Fahrradrucksack: Test
Zwölf Fahrradrucksäcke für Pendler im Test
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Fahrradrucksäcke sind ideal für Pendler und bieten Stauraum für allerhand Dinge des täglichen Bedarfs. Bei guten Modellen zählt nicht nur das Fassungsvermögen. Zwölf Rucksäcke zwischen 100 und 350 Euro im Test!
Inhaltsverzeichnis
Fahrrad-Rucksäcke
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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1,2 (sehr gut)
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1.
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1,2 (sehr gut)
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3.
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1,3 (sehr gut)
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3.
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1,3 (sehr gut)
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3.
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1,3 (sehr gut)
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6.
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1,4 (sehr gut)
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7.
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1,4 (sehr gut)
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8.
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1,6 (gut)
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9.
Preis-Leistungs-Sieger
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1,8 (gut)
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10.
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1,9 (gut)
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10.
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1,9 (gut)
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12.
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2,1 (gut)
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Fahrradfahrer, die etwas auf ihrem Drahtesel transportieren müssen, haben die Wahl: Rahmen- oder Umhängetasche, Packtasche oder Rucksack. Jedes Tragesystem hat seine Vorzüge. Je kürzer die zu fahrende Strecke, desto besser spielt der Rucksack seine Trümpfe aus. Durch den hohen Alltagsnutzen steht die flexible Rückentasche ohnehin bei Radlern hoch im Kurs. Ob auf dem Weg ins Büro, zum Einkaufen oder ins Fitnessstudio – es bedarf keines Gepäckträgers oder der Installation eines Befestigungssystems. BIKE BILD hat zwölf Fahrradrucksäcke unter die Lupe genommen.
Der Daypack teilt sich den Testsieg mit Salzen. Beide sprechen unterschiedliche Zielgruppen an – Ortlieb die Hardcore-Radfahrer. Nicht nur, dass der Rucksack vor keinem Regenguss kapituliert. Auch im Dunkeln ist er eine Bank, weil die gesamte Oberfläche reflektiert. Das Hauptfach bietet ein gepolstertes Laptopfach, ein weiteres Reißverschlussfach ist von außen zugänglich. Mehr Fächer und Stauraum gibt es bei anderen, aber keinen vergleichbaren Wasserschutz und eine derartige Sichtbarkeit. Im Test erreichte der Ortlieb Commuter Daypack High Visibility die Note "sehr gut" – mit 31 von 35 Punkten.
Basil schickt neben Vaude einen Rucksack ins Rennen, der mit einer Gepäckträgerhalterung ausgestattet ist. Die Haken werden hinter einem Reißverschlussfach versteckt, könnten aber noch etwas mehr Schutz vertragen. Ausdrücklich lobten die Tester die weichen, gepolsterten Schultergurte. Weniger gut: Prasselt Wasser im 90-Grad-Winkel auf die Reißverschlussnähte des Hauptfachs ein, wird es im Hauptfach schnell feucht. Die wasserabweisende Laptoptasche (bis 15 Zoll) ist entnehmbar. Im Test erreichte der Basil Soho Nordlicht die Note "gut" – mit 25,5 von 35 Punkten.
Im Wasserdichtigkeitstest mussten die Rucksäcke ein 3-mal-3-Minutenprotokoll absolvieren. Unter Ausstattung bepunkten wir die Taschenanzahl, Fächeraufteilung, Reflektoren. In Handhabung fließt u. a. ein, wie gut Taschen zugänglich sind. Unter Tragekomfort berücksichtigen wir Polster, Schultergurte, Einstellbarkeit. Beim Gewicht legen wir vier Sterne für den Bereich zwischen 1100 und 1199 Gramm an. Das Design haben fünf Redakteurinnen und Redakteure diskutiert.
Rucksäcke sind in unzähligen Größen und Ausführungen im Handel erhältlich. BIKE BILD empfiehlt, gezielt Fahrradrucksäcke ins Visier zu nehmen. Die meisten Modelle bieten nützliche Features, sind mit Reflektoren ausgestattet, wasserdicht und – sehr wichtig – ergonomisch für Radler optimiert. Wichtig dabei: Viele Interessenten knüpfen ihre Kaufentscheidung an das Fassungsvermögen, aber schauen Sie besser primär aufs Rückenpolster. Schließlich trägt beim Rucksack die menschliche Wirbelsäule das Gros der Last. Keine Bange, unser Rückgrat schultert bei entsprechender Pflege (regelmäßige Stärkung und ausreichend Bewegung) moderate Alltagslasten mühelos. Auch das ist ein Argument für den Rucksack: Die Lasten werden auf die linke und rechte Körperhälfte gleichmäßig verteilt – vorausgesetzt, man packt entsprechend.
Zu harte Rückenpolster können bei gewölbter Wirbelsäule zu Problemen führen, insbesondere dann, wenn der Biker – betrifft vor allem Rennräder und Gravelbikes mit Höhenunterschied zwischen Sattel und Lenker – gebeugt auf dem Rad sitzt. Der Grat ist schmal, denn zu weiche Polster geben keinen ausreichenden Halt und begünstigen, dass der Inhalt unangenehmen Druck ausübt. Reden wir noch kurz übers Fassungsvermögen. Helm, Laptop und Trinkflasche haben wir in dem 18-Liter-Modell von Evoc untergebracht. Aus diesem Grund wird der Bereich zwischen 20 und 23,9 Litern mit vier Sternen (gut) bewertet. Damit dürften sich die meisten Radler zufriedengeben.
Übrigens: Schonendes Packen verbessert den Tragekomfort. Schwere Einzelteile wie Laptops sollten nah am Rücken liegen. Leichte Gegenstände wie Wechselkleidung gehören in den Boden und Kleinteile ins Oberteil. Je besser die Lasten verteilt sind, desto sicherer lässt sich auch durch Kurven steuern. Ganz klar: Echte Alltagsfreude wird erst aufkommen, wenn Rücken und Rucksack wirklich zusammenpassen.
Reden wir noch kurz übers Fassungsvermögen. Helm, Laptop und Trinkflasche haben wir in dem 18-Liter-Modell von Evoc untergebracht. Aus diesem Grund wird der Bereich zwischen 20 und 23,9 Litern mit vier Sternen (gut) bewertet. Das dürfte für die meisten Radler sicher ausreichend sein.
Nützliches Wissen zum Fahrradrucksack
Packtasche oder Fahrradrucksack?
Vor allem in der Stadt und auf kurzen Touren ist ein Fahrradrucksack die bessere Alternative, denn er kommt ohne zusätzlichen Anbau aus. Er ist damit leichter und schneller einsatzbereit. Zudem können viele Rucksäcke mit Gurten auf einem Gepäckträger befestigt werden und somit bei Bedarf auch als Packtasche zum Einsatz kommen.
Rückenschmerzen mit Fahrradrucksack?
Natürlich wird die Wirbelsäule durch das Gewicht des Rucksacks beansprucht. Lässt die Kraft nach, kann das zu einer ungesunden Sitzposition führen. Schweres Gepäck huckepack zu transportieren empfiehlt sich deshalb nur für trainierte Radsportler*Innen.
Für welchen Zweck geeignet?
Rucksack ist nicht gleich Rucksack, das gilt auch für Fahrradrucksäcke. Für die Fahrt zur Arbeit, eher im Freizeitbereich oder doch die multifunktionale Version – über den hauptsächlichen Einsatzbereich sollte man sich vor dem Kauf klar werden und die entsprechende Wahl beim Einkauf treffen.
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