24h Nürburgring: Das sind die Favoriten
GT3-Teams und kleine Klassen

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Die 24h am Nürburgring zählen zu den Höhepunkten im Rennkalender. Hier treten die GT3-Monster von Audi und Co. gegen Renault Clio und Toyota GT86 an.
Die Ansage von DTM-Pilot und Vorjahressieger Nico Müller (24) ist klar: „Wir wollen den Erfolg des Vorjahres wiederholen.“ Gemeinsam mit Christopher Mies (27), Laurens Vanthoor (25) und Edward Sandström (37) hat er 2015 im Audi R8 LMS von WRT gewonnen. 2016 wird Sandström durch Pierre Kaffer (36) ersetzt. Wie stark der R8 LMS ist, zeigt der Sieg beim Auftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring durch das Audi-Team Phoenix.
Allein: Das heißt noch gar nichts. Beim 24h-Qualifikationsrennen nämlich stand ein BMW M6 GT3 von Rowe Racing auf der Pole. Gewonnen hat anschließend der Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport vor dem Markenkollegen von Haribo. Sie sehen: Fest steht, dass kein Favorit feststeht.

Nico Müller ist einer von mehreren Audi-DTM-Piloten
Auf Erfahrung aus Deutschlands beliebtester Tourenwagenserie kann auch Mercedes zurückgreifen. Christian Vietoris (27) bestreitet bereits sein zweites 24h-Rennen, diesmal bei HTP Motorsport. Das Team wechselte nach nur einem Jahr mit Bentley zurück zum neuen Mercedes-AMG GT3, und gewann mit Vietoris, Dominik Baumann (23), Maximilian Buhk (23) und Thomas Jäger (39) das Qualirennen. Vorteil: Mercedes hat eine neue Form der Zusammenarbeit geschaffen. HTP, Haribo Racing und Black Falcon werden von Renningenieuren und -strategen von AMG unterstützt.

Der Rowe-BMW: Unter anderem mit Maxime Martin
Manthey Racing hat mit dem Porsche 911 GT3R den sechsten Gesamtsieg beim 24h-Klassiker im Visier. Bei den bisherigen Nordschleifen-Rennen konnte das Team das Tempo der Spitze zwar mitgehen, wurde jedoch von Defekten heimgesucht. Nissan wird 2016 wie üblich vom britischen Team RJN vertreten. Hinzu kommt das Engagement von Zakspeed, die neben dem neuen Mercedes auch auf den Nissan GT-R GT3 vertrauen. Der Rennstall konnte den Klassiker schon drei Mal gewinnen.

Auch Aston Martin greift 2016 in der Eifel an
Insgesamt sind die Fahrzeuge in diesem Jahr auf 26 Klassen aufgeteilt. Neu dabei ist nicht nur die TCR-Klasse, sondern auch die neue Porsche Cayman GT4 Trophy. Neben BMW M235i Racing Cup und Opel Astra OPC Cup ist es bereits die dritte Markenpokal-Klasse beim 24h-Rennen. Einheitliche Technik und Reifen sorgen für Chancengleichheit. Besonders beliebt sind aber noch immer die seriennahen Rennwagen in den Klassen V2 bis V6, geordnet nach Hubraum.

Buntes Feld: Bei den 24h sind Autos aller Art am Start
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