Schwere Verletzungen erlitt eine 31-jährige Audi-Cabriolet-Besitzerin, als es beim Betanken ihres Wagens mit Autogas (LPG) plötzlich zur Explosion kam. Der Unfall ereignete sich am Morgen des 23. Juli in Mönchengladbach und wurde von der Überwachungskamera der Tankstelle aufgezeichnet. Der Tankstellenbetreiber und andere Kunden reagierten schnell und löschten das Feuer. Die Polizei beschlagnahmte das Auto und leitete Ermittlungen ein.
Erste Hilfe
Der Tankstellenbesitzer und Zeugen reagieren schnell: Sie löschen das Feuer und leisten dem Unfallopfer Erste Hilfe.
Zum Zeitpunkt der Explosion war der Betankungsvorgang vollständig abgeschlossen, die Fahrerin saß bereits wieder im Wagen und wollte weiterfahren. Da die Zapfpistole wieder an der Säule eingehängt war, dürfte die Gasleckage an der Gasanlage des Audi zu suchen sein. Ob es sich dabei um einen einfachen Defekt handelte oder möglicherweise um eine nicht fachgerechte LPG-Nachrüstung, sollen die Untersuchungen der Polizei ergeben. Klar ist aber, dass der Austritt einer derartig großen Gasmenge bei einer ordnungsgemäß funktionierenden Gasanlage ausgeschlossen gewesen wäre.
Obwohl Autogasanlagen nur sehr selten Ursache von Fahrzeugbränden sind, mehren sich nach dem Unfall die Stimmen von Kritikern, die auf Gefahren von Gas als Kraftstoff hinweisen. Dem widerspricht der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verbands Flüssiggas (DVFG), Robert Schneiderbanger: "Autogasfahrzeuge sind genauso sicher wie mit Benzin oder Diesel betriebene Fahrzeuge, wenn es sich um vom Hersteller mit Gasanlage ausgelieferte Fahrzeuge handelt oder um Anlagen, die von zertifizierten Ausrüstungswerkstätten eingebaut wurden."