BMW mit einem Plus von 5,6 Prozent

BMW sowie die französischen und die meisten japanischen Hersteller sind die Gewinner des Autojahres 2002. Mit deutlich mehr Zulassungen als 2001 verbesserten sie ihren Anteil am schrumpfenden deutschen Markt. Das geht aus der Neuzulassungsstatistik hervor, die das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg veröffentlichte.

Unter dem Strich schrumpfte das Neuwagengeschäft hierzulande um 2,7 Prozent auf 3,25 Millionen fabrikneue Autos. Damit ist die Zahl der Neuzulassungen im dritten Jahr hintereinander rückläufig. Mit 3,8 Millionen neuen Autos waren 1999 noch mehr als eine halbe Million mehr Pkw als 2002 angemeldet worden. 2000 waren es 3,38 Millionen, 2001 rund 3,34 Millionen.

BMW triumphierte mit einem Plus von 5,6 Prozent auf rund 251.000 Einheiten. Der Marktanteil der Münchner kletterte von 7,1 auf 7,7 Prozent. Der französische Hersteller PSA kam mit den Marken Citroën und Peugeot zusammen auf fast 175.000 Autos, ein Plus von 10,2 Prozent. Der PSA-Marktanteil kletterte von 4,7 auf 5,4 Prozent. Noch erfolgreicher war Renault (Marktanteil 6,3 nach 6,0 Prozent) mit knapp 206+.000 Pkw, ein Zuwachs von 2,9 Prozent. Zulegen konnten sich die japanischen Hersteller (außer Nissan): Zulassungszuwächse von 1,3 Prozent bis 11,5 Prozent (Toyota).

Opel/GM trifft es am härtesten

Der führende VW-Konzern (knapp 977.000 Gesamtanmeldungen) büßte beim Autoabsatz 2002 im Vergleich zum Vorjahr 3,2 Prozent ein. Der Marktanteil sank um 0,2 Punkte auf 30 Prozent. Während die deutschen Marken VW und Audi Federn lassen mussten, legten die ausländischen Marken Seat und Skoda zu. Auch der Zweitplatzierte DaimlerChrysler (456.000) musste mit 3,9 Prozent Minus Einbußen hinnehmen. Der Marktanteil sank um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 14 Prozent.

Außer Fiat (minus 15,6 Prozent auf 104.000 Zulassungen) traf es Opel/GM (346.000) am härtesten. Wegen eines Zulassungs-Rückgangs von 15 Prozent schrumpfte der Marktanteil um 1,6 Punkte auf 10,6 Prozent. Moderat fiel das Minus von 1,2 Prozent für die Ford-Gruppe (321.000) aus, die mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent (2001: 9,7 Prozent) weiterhin auf Platz vier rangiert.