Audi A3 Sportback 2.0 TFSI
Mehr Lifestyle als Laster

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Fünf Türen und Steilheck heißen beim A3 Sportback. Fast schon ein kleiner A4 Avant. Nur viel sportlicher.
Sportback mit Kühlergrill vom A8 6.
0Sie sind schon auf dem neuesten Stand, diese Marketingstrategen. Besonders bei Audi. Denn einfach einen Dreitürer mit zwei weiteren Türen zu versehen, um dann zu sagen: "Hallo, hier kommt der neue A3-Fünftürer", das war gestern. Heute stolpert kein Kunde mehr zufällig in den Verkaufsraum, heute muss der lifestylige Kunde geködert und befriedigt werden.
"Sportback" heißt der Neue, und das klingt nach Abenteuer und Lebenslust, das klingt nach jugendlicher Frische und Fitness – aber auch nach der uralten Erkenntnis: Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Audis flotter Fünftürer rollt im September 2004 im vollständig anderen Outfit auf die Höfe der Händler. Wer ihn im Rückspiegel hinter sich hat, denkt spontan an den A6 oder gar A8 V12. Denn mit ihnen hat er den "Singleframe"-Kühlergrill gemeinsam, der zukünftig Audis neues Gesicht quer durch alle Klassen bestimmt.
Obwohl der Sportback nur 83 Millimeter länger ist als der dreitürige A3 (Radstand blieb unverändert), wirkt er eher wie ein kleiner A4 Avant, nicht wie ein fünftüriger Kompakter. Der Einstieg hinten bereitet keine Mühe. Kopf- und Beinfreiheit sind nicht üppig, aber ausreichend. Hinter den Lehnen bleiben 370 Liter Stauraum, so viel wie im Honda Civic. Geht es dann um die Laderaumerweiterung, haben die Audi-Ingenieure absolut keine Kreativität bewiesen. Gerade mal die Lehnen lassen sich getrennt nach vorn kippen. Das war’s auch schon. Die Kissen können nicht hochgestellt werden, und deshalb entsteht natürlich auch keine waagerechte Ladefläche. Erst recht keine stufenlose. In meinen Augen eine unhöfliche Konstruktion. Autos dieser Preisklasse (ab 19.700 Euro; 102 PS) müssen mehr Variabilität bieten. 1120 Liter sind maximal zu erzielen. Zum Vergleich: Der Golf schluckt fast 200 Liter mehr.
"Sportback" heißt der Neue, und das klingt nach Abenteuer und Lebenslust, das klingt nach jugendlicher Frische und Fitness – aber auch nach der uralten Erkenntnis: Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Audis flotter Fünftürer rollt im September 2004 im vollständig anderen Outfit auf die Höfe der Händler. Wer ihn im Rückspiegel hinter sich hat, denkt spontan an den A6 oder gar A8 V12. Denn mit ihnen hat er den "Singleframe"-Kühlergrill gemeinsam, der zukünftig Audis neues Gesicht quer durch alle Klassen bestimmt.
Obwohl der Sportback nur 83 Millimeter länger ist als der dreitürige A3 (Radstand blieb unverändert), wirkt er eher wie ein kleiner A4 Avant, nicht wie ein fünftüriger Kompakter. Der Einstieg hinten bereitet keine Mühe. Kopf- und Beinfreiheit sind nicht üppig, aber ausreichend. Hinter den Lehnen bleiben 370 Liter Stauraum, so viel wie im Honda Civic. Geht es dann um die Laderaumerweiterung, haben die Audi-Ingenieure absolut keine Kreativität bewiesen. Gerade mal die Lehnen lassen sich getrennt nach vorn kippen. Das war’s auch schon. Die Kissen können nicht hochgestellt werden, und deshalb entsteht natürlich auch keine waagerechte Ladefläche. Erst recht keine stufenlose. In meinen Augen eine unhöfliche Konstruktion. Autos dieser Preisklasse (ab 19.700 Euro; 102 PS) müssen mehr Variabilität bieten. 1120 Liter sind maximal zu erzielen. Zum Vergleich: Der Golf schluckt fast 200 Liter mehr.
Vortrieb ohne Zugkraftunterbrechung
Aber der Sportback will weder Kofferträger sein noch beim Umzug helfen. Sein Motto heißt Fahrspaß. Zur Not befördert er auch mal die Schwiegermutter zum Bridge-Termin. Aber besser nicht in jenem Testwagen, den wir für die erste Fahrt zur Verfügung hatten: ein A3 2.0 TFSI mit DSG-Getriebe. In ihm steckt ein völlig neu entwickelter Vierzylinder mit Common-Rail-Technik, gepaart mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Serienmäßig weltweit einmalig. Sagt Audi.
