911 Carrera S/Corvette GS/TT RS plus/M3 Coupé: Test
Jagd auf den Porsche 911er, Teil 2

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Ring frei für Runde zwei. Diesmal dürfen sich die vier Sportler auf Deutschlands östlichster Rundstrecke, dem Eurospeedway Lausitz, austoben. Ein Rennen mit einigen Überraschungen.
Wir waren überrascht. Das Ergebnis vom Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings, dem ersten Lauf des AUTO BILD SPORTSCARS "Performance Grand Slam 2012", war erstaunlich eindeutig. Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze sehen anders aus. 2,06 Sekunden lagen nach fünf Kilometer Zeitenjagd zwischen 911 und C6. Klingt nicht nach viel, ist aber in dieser Sportwagenklasse eine Welt. Trotz überlegenen Hubraums schaffte es der Ami nicht, dem Porsche einzuheizen. Audi und BMW wollen wir wegen des großen Rückstandes nicht noch einmal zerpflücken. Für faire Voraussetzungen war und ist jedenfalls gesorgt: Alle vier Gegner liegen beim Leistungsgewicht zwischen 3,5 und 4 Kilo pro PS. Und weil wir es wie immer ganz genau nehmen, ließen wir die Hersteller vor Teil zwei des Performance Grand Slam Reifen und Bremsen erneuern. Somit besteht erneut für alle Teilnehmer die gleiche Chance. Es kommt – wie schon in Teil 1 erwähnt – auf die eine einzige Runde an. Neue Strecke, neues Glück. Es geht ins Oval. Gefundenes Fressen für die Corvette?
Audi Audi schickt den TT RS Plus auf dem ab Herbst optional bestellbaren 20-Zoll-Dunlop-Sportreifen in den "Performance Grand Slam". Das "schwarze Gold" misst rundum 255/30 R 20. Der neue Semislick von Dunlop sieht auf den ersten Blick nicht wie ein profilarmer Sportreifen aus. Die beim "Race" aus dem Rennsport abgeleitete Gummimischung sorgt zusammen mit einer breiten Außenschulter und großen Profilblöcken für für viel Grip. Der Reifen baut erst nach vielen Runden ab, dann beginnt der TT RS zu untersteuern.
Performance Grand Slam: Jagd auf den Porsche 911er, Teil 1

Die Corvette trat dank ihrer Power als klarer Favorit im Trioval an.
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Der M3 kann auf dem Eurospeedway seine Kraft in eine brauchbare Zeit ummünzen.

Das Geschlängel durchfährt das rote Coupé wie ein Skifahrer die Slalomstangen.
Weitere Details zu den Sportlern und wer am Ende das Rennen macht, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel gibt's im Online-Heftarchiv als PDF-Download.
Fazit
"Eurospeedway", das klingt nach sehr hohen Geschwindigkeiten. Lauf zwei des Grand Slam roch daher nach einem Durchmarsch der bärenstarken Corvette. Am Ende langt es jedoch nicht ganz, ihr fehlen nur 16 Zehntel zum Tagessieg. Der Porsche ist hier nicht ganz so souverän unterwegs wie am Nürburgring. Die entscheidenden Zehntel holt sich der Elfer mit seinem Super-Fahrwerk. Der TT fährt unauffällig wie auf Schienen und verliert nur eine Sekunde. Die Überraschung nach dem Eifel-Debakel ist der M3. In der Lausitz ist er in zwei Sektoren an C6 und 911 dran.
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