Sommerreifen-Test 2023: 225/45 R 18
Test: Welches sind die besten Reifen für den Sommer?
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Der Reifenmarkt ist riesig, die Angebotspalette unübersichtlich. Unser großer Sommerreifen-Test mit 50 Reifen der Größe 225/45 R 18 zeigt, welche Modelle mit Höchstleistungen überzeugen und von welchen man lieber die Finger lässt.
Sommerreifen in 225/45 R 18 (2023)
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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Testsieger
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In unserem großen Sommerreifen-Test für die Saison 2023 haben wir uns diesmal die Dimension 225/45 R 18 vorgenommen. Eine Reifengröße, die auf viele Kompaktklasse-Fahrzeuge passt (z. B. Audi A3, BMW 1er und 2er, VW Golf, Seat Leon, Toyota Corolla, Renault Megane). Die 50 Test-Reifen wurden anonym im Handel erworben und zunächst einem Sicherheits-Check unterzogen: dem Bremstest auf nassen und trockener Strecke.
Nur die besten Bremser kommen in die zweite Runde – dem eigentlichen Reifentest mit Aquaplaning-, Handlingtest und natürlich unserem nicht nur für Sparfüchse interessanten "Milage"-Test, bei dem die Laufleistung bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe ermittelt wird.
Auffällig bei den Bremstests: Je höher der Kaufpreis eines Reifens, desto besser in der Regel das Ergebnis. Das ist kein Zufall, denn in diesen Modellen steckt eine Menge Know-how, und es kommen hochwertige und damit teurere Materialien zum Einsatz. Merke: Leistung und Qualität haben im Reifenbau ihren Preis.
Doch es gibt auch Ausnahmen: Der billige China-Reifen der Marke Linglong hat sich überraschend ins Finale gebremst, auch die gute Platzierung des Yokohamas war nicht zu erwarten. Vredestein und Firestone weisen dagegen überraschend nur durchschnittliche Bremswerte auf, der Semperit als Drittmarke von Conti landet sogar unter den zehn schlechtesten Reifen des Qualifyings.
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 wird Testsieger
Testsieger wird der Eagle F1 Asymmetric 6 von Goodyear. Er überzeugt mit vorbildlichen Leistungen auf nasser und trockener Piste, herausragender Laufleistung, moderatem Preis und dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Wegen seiner hohen Wirtschaftlichkeit erhält er außerdem unser Siegel "Eco-Meister".
Auf den Plätzen zwei und drei (ebenfalls Urteil "vorbildlich") folgen die Reifen von Michelin (Pilot Sport 5) und Continental (Premium Contact 7). Vier Sommerreifen erhalten außerdem das Testurteil "gut": GT Radial Sport Active 2, Bridgestone Turanza 6, Kumho Ecsta PS71 und Dunlop Sport Maxx RT 2. Die übrigen 13 Sommerreifen, die es ins Finale geschafft haben, werden alle mit "befriedigend" bewertet.
Sommerreifen in 225/45 R 18 (2023): Alle Ergebnisse im Detail
Modell
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6 (95Y)
Michelin Pilot Sport 5 (95Y)
Continental PremiumContact 7 (95Y)
GT Radial Sport Active 2 (95Y)
Bridgestone Turanza 6 (95Y)
Kumho Ecsta PS71 (95Y)
Dunlop Sport Maxx RT 2 (95Y)
Falken Azenis FK520 (95Y)
Sava Intensa UHP 2 (95Y)
Fulda Sport Control 2 (95Y)
Pirelli P Zero PZ4 (95Y)
Hankook Ventus S1 evo³ (K127) (95Y)
Maxxis Victra Sport 5 VS5 (95Y)
Toyo Proxes Sport 2 (95Y)
Yokohama Advan Sport V107 (95Y)
Linglong Sport Master (95Y)
Giti GitiSport S2 (95Y)
Nexen N'Fera Sport (95Y)
Uniroyal Rain Sport 5 (95Y)
Kleber Dynaxer UHP (95Y)
Preis pro Satz
EU-Label*
Nass
Trocken
Kosten
Gesamtnote
Urteil
Stärken
Schwächen
In der Tabelle unten finden Sie alle gemessenen Bremswege aus dem Qualifying. Die ersten 20 Reifen in der Tabelle (fett markiert) sind die Sommerreifen, die es ins Finale des Tests geschafft haben. Von den zehn Reifen am unteren Ende der Tabelle (kursiv markiert) raten wir ausdrücklich ab – ihre Bremswege waren gegenüber den besten Reifen im Test deutlich verlängert.