Der Zweiliter mobilisiert stolze 200 PS (das war früher Rennsportniveau), die den A3 locker auf 236 km/h beschleunigen. Den Sprint auf hundert geben die Ingolstädter mit sieben Sekunden an. Viel wichtiger: das Beschleunigen im zweiten, dritten oder auch vierten Gang. Bereits ab 1800/min greift der Maximalwert von 280 Newtonmeter Drehmoment ins Geschehen ein. Heißt: Ein leichter Tritt aufs Pedal, und es geht mit Schmackes ohne Ende nach vorn – keine Atempause, kein Turboloch, keine Spur von Müdigkeit.
So klingen auch die 5,4 Sekunden von 60 bis 120 km/h, die Audi im vierten Gang verspricht, durchaus glaubwürdig. Erstaunlich, wie weich und ruhig der Motor dabei läuft und fast den sonoren Sound eines Sechszylindermotors entwickelt. Zum Fahrspaß trägt natürlich auch das Direktschaltgetriebe mit der Doppelkupplung bei. Ohne Zugkraftunterbrechung klacken die Gänge in Bruchteilen von Sekunden ein, entweder per Paddel am Lenkrad oder per Hebel auf der Konsole. Man freut sich auf jede neue Biegung. Nicht zuletzt, weil Lenkung und Fahrwerk ebenfalls auf hohem Niveau arbeiten.
Der Zweiliter mobilisiert stolze 200 PS (das war früher Rennsportniveau), die den A3 locker auf 236 km/h beschleunigen. Den Sprint auf hundert geben die Ingolstädter mit sieben Sekunden an. Viel wichtiger: das Beschleunigen im zweiten, dritten oder auch vierten Gang. Bereits ab 1800/min greift der Maximalwert von 280 Newtonmeter Drehmoment ins Geschehen ein. Heißt: Ein leichter Tritt aufs Pedal, und es geht mit Schmackes ohne Ende nach vorn – keine Atempause, kein Turboloch, keine Spur von Müdigkeit.
So klingen auch die 5,4 Sekunden von 60 bis 120 km/h, die Audi im vierten Gang verspricht, durchaus glaubwürdig. Erstaunlich, wie weich und ruhig der Motor dabei läuft und fast den sonoren Sound eines Sechszylindermotors entwickelt. Zum Fahrspaß trägt natürlich auch das Direktschaltgetriebe mit der Doppelkupplung bei. Ohne Zugkraftunterbrechung klacken die Gänge in Bruchteilen von Sekunden ein, entweder per Paddel am Lenkrad oder per Hebel auf der Konsole. Man freut sich auf jede neue Biegung. Nicht zuletzt, weil Lenkung und Fahrwerk ebenfalls auf hohem Niveau arbeiten.
Technische Daten
Der Sportback lässt sich zielgenau einlenken, erreicht Kurvengeschwindigkeiten, die noch vor zehn Jahren nur mit reinrassigen Sportwagen zu erzielen waren. Und zum Glück schafft es Audi diesmal, mit der sportlichen Abstimmung keine übertriebene Härte ins Spiel zu bringen. Eine Härte, die Tester dem Dreitürer bereits mehrfach angekreidet hatten.
Was den Preis angeht, sollte der Sportback-Kunde dreimal tief Luft holen. Der 2,0-Liter-Turbo-FSI als Fronttriebler mit dem DSG-Getriebe und in Ambition-Ausstattung (andere Kombination nicht möglich) kostet satte 29.000 Euro. Da hört der Spaß dann endgültig auf.
Technische Daten Reihen-Vierzylinder • vier Ventile je Zylinder • zwei Ausgleichswellen • Hubraum 1984 cm³ • Leistung 147 kW (200 PS) bei 5100/min • max. Drehmoment 280 Nm bei 1800–5000/min • Frontantrieb • Sechsganggetriebe • Einzelradaufhängung vorn und hinten • Kofferraumvolumen 370 Liter (1120 bei umgeklappter Rückbank) • Tankinhalt 55 Liter • Länge/Breite/Höhe 4286/1765/1423 mm • Reifen 225/45 R 17 • Leergewicht 1410 kg • Preis 29.000 Euro
Was den Preis angeht, sollte der Sportback-Kunde dreimal tief Luft holen. Der 2,0-Liter-Turbo-FSI als Fronttriebler mit dem DSG-Getriebe und in Ambition-Ausstattung (andere Kombination nicht möglich) kostet satte 29.000 Euro. Da hört der Spaß dann endgültig auf.
Technische Daten Reihen-Vierzylinder • vier Ventile je Zylinder • zwei Ausgleichswellen • Hubraum 1984 cm³ • Leistung 147 kW (200 PS) bei 5100/min • max. Drehmoment 280 Nm bei 1800–5000/min • Frontantrieb • Sechsganggetriebe • Einzelradaufhängung vorn und hinten • Kofferraumvolumen 370 Liter (1120 bei umgeklappter Rückbank) • Tankinhalt 55 Liter • Länge/Breite/Höhe 4286/1765/1423 mm • Reifen 225/45 R 17 • Leergewicht 1410 kg • Preis 29.000 Euro
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