat-Automobilsparte an General Motors (GM) immer näher rückt. Die Unternehmerfamilie von Firmengründer Giovanni Agnelli wolle noch vor Herbst den Verkauf dieses Bereichs an den weltgrößten Autobauer bekannt geben, hieß es.
GM hatte vor zwei Jahren für 2,4 Mrd. Dollar 20 Prozent der Automobilsparte des Turiner Konzerns übernommen. Fiat besitzt eine Put-Option, die restlichen 80 Prozent ab 2004 an den US-Konzern zu verkaufen. GM hat jedoch mit dem Abbau der Millionen-Verluste der deutschen Tochter Opel, die Ende 2003 den Turnaround schaffen soll, und der Halbierung des Defizits im europäischen GM-Geschäft auf 350 Mio. Dollar wohl im Augenblick andere Sorgen. GM widersprach erst Anfang Juni Berichten, wonach Fiat Auto früher als erwartet übernommen werden sollen. Auch Fiat bestritt, die Auto-Sparte ganz an GM verkaufen zu wollen.
Der Turiner Konzern will mit dem Erlös aus dem Aktienverkauf von Ferrari seinen Schuldenberg von 6,6 Mrd. Euro abbauen. Fiat hält 90 Prozent der Anteile an Ferrari. Mitte Mai hieß es, Fiat wolle bis Ende 2002 nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktiva im Wert von 3,2 Mrd. Euro veräußern. 2003 will der Konzern, der zuletzt in die roten Zahlen geraten ist, wieder die Gewinnschwelle erreichen. Angesichts der sich verschärfenden Krise am italienischen Automarkt kursieren nun schon seit Wochen Gerüchte, wonach ein Verkauf der Fiat-Automobilsparte an General Motors (GM) immer näher rückt. Die Unternehmerfamilie von Firmengründer Giovanni Agnelli wolle noch vor Herbst den Verkauf dieses Bereichs an den weltgrößten Autobauer bekannt geben, hieß es.
GM hatte vor zwei Jahren für 2,4 Mrd. Dollar 20 Prozent der Automobilsparte des Turiner Konzerns übernommen. Fiat besitzt eine Put-Option, die restlichen 80 Prozent ab 2004 an den US-Konzern zu verkaufen. GM hat jedoch mit dem Abbau der Millionen-Verluste der deutschen Tochter Opel, die Ende 2003 den Turnaround schaffen soll, und der Halbierung des Defizits im europäischen GM-Geschäft auf 350 Mio. Dollar wohl im Augenblick andere Sorgen. GM widersprach erst Anfang Juni Berichten, wonach Fiat Auto früher als erwartet übernommen werden sollen. Auch Fiat bestritt, die Auto-Sparte ganz an GM verkaufen zu wollen.
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