Autobatterie: Fehler, die man vermeiden sollte
Vorsicht, diese 5 Fehler führen zu einem schnellen Batterietod!

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Im Winter ist die Autobatterie Pannenursache Nummer eins. Der Grund: Durch die niedrigen Temperaturen büßt der Akku Leistung ein. Doch auch der Fahrer kann durch sein Verhalten zum frühen Batterietod beitragen. Fünf häufige Fehler.
Bild: Adobe Stock/TUNINGFOTOJOURNAL
Die Autobatterie ist gerade im Winter oft verantwortlich dafür, dass viele Autos nicht mehr anspringen. Denn in der kalten Jahreszeit ist sie besonders großen Belastungen ausgesetzt: Die Kälte verringert die Leistungsfähigkeit, gleichzeitig werden Verbraucher wie Sitzheizung und Co. stärker genutzt. So kann es passieren, dass der Saft ausgeht. Welche Fehler Sie jetzt unbedingt vermeiden sollten!
1. Kurzstrecke, Kurzstrecke, Kurzstrecke
Viele können es vermutlich nicht mehr hören, wie schädlich ständige Kurzstreckenfahrten für das Auto sind. Doch gerade für die Autobatterie sind sie eine enorme Belastung. Denn der Akku muss für das Anlassen des Motors eine große Kraft aufwenden. Auf einer Kurzstrecke bleibt dann nur wenig Zeit, die Autobatterie wieder aufzuladen. Werden dann auch noch weitere Verbraucher wie das Autoradio oder die Sitzheizung genutzt, wird dem Akku zusätzlich Saft entzogen. Irgendwann streikt dann die Batterie. Um da Abhilfe zu schaffen, sollte der Akku regelmäßig mit einem Ladegerät nachgeladen werden.
2. Ausschalten von Verbrauchern vergessen
Über Nacht das Licht vergessen und am nächsten Morgen ist die Batterie tot – der Klassiker. Gut, dass moderne Autos das Licht automatisch abschalten. Trotzdem können gerade externe Verbraucher der Autobatterie gefährlich werden. So gibt es zum Beispiel 12-Volt-Stecker, die die Stromzufuhr aufrechterhalten, auch wenn der Motor abgeschaltet ist. Wird hier nun Zubehör wie eine beheizbare Sitzauflage oder eine Dashcam angeschlossen, wird auch bei ausgeschaltetem Motor weiter Strom abgezapft. Das gilt auch für Zubehör, das direkt an der Batterie angeschlossen ist, wie zum Beispiel Marderschreck-Vorrichtungen. Auch wenn nur geringe Strommengen fließen, kann die Batterie am Ende leer sein, wenn der Wagen länger nicht bewegt wird. Daher immer dran denken, das Zubehör beim Parken von der Stromzufuhr zu trennen.
3. Verdreckte Batterie nicht säubern
Wenn die Autobatterie nicht gepflegt wird, besteht die Gefahr, dass sie früher oder später nicht mehr funktioniert. Ist sie verdreckt, können über den feuchten Schmutz Kriechströme fließen, die den Akku nach und nach entladen. Gerade Kontakte und Anschlüsse sollten immer sauber gehalten werden, da sich die Batterie sonst entladen kann. Deswegen die Autobatterie regelmäßig kontrollieren und ggf. säubern. Mehr zur Batteriepflege im Winter.

Die Pflege mit einem Ladegerät ist das A und O für ein langes Batterieleben.
Bild: Ralf Timm
4. Keine Vorbereitung auf längere Standzeit
Wird der Wagen über mehrere Wochen nicht angelassen, schadet auch das der Autobatterie. Denn auch wenn alle Verbraucher ausgeschaltet sind, verliert sie mit der Zeit an Spannung – sie entlädt sich. Am Ende der Standzeit kann das zu einem bösen Erwachen führen. Daher ist es ratsam, die Batterie bei längerer Standzeit an ein Autobatterie-Ladegerät mit Erhaltungs-Funktion anzuschließen.

Mit einem Spannungsmesser kann der Zustand des Akkus kontrolliert werden.
Bild: Berndt Andresen / AUTO BILD
5. Erste Warnzeichen ignorieren
Dass die Batterie den Geist aufgibt, zeigt sich oft schon lange vor dem Totalausfall. Typische Anzeichen sind flackernde Scheinwerfer beim Anlassen. Auch beim Anlassen selbst bemerkt man eine schwächelnde Batterie, wenn der Motor nur noch mit Mühe anspringen will. Ob die Batterie angeschlagen ist, kann man auch ganz einfach prüfen, indem man bei aktivierter Zündung das Abblendlicht einschaltet. Nimmt die Lichtintensität mit der Zeit etwas ab, befindet sich die Autobatterie in schlechtem Zustand. Deswegen ist es wichtig, den Akku schnellstmöglich an ein Ladegerät anzuschließen, wenn man diese Anzeichen bemerkt.
Ladegeräte im AUTO BILD-Test
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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1,2 (sehr gut)
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2.
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1,5 (gut)
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3.
Preis-Leistungs-Sieger
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1,5 (gut)
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4.
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1,8 (gut)
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5.
|
1,8 (gut)
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6.
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2,3 (gut)
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7.
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2,6 (befriedigend)
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8.
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3,6 (ausreichend)
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Tipps zum Umgang mit der Autobatterie
• Spannung prüfen: Mit einem Batterietester lässt sich ganz einfach die Restspannung messen. Liegt sie unter 12,6 Volt, sollte schnellstmöglich nachgeladen werden.
• Verbraucher reduzieren: Gerade bei Kurzstrecken-Fahrten im Winter, sollte man so wenig Verbraucher wie nötig einschalten, um die Batterie zu schonen.
• Regelmäßig nachladen: Wer seinen Akku schonen will, sollte gerade im Winter regelmäßig die Spannung überprüfen und ggf. nachladen.
• Akku wärmen: Für den Winter gibt es spezielle Thermoüberzüge, die die Autobatterie vor Kälte schützen. Wichtig: Im Frühling wieder abziehen!
• Desulfatierung: Ist die Autobatterie tiefentladen oder liegt die Spannung dauerhaft zu niedrig, beginnt die sogenannte Sulfatierung. Damit sinkt die Leistungsfähigkeit der Batterie. Mit einem Batteriepulser oder speziellen Ladegeräten kann man dagegenhalten (mehr zum Batteriepulser).
• Verbraucher reduzieren: Gerade bei Kurzstrecken-Fahrten im Winter, sollte man so wenig Verbraucher wie nötig einschalten, um die Batterie zu schonen.
• Regelmäßig nachladen: Wer seinen Akku schonen will, sollte gerade im Winter regelmäßig die Spannung überprüfen und ggf. nachladen.
• Akku wärmen: Für den Winter gibt es spezielle Thermoüberzüge, die die Autobatterie vor Kälte schützen. Wichtig: Im Frühling wieder abziehen!
• Desulfatierung: Ist die Autobatterie tiefentladen oder liegt die Spannung dauerhaft zu niedrig, beginnt die sogenannte Sulfatierung. Damit sinkt die Leistungsfähigkeit der Batterie. Mit einem Batteriepulser oder speziellen Ladegeräten kann man dagegenhalten (mehr zum Batteriepulser).
Video: Service Batterie
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