Es gibt sie also doch noch, die Rennserien, die auf Downsizing pfeifen und mit hochdrehenden Saugern fahren. Eine solche Rennserie soll im Dezember in Südafrika den Startschuss geben: AFRIX GP veranstaltet dann eine Meisterschaft mit den alten A1GP-Rennwagen von Ferrari. Die haben einen 4,5-Liter-V8-Sauger verbaut, der über 600 PS leistet. Und noch richtig Krach in den Ohren macht.
Australische S5000-Formelserie mit fünf Liter Hubraum: Hier klicken
Die A1GP-Serie war die Nationenmeisterschaft, die von 2005 bis 2009 ausgefahren wurde. In den ersten drei Jahren kamen Lola-Zytek-Flitzer zum Einsatz. Die wurden später an die Auto-GP-Rennserie verkauft und wurden zuletzt in der Boss-GP verwendet, eingesetzt vom ehemaligen Formel-1-Team Coloni.
Ferrari Motor
Der Motor hat acht Zylinder und 4,5 Liter Hubraum
Viel interessanter sind aber die Ferrari-Boliden aus der letzten Saison. Die basieren nämlich auf Michael Schumachers letztem Weltmeister-Ferrari aus dem Jahr 2004. Meister wurde damals Adam Carroll für Irland, aber auch die ehemaligen Formel-1-Fahrer André Lotterer, Narain Karthikeyan und Vitantonio Liuzzi waren aktiv. AFRIX GP hat 2015 21 Autos aus der Konkursmasse der A1GP-Serie gekauft.
Schon 2016 war damit eine Rennserie geplant, doch die Finanzierung scheiterte. Nun hat Serienchef Alan Eve, ein ehemalige südafrikanischer Sportwagenmeister, mit dem Chemieunternehmen Izak Spies einen Sponsor gefunden.
Es sollen vor allem Fahrer aus Afrika zum Einsatz kommen, aber auch Piloten aus Europa, die im Winter nicht einrosten wollen.

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Michael Schumacher
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Michael Schumacher: Alle Rennautos von Schumi

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Michael Zeitler