Opel kann mit dem Astra V8 Coupé doch gewinnen. Mit dem Fahrzeug aus dem Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) feierten die Rüsselsheimer am Sonntag (1.6.) den ersten Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Vor der Rekord-Kulisse von 194.000 Zuschauern hatten Manuel Reuter, Timo Scheider, Marcel Tiemann und Volker Strycek fünf Runden Vorsprung auf den Audi TT-R, den Karl Wendlinger (Monaco), Christian Abt, Kris Nissen (Monaco) und Marco Werner (Schweiz) steuerten. Rang drei sicherte sich der Porsche 996 von Manthey-Racing.

"Dieser Sieg ist ganz wichtig für das Unternehmen, weil zwei sehr schlechte DTM-Jahre hinter uns liegen. Wir wollen nun an diesen großartigen Erfolg anknüpfen, und unser Ziel ist es, jetzt auch in der DTM um Siege zu fahren", sagte Opel-Markenvorstand Alain Uyttenhoven.

Auch für Manuel Reuter war der Erfolg in der "grünen Hölle" etwas Besonderes: "Durch das Engagement mehrerer Hersteller hat dieses Rennen enorm an Bedeutung gewonnen. Dieser Sieg ist für mich wirklich mehr wert als die beiden Le-Mans-Siege, denn wir haben ihn gegen Audi, BMW und Porsche erzielt, die über enorme Langstreckenerfahrung verfügen."

Die geschlagene Konkurrenz zeigte sich als fairer Verlierer. "Es war ein Zweikampf wie in der DTM. Mit dem Unterschied, dass er nicht über 150, sondern 3700 Kilometer geführt wurde", sagte Audi-Teamchef Hans-Jürgen Abt: "Ich hoffe, dass es im nächsten Jahr eine Revanche gibt. Denn dieses Rennen ist ein einmaliges Erlebnis für den Motorsport in Deutschland."