Dunkelheit ist nicht des Radfahrers Freund. Wurzeln, Schlaglöcher, Äste, Kurven, Tiere, Mitmenschen und andere unerwartete Hindernisse können nächtliche Radfahrten zu einem echten Abenteuer machen – und sogar einen Besuch im Krankenhaus bescheren. Das muss nicht sein, schließlich gibt es viele gute und bezahlbare Fahrradlichter auf dem Markt, die eine hervorragende Sicht versprechen. BIKE BILD hat untersucht, wie hell USB-Frontlampen im Preisbereich von bis zu 65 Euro wirklich sind – und dabei festgestellt, dass es viele Modelle gibt, mit denen man sich vorm Fahren bei Dunkelheit definitiv nicht fürchten muss. Wer sich selbst mit den getesteten Lichtern unwohl fühlt, weil sich das Sichtfeld nur nach vorn richtet, dem seien Helmlampen empfohlen. Mit ihnen leuchtet man immer dorthin, wo man das Licht benötigt.

Wie oft müssen die Lampen aufgeladen werden?

Rücklichter sind für die Sicherheit beim Radfahren ebenfalls essenziell. Die Tester haben zehn Modelle auf Helligkeit und Praxistauglichkeit untersucht. Welche lassen sich gut montieren? Wie lange leuchten sie, bis das USB-Kabel hervorgeholt werden muss? Die längste gemessene Zeit beträgt mehr als acht Stunden. Damit könnte im Sommer eine ganze Nacht durchgefahren werden. Und im Winter? Wer pro Tag eine Stunde Rad fährt, muss lediglich einmal pro Woche zum Ladegerät greifen – ein zumutbarer Aufwand.

Akku-Fahrradlampen im Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
Busch+Müller Core
sehr gut
2.
Cateye Frontlicht GVolt 50
gut
3.
Lunivo RSL Vegas F40 Sensor Light
gut
4.
Voxom LV3
gut
4.
Sigma Aura 60
gut
6.
Preis-Leistungs-Sieger
XLC Sirus B 4
gut
7.
BBB Swat
gut
8.
Lezyne Hecto StvZo 40
befriedigend
9.
Acid Pro 40
befriedigend
10.
Axa Greenline Front 50 Lux
befriedigend

Was bedeuten die Lux- und Lumen-Angaben?

Wer die Lampenbeschreibungen der Hersteller liest, der stößt zumeist auf die Bezeichnungen Lux und Lumen. Was bedeuten diese eigentlich? Die Einheit Lux steht für die Beleuchtungsstärke. Sie gibt an, wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche fällt. Je höher der Wert, desto heller ist der Fleck. Wie groß dieser beleuchtete Punkt ist, gibt die Einheit jedoch nicht an. Der Radfahrer benötigt indes mehr als nur ein erbsengroßes Lichtpünktchen am Boden. Deshalb ist eine hohe Lux-Zahl nicht mit einer guten Ausleuchtung gleichzusetzen. Der Lumen-Wert beschreibt hingegen die von der Lichtquelle in alle Richtungen abgestrahlte Leistung. Auch trägt die Optik der Linse zu einem guten Sichtfeld bei.

Akku-Rücklichter im Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Preis-Leistungs-Sieger
XLC Sirius B
gut
1.
Testsieger
Lunivo Lynx R
gut
3.
Knog Blinder Mob StvZo
gut
4.
Voxom Rücklicht LH4
gut
5.
Cateye Rapid Micro G TL-LD620G
gut
6.
Sigma Sport Nugget II
gut
7.
BBB Sentry
befriedigend
7.
Lezyne Strip StvZo
befriedigend
9.
Acid Rücklicht Pro
befriedigend
10.
Axa Greenline Rear 1
befriedigend

Was schreibt die StVZO vor?

Fahrradbeleuchtung muss in Deutschland zugelassen sein. Legale Lampen erkennt man an einer wellenförmigen Linie, gefolgt von einem K und einer Nummer. Blinkende Lichter, obwohl sehr gut sichtbar, sind – sofern am Bike montiert – verboten, jedoch als Zusatzbeleuchtung an Kleidung oder Taschen erlaubt. Übrigens: Bis zu zwei Front- und Rücklichter dürfen an einem Fahrrad angebaut sein. Solange im Hellen geradelt wird, muss keine Lampe mitgeführt werden.
Alle Testnoten der getesteten Leuchten finden Sie in der Bildergalerie. Weitere Tests zu Fahrrädern und Zubehör gibt es auf bike-bild.de.

Bildergalerie

Fahrradlampen im Test
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