Zum Start der Urlaubssaison hat der ADAC in einem Test eine leider alltägliche Situation im Autobahnalltag unter die Lupe genommen. Immer wieder kommt es vor, dass Autofahrer beim Start in den Urlaub die Zuladungswerte ihres Autos nicht kennen oder ignorieren. Oft wird der Wagen dazu noch ungünstig beladen. Das Motto: Was reinpasst, darf auch mit. Doch das kann fatale Folgen haben. Um das zu beweisen, hat der ADAC einen um 80 Kilo zu schwer bepackten Skoda Octavia Kombi mit Dachbox auf die Teststrecke geschickt. Das Ergebnis: Beim Ausweichen mit Tempo 90 war das Auto nicht mehr vollständig kontrollierbar. Das ESP brachte keine ausreichende Stabilität mehr. Immerhin aber konnte es den Wagen noch am Kippen hindern.
Um einen Überblick über das Gewicht des Gepäcks zu bekommen, sollten vor Reiseantritt zumindest die schweren Stücke gewogen werden. Die gängigen Zuladungswerte von 400 bis 500 Kilo sind schnell erreicht, denn auch das Gewicht der Passagiere zählt dazu. Nur der Fahrer ist mit 75 Kilo bereits im Fahrzeugschein angegebenen Leergewicht des Autos mit eingerechnet. Die schweren Gepäckstücke gehören im Kofferraum möglichst weit nach unten, damit sich der Schwerpunkt des Wagens nicht ungünstig verschiebt. Deshalb gilt für Dachboxen auch die Regel, dass sie nur mit möglichst leichtem Gepäck beladen werden sollten. Die Gewichtsgrenze für den Gepäcktransport auf dem Dach steht in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs.

Von

Stephanie Kriebel