Rund 200 000 Fans werden am Wochenende wieder zu den 24 Stunden am Nürburgring pilgern.
Es geht rund in der Grünen Hölle: An diesem Wochenende findet auf der Nürburgring-Nordschleife das 24h-Rennen statt – die größte Breitensport-Veranstaltung der Welt! Mehr als 160 Teams werden den Langstreckenklassiker mit dem berühmten Nordschleifen-Karussell in Angriff nehmen – vom kleinen Renault Clio (200 PS) bis zum protzigen GT3!
Bei der Generalprobe, dem 24h-Qualirennen, feierte BMW einen Dreifachsieg. Sechs BMW M6 GT3 (V8-Bi-Turbomotor, ca. 585 PS) werden beim Klassiker am Start sein. Seit 2010 waren die Münchener in der Eifel nicht mehr erfolgreich – nun gelten sie als Favorit auf den Gesamtsieg. „In den vergangenen Jahren hatten wir uns mehr fokussiert und teilweise nur vier Autos am Start, aber das war am Ende auch nicht der perfekte Weg“, sagt BMW-Pilot Jens Klingmann. Nun also nicht nur Klasse, sondern auch Masse? Denn mit Walkenhorst, Rowe, Falken sowie Schnitzer greifen gleich vier Teams nach dem 20. Gesamtsieg für BMW.
Bis zu 200 000 Zuschauer werden im Verlauf des Wochenendes an der Nordschleife erwartet.
Und: Im Vergleich zur Konkurrenz nutzt BMW die Reifen von drei unterschiedlichen Herstellern – nämlich Falken, Yokohama und Michelin. Also für alle Bedingungen das richtige Paket? „Das öffnet uns weitere Optionen“, schmunzelt Klingmann, der für Falken Motorsports an den Start geht. Insbesondere der Yokohama-Reifen könnte sich als Wunderwaffe rausstellen. So wie bei der Generalprobe, als er den BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport zum Sieg tragen konnte.
Doch die Konkurrenz macht es nicht einfach. Im Vorjahr triumphierte der Porsche 911 GT3 R (Sechszylinder-Boxermotor, ca. 550 PS) von Manthey-Racing. Und auch die vier Ringe greifen mit dem Audi R8 LMS (V10-Saugmotor, ca. 500 PS) nach einem weiteren Sieg. Der Mercedes-AMG GT3 (V8-Saugmotor, ca. 500 PS) soll wieder für Sternstunden am Nürburgring sorgen.
Für die richtige Würze fahren allerdings die kleinen Teams. Vom Renault Clio bis zum beliebten Opel Manta mit Fuchsschwanz ist alles dabei. Diese Vielfalt gibt es nirgendwo anders auf der Welt. „Das sind keine Profis. Sie fahren ihr eigenes Rennen und müssen trotzdem in den Rückspiegel schauen“, weiß Ex-DTM-Pilot Martin Tomczyk. „Davor habe ich höchsten Respekt.“
Die Fans feiern entlang der 25,378 Kilometer langen Rennstrecke die größte Motorsport-Party der Welt. Bis zu 200 000 Zuschauer werden im Verlauf des Wochenendes an der Nordschleife erwartet, um die Grüne Hölle zum Beben zu bringen.