25 neue Modelle im Lichttest
Mehr Licht als Schatten

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Lichttest 2003, Teil drei: Die AUTO BILD-Tester haben den Neuerscheinungen aufs Auge geschaut – die meisten machen helle Freude.
Hell, aber (noch) teuer: Xenon-Licht
Erinnern Sie sich noch an unser Fazit vom vorigen Jahr? Trübe Tassen in den kleinen Klassen, hieß es damals. Doch die Autobauer und Scheinwerfer-Entwickler haben ihre Lektion gelernt, gleich drei der Kleinen leuchten in diesem Jahr richtig auf: Citroën C2, Renault Kangoo und allen voran der Nissan Micra. Das Froschauge nutzt die 82 Zentimeter Anbauhöhe seiner Scheinwerfer optimal, erzielt so eine fantastische Reichweite und eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung – ohne helle Flecken oder dunkle Löcher. Das alles mit der altertümlichen H4-Lampe, die seit 32 Jahren kaum verändert wurde.
Allerdings liegt die Helligkeit, absolut betrachtet, eher auf niedrigem Niveau; ein Xenon-Scheinwerfer, wie der des Audi A8, schaufelt die zweieinhalbfache Lichtmenge auf die Straße. Weil er diese Lichtflut auch gekonnt verteilt, liegt sie viel konzentrierter auf der Straße als beim Micra, der zwar weiter leuchtet, aber auch dünner. Der Audi vertraut auf einen Bi-Xenon-DE-Scheinwerfer von Hella, der auch im BMW 5er, im Lancia Thesis und sogar im Maybach verwendet wird.
Bi-Xenon bedeutet, dass Fern- und Abblendlicht aus einer Xenon-Lichtquelle kommen; DE steht für dreidimensionaler Ellipsoid – das sind die Scheinwerfer mit der Linse. Sie arbeiten exakt wie ein Diaprojektor, statt eines Dias steckt eine Blende im Lichtstrahl, die unerwünschtes Licht abschattet. Beim Bi-Xenon wird die Blende elektrisch nach unten geklappt, dann brennt das Fernlicht. Ohne Linse sprechen die Fachleute von einem Reflexionssystem.
Allerdings liegt die Helligkeit, absolut betrachtet, eher auf niedrigem Niveau; ein Xenon-Scheinwerfer, wie der des Audi A8, schaufelt die zweieinhalbfache Lichtmenge auf die Straße. Weil er diese Lichtflut auch gekonnt verteilt, liegt sie viel konzentrierter auf der Straße als beim Micra, der zwar weiter leuchtet, aber auch dünner. Der Audi vertraut auf einen Bi-Xenon-DE-Scheinwerfer von Hella, der auch im BMW 5er, im Lancia Thesis und sogar im Maybach verwendet wird.
Bi-Xenon bedeutet, dass Fern- und Abblendlicht aus einer Xenon-Lichtquelle kommen; DE steht für dreidimensionaler Ellipsoid – das sind die Scheinwerfer mit der Linse. Sie arbeiten exakt wie ein Diaprojektor, statt eines Dias steckt eine Blende im Lichtstrahl, die unerwünschtes Licht abschattet. Beim Bi-Xenon wird die Blende elektrisch nach unten geklappt, dann brennt das Fernlicht. Ohne Linse sprechen die Fachleute von einem Reflexionssystem.
Echte Funzeln gibt es nicht mehr
Doch womit leuchtet dann der neue Nissan 350Z? Bei ihm schwebt eine winzige Linse an zwei Haltern im Gehäuse, links und rechts davon strahlt Licht aus einem Reflektor vorbei auf die Straße. Sieht toll aus, die Lichtausbeute ist allerdings noch steigerungsfähig.
Das gilt auch für eine ganze Reihe neuer Modelle mit H7-Rundscheinwerfern. Wie Audi A3, Ford Focus C-Max, Renault Mégane und Scénic. Ihr Lichtkegel sieht auf der Straße so aus, wie Kinder ihn zeichnen würden: ein Dreieck, mit der Spitze zum Auto hin. Das ist gut in der Stadt und beim Einparken, aber schlecht auf der Landstraße. Dort kommt es darauf an, möglichst weit am rechten Rand entlang zu leuchten, um dem Auge die Orientierung zu erleichtern und besser die Spur halten zu können.
Links ist die Leuchtweite dagegen vom Gesetzgeber begrenzt, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Deshalb heißt es asymmetrisches Abblendlicht, gute Scheinwerfer schaffen rechts über 140 Meter. Der Renault Scénic jedoch macht schon nach 80 Metern schlapp. Dabei hätte seine Lampe genügend Kraft, die H7 ist die stärkste zugelassene Halogenleuchte.
Das gilt auch für eine ganze Reihe neuer Modelle mit H7-Rundscheinwerfern. Wie Audi A3, Ford Focus C-Max, Renault Mégane und Scénic. Ihr Lichtkegel sieht auf der Straße so aus, wie Kinder ihn zeichnen würden: ein Dreieck, mit der Spitze zum Auto hin. Das ist gut in der Stadt und beim Einparken, aber schlecht auf der Landstraße. Dort kommt es darauf an, möglichst weit am rechten Rand entlang zu leuchten, um dem Auge die Orientierung zu erleichtern und besser die Spur halten zu können.
Links ist die Leuchtweite dagegen vom Gesetzgeber begrenzt, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Deshalb heißt es asymmetrisches Abblendlicht, gute Scheinwerfer schaffen rechts über 140 Meter. Der Renault Scénic jedoch macht schon nach 80 Metern schlapp. Dabei hätte seine Lampe genügend Kraft, die H7 ist die stärkste zugelassene Halogenleuchte.
Alle Testergebnisse im Überblick
Doch unterm Strich kann man sich mit jedem der 25 Kandidaten in die Nacht wagen – auch mit einem Citroën Berlingo. Sein Pech ist, dass es kaum noch echte Tranfunzeln wie beispielsweise den 97er Toyota Corolla gibt. Damit rutscht das halbwegs helle Mittelmaß dann plötzlich in die dunkle Verlierer-Ecke.
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