Audi/Aston Martin/Chevrolet/Porsche: Vergleich
Vier Aufreißer auf der Piste

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Die neue Corvette fordert Porsche 911 Targa 4S, Audi R8 V8 Spyder und Aston Martin Vantage Roadster N430 zum offenen Schlagabtausch.
Dass die Corvette dem europäischen Sportwagen-Establishment gefährlich wird, hat uns bereits das Coupé wissen lassen. Jetzt versucht die offene Version der US-Ikone Porsche Aston Martin und Audi eins auszuwischen. Ein Vergleich.
Die neue Corvette ist klar besser geworden

Die Traktionselektronik regelt die ungestüme Kraftentfaltung modusabhängig – aber sensibel.

Manche verulken den Targa als Zahnarztgatinnen-911– völlig zu Unrecht.
Pomadige Gangwechsel beim Aston Martin Roadster

Fürs flotte Dahinströmen gibt es kaum geeignetere Zweisitzer als einen Achtzylinder-R8.

Klangerlebnis und Grillumrahmung – Lipstick genannt – betonen die Rennsport-DNA des N430.
Fazit
Mit all den Features kostet der Targa mal eben das Doppelte einer offenen Corvette, allerdings zahlt er einen Großteil davon durch sein feinmotorisches Fahrgefühl wieder zurück. Der minimale Vorsprung auf der Rennstrecke ist das viele Geld indes nicht wert. Hier verblüfft mal wieder die Corvette, die sich mit ihrem fulminanten Motor, unerbittlichen Bremsen und ihrem neutralen, grundehrlichen Fahrverhalten in Schlagdistanz zum Elektronikprojektil aus Zuffenhausen bringt, im Alltag aber immer noch vergleichsweise knorrig wirkt. Audi und Aston Martin kämpfen nur um Bronze. Der R8 kann sein agiles Handling wegen des mauen Motors nicht verwerten, dem stimmungsgeladenen Aston fehlen Grip auf der Vorderachse und der Motorpunch, ihn durch leichtes Mitdriften auszuhebeln. Richtig schön draußen sitzen kann man übrigens in allen vier, wobei der Audi mit seinem flauschigen Klang und der ewig jungen Optik noch immer die meisten Hochdaumen absahnt.
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