Der Schwede Mattias Ekström (Audi) hat dem großen Rivalen Mercedes-Benz in Venedig das Fürchten gelehrt. Mit seinem souveränen DTM-Erfolg auf dem "International Adria Raceway" am Sonntag (16.5.) vor dem Mercedes-Benz-Trio Christijan Albers (Niederlande), Jean Alesi (Frankreich) und Garry Paffett (Großbritannien) verteidigte der 25 Jahre alte Skandinavier nach dem dritten von zehn Rennen seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Mit 24 Punkten bleibt er Spitzenreiter Albers (26) dicht auf den Fersen. "Ich will versuchen, um den Titel zu kämpfen, denn es sind noch sieben Rennen. Das wird knallhart", kündigte Ekström an. In Hockenheim und in Estoril war er als Dritter und Zweiter noch knapp an seinem zweiten Karriere-Erfolg in der DTM vorbeigefahren. Beim dritten Rennen der Saison machte es der Audi-A4-Pilot besser und kam mit 3,156 Sekunden Vorsprung vor Albers ins Ziel. "Ich bin sehr müde. So alleine zu fahren und keinen Fehler zu machen, das ist sehr schwer", meinte Ekström.

Der stolze Sieger setzte nach den 47 Runden in Italien den diesjährigen Trend in der DTM fort. Nach den Mercedes-Benz Piloten Paffett (23) und Albers (25) gewann ein weiterer der "jungen Wilden" ein Meisterschaftsrennen in der spektakulären Tourenwagenklasse. Titelverteidiger Bernd Schneider im C-Klasse-Mercedes (11.), Heinz-Harald Frentzen im Opel (12.) und Ex-Champion Frank Biela, der in der Boxengasse sein Rad verlor und den Audi abstellen musste, kommen einfach nicht in Fahrt. "Ich versuche mich weiter zu steigern", meinte Frentzen. Als einziger der drei Altmeister hat Schneider magere vier DTM-Punkte geholt.