Zulassungszahlen 1. Halbjahr 2004
Autoindustrie begräbt die Hoffnung

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Düstere Prognose: Wegen der schwachen Konjunktur senkt die Autobranche nochmals ihre Erwartung für das Jahr 2004.
Der Inlandsmarkt muss aufleben
Die Autoindustrie fährt angesichts der flauen Konjunktur und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher in Deutschland dem fünften schwachen Jahr in Folge entgegen. "Die Marktdynamik findet überall statt, nur nicht bei uns", sagte Bernd Gottschalk, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), in Frankfurt am Main. Die Folge: Der Branchenverband senkt seine Wachstumsprognose für den Inlandsmarkt von ursprünglich 3,35 auf 3,24 Millionen Neuzulassungen in Deutschland in diesem Jahr. Dies entspricht einer Stagnation gegenüber dem Jahr 2003.
Zuvor hatten bereits zahlreiche Marktforscher und Institute ihre Schätzungen für das Gesamtjahr gesenkt. Nach den Worten Gottschalks zeigten Absatz und Bestellungen von Nutzfahrzeugen in Deutschland "stramm nach oben", die Erwartungen auf dem inländischen Pkw-Markt hätten sich indes nicht eingestellt. Im ersten Halbjahr sank der Absatz in Deutschland um ein Prozent auf 1,655 Millionen Fahrzeuge. Der Rückgang wäre noch stärker ausgefallen, wenn es zwischen Januar und Juni nicht zwei Arbeitstage mehr gegeben hätte. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Juni 2004 zwar um vier Prozent auf rund 310.000 Fahrzeuge, arbeitstäglich bereinigt ergibt sich jedoch ein Rückgang von sechs Prozent.
Während die ausländischen Marken die Zahl der Neuzulassungen stabil halten konnten, verzeichneten die deutschen Marken im Inland einen Rückgang von zwei Prozent. Ganz aufgeben will der VDA das Autojahr 2004 dennoch nicht. Positive konjunkturelle Frühindikatoren, neue Modelle, erste Anzeichen einer Beruhigung an den Öl- und Rohstoffmärkten sowie der Effekt aus zwei zusätzlichen Arbeitstagen in der zweiten Jahreshälfte ließen, so Gottschalk weiter, "auf eine Verbesserung der Absatzlage in Deutschland hoffen". Dafür müsse den Verbrauchern jedoch mehr Zuversicht vermittelt werden. "Wir brauchen dringend eine Belebung des Inlandsmarktes."
Zuvor hatten bereits zahlreiche Marktforscher und Institute ihre Schätzungen für das Gesamtjahr gesenkt. Nach den Worten Gottschalks zeigten Absatz und Bestellungen von Nutzfahrzeugen in Deutschland "stramm nach oben", die Erwartungen auf dem inländischen Pkw-Markt hätten sich indes nicht eingestellt. Im ersten Halbjahr sank der Absatz in Deutschland um ein Prozent auf 1,655 Millionen Fahrzeuge. Der Rückgang wäre noch stärker ausgefallen, wenn es zwischen Januar und Juni nicht zwei Arbeitstage mehr gegeben hätte. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Juni 2004 zwar um vier Prozent auf rund 310.000 Fahrzeuge, arbeitstäglich bereinigt ergibt sich jedoch ein Rückgang von sechs Prozent.
Während die ausländischen Marken die Zahl der Neuzulassungen stabil halten konnten, verzeichneten die deutschen Marken im Inland einen Rückgang von zwei Prozent. Ganz aufgeben will der VDA das Autojahr 2004 dennoch nicht. Positive konjunkturelle Frühindikatoren, neue Modelle, erste Anzeichen einer Beruhigung an den Öl- und Rohstoffmärkten sowie der Effekt aus zwei zusätzlichen Arbeitstagen in der zweiten Jahreshälfte ließen, so Gottschalk weiter, "auf eine Verbesserung der Absatzlage in Deutschland hoffen". Dafür müsse den Verbrauchern jedoch mehr Zuversicht vermittelt werden. "Wir brauchen dringend eine Belebung des Inlandsmarktes."
Zum Glück gibt es das Exportgeschäft
Bis diese jedoch eintritt, ruhen die Hoffnungen der Branche auf den Ausfuhren. "Der Export sichert immer mehr die hohe Auslastung unserer Kapazitäten", erklärte Gottschalk. Im Juni stieg die Ausfuhr – teilweise bedingt durch die Streiks in Ostdeutschland im letzten Jahr – um 26 Prozent auf 345.100 Fahrzeuge. In den ersten sechs Monaten wurden 1,926 Millionen Autos ins Ausland geliefert. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von sieben Prozent. Die Anfang des Jahres gegebene Exportprognose des VDA von 3,7 Millionen Einheiten dürfte trotz aller Unwägbarkeiten auf manchen Auslandsmärkten noch übertroffen werden.
Die Produktion stieg im Juni, ebenfalls basisbedingt, um 25 Prozent auf 483.000 Fahrzeuge. Im ersten Halbjahr legte sie um fünf Prozent auf 2,702 Millionen Einheiten zu. Per Ende April waren in der deutschen Automobilindustrie 775.400 Menschen beschäftigt, das sind 5000 Mitarbeiter mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. "Wenn der Export, die Produktion und die Beschäftigung in dieser Industrie steigen, ist das die eigentliche gute Botschaft in einer Zeit voller Verunsicherungen", sagte Gottschalk.
Die Produktion stieg im Juni, ebenfalls basisbedingt, um 25 Prozent auf 483.000 Fahrzeuge. Im ersten Halbjahr legte sie um fünf Prozent auf 2,702 Millionen Einheiten zu. Per Ende April waren in der deutschen Automobilindustrie 775.400 Menschen beschäftigt, das sind 5000 Mitarbeiter mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. "Wenn der Export, die Produktion und die Beschäftigung in dieser Industrie steigen, ist das die eigentliche gute Botschaft in einer Zeit voller Verunsicherungen", sagte Gottschalk.
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