Sommerreifen-Test 2023 (225/45 R 18 95 Y): Bremswege im Qualifying*
Reifen
Nassbremsweg aus 80 km/h
Trockenbremsweg aus 100 km/h
Bremsweg gesamt
Hankook Ventus S1 evo³ (K127)
Goodyear Eagle F1 Asymmetric 6
Pirelli P Zero PZ4
Yokohama Advan Sport V107
Continental PremiumContact 7
Michelin Pilot Sport 5
Linglong Sport Master
Falken Azenis FK520
Maxxis Victra Sport 5 VS5
Toyo Proxes Sport 2
Sava Intensa UHP 2
Kumho Ecsta PS71
Dunlop Sport Maxx RT 2
Nexen N´Fera Sport
GT Radial SportActive 2
Bridgestone Turanza 6
Uniroyal RainSport 5
Fulda SportControl 2
Giti GitiSport S2
Kleber Dynaxer UHP
Ceat SportDrive
Federal Evoluzion ST-1
Avon ZV7
Cooper Zeon CS8
Lassa Driveways Sport
Laufenn S Fit EQ+
Sumitomo HTR Z5
Gripmax SuperGrip Pro Sport
Vredestein Ultrac Vorti +
Apollo Aspire 4G
Firestone Roadhawk
Infinity Ecomax
Sportiva Super Z+
Barum Bravuris 5HM
Matador MP47 Hectorra 3
Radar Tyres Dimax R8+
Viking ProTech NewGen
Riken Ultra High Performance
Platin RP420 Summer
Orium Ultra High Performance
Semperit Speed-Life 3
Tomason Sportrace
Imperial EcoSport 2
Zeetex HP6000 eco
Rotalla Setula S-Race RU01
Minerva F205
Tracmax X Privilo TX3
Tristar SportPower 2
Triangle Sportex TH201
Zeta Alventi
So testet AUTO BILD
In der Qualifikationsrunde geht es in einem ersten Sicherheitscheck um die Länge der Bremswege auf trockener und nasser Fahrbahn. Nur die 20 besten Bremser kommen in die zweite Runde. Schon zwischen dem besten Nassbremser von Hankook und dem beim Qualifying auf Platz 20 gelandeten Zweitmarkenreifen Fulda liegen fast sieben Meter Bremswegdifferenz. Wie viel schlechter es aber noch gehen kann zeigt das Abschneiden des Billigreifens mit nochmals weiteren 17 Metern.
Bei der Vollbremsung aus Tempo 100 auf trockener Strecke liegen zwischen den besten Bremsern von Goodyear und Hankook im Vergleich zu einem Low-Budget-Reifen sieben Meter oder eineinhalb Fahrzeuglängen. Am Stauende würde das eine Aufprallgeschwindigkeit von 41 km/h bedeuten.
In der zweiten Runde, dem eigentlichen Reifentest, werden die Reifen unter anderem einem Aquaplaning- und einem Handlingtest unterzogen. Beim Aquaplaning-Test macht der Uniroyal RainSport der fünften Generation seinem Namen als Regenreifen alle Ehre. Auch der GitiSport S2 kann das Wasser unter der Lauffläche wirksam aufnehmen oder verdrängen. Weniger Reserven bieten die Reifen von Sava, Kleber und Nexen.

Sicherer Grip und ein ausgewogenes Kurvenverhalten sorgen für eine gute Fahrt
Bild: Anuscha Sonntag / AUTO BILD
Beim Nasshandling bieten die Premiummarken von Pirelli, Goodyear und Continental eindeutig die bessere Performance. Unter den preisgünstigen Markenreifen überraschen der Maxxis Victra Sport 5 wie der Advan Sport V107 von Yokohama mit dynamisch ausgewogenem Fahrverhalten.
Beim Handling-Test auf trockener Piste bieten vor allem die Kandidaten von Pirelli und Goodyear maximale Sicherheit und ein überragend dynamisches Fahrverhalten. Schwammig wird es dagegen auf Giti und Uniroyal.
Auch das Vorbeifahrgeräusch der Reifen wird gemessen – auf einer genormten Asphaltpiste. Der Gesetzgeber verlangt nach immer niedrigeren Fahrgeräuschen. Klebers Dynaxer UHP geht mit gutem Beispiel voran.

Der Reifen von Goodyear erreicht auf dem Rollenprüfstand deutlich die größte Laufleistung bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern.
Bild: Anuscha Sonntag / AUTO BILD
Nicht nur für Sparfüchse interessanten ist unser "Milage"-Test, bei dem die Laufleistung bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe ermittelt wird. Dieser Abriebtest wird auf einem Rollenprüfstand durchgeführt, Goodyear erreicht mit gut 63.000 Kilometern dabei das mit Abstand beste Ergebnis. Der chinesische Linglong ist bereits nach der halben Kilometerleistung abgefahren.
Fazit
Zugegeben, die Auswahl des optimalen Reifens ist keine einfache Sache. Unsere Sicherheitschecks und Reifentests bringen aber Licht ins Dunkel und liefern einen wichtigen Leitfaden zur Kaufentscheidung. Ihr Augenmerk sollte sich dabei vor allem auf die sicherheitsrelevanten Eigenschaften wie Bremswege, Nasshaftung und Aquaplaningverhalten richten, denn mit guten Sicherheitsreserven sind Sie im täglichen Verkehrsalltag gegen alle Eventualitäten gewappnet. Erst in zweiter Linie geht es dann um Preis und Wirtschaftlichkeit. Dabei macht unser Kostenkapitel einigen bis dahin erstklassigen Leistungsträgern einen dicken Strich durch die Rechnung.
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