Abt Golf R: Tuning-Test
Wolf im Golfpelz

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Obwohl der neue Golf R kein Kind von Traurigkeit ist, sieht Tuner Abt noch viel sportliches Potenzial. Die Allgäuer Kraftkur verspricht 400 statt der originalen 300 PS – und noch mehr Fahrdynamik
Mehr geht nicht! Sagt zumindest Volkswagen zum neuen Golf R. Bei den Eckdaten kann man das auch getrost glauben. 300 PS aus einem Zweiliter-Turbomotor, dazu agile Allradtechnik und ein kerniger Sound. Was will man mehr? Zum Beispiel noch ein paar PS, noch schärferen Sound, mehr Kurvenspaß. Genau das verspricht Abt Sportsline mit seinem Programm für den neuen Über-Golf. 100 PS Mehrleistung – das klingt nach großen Eingriffen in Turbolader und Motor.Weit gefehlt, die Äbte spielen der Motorelektronik lediglich neue Daten auf und ersetzen die Serienauspuffanlage durch ein üppigeres Rohrgeflecht mit speziellem Vorrohr und Sportkats. Was die Maßnahmen bringen, zeigt schon die erste Messung. Beim klassischen Sprint auf 100 km/h unterbietet der Doppelkuppler die vom Werk versprochenen 4,9 Sekunden um eine glatte halbe – trotz 20-Zöllern! Auch der 200er-Wert ist beachtlich. Mit 16,1 Sekunden lässt der Allradler den von uns getesteten Handschalter-Werkswagen über drei Sekunden hinter sich. Die Höchstgeschwindigkeit hob der Tuner auf 265 km/h an. Wie sich der 400-PS-Golf macht, lesen Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Abt dreht an den richtigen Stellschrauben, um den Golf R noch schneller zu machen. Die Leistungssteigerung zeigt Wirkung, das Gewindefahrwerk begeistert mit viel Kurvenspaß, die soundstarke Auspuffanlage verdient einen Sonderpokal. Nur mit den Rädern haben es die Allgäueretwas übertrieben.
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