AUTOMOBIL TESTS-Härtetest
Fahrt ins Blaue

—
Vom Nordkap nach Schwabach: Wie schlägt sich der Renault Mégane auf den 3500 Kilometern durch Norwegen, Schweden und Dänemark?
Der Mégane als komfortables Reisemobil?
Ein bißchen mulmig war uns schon. Vom ultrakomfortablen BMW Fünfer in einen Mégane umsteigen – das kann eigentlich nur schlechter werden, dachten wir, als wir am Nordkap das Gepäck vom Bayern in den Franzosen umluden. Oder es versuchten, denn von den 500 Litern des BMW Touring auf die 330 des Mégane umzuschichten, geht natürlich nicht. Also blieben Zelt und Schlafsäcke im BMW. Logisch, einen Kombi der oberen Mittelklasse kann man nicht mit einem kompakten Fließheck vergleichen.
Wer voll besetzt in den Urlaub fahren will, stößt mit den 330 Litern des Mégane dennoch generell ans Limit. Ein Manko, daß sich auch in vielen Leserzuschriften wiederfindet. Das kann einem allerdings auch mit anderen Vertretern der Golfklasse passieren, denn im Vergleich liegt der Mégane beim Gepäckraum im unteren Mittelfeld.
Ernsthaftere Gedanken machten wir uns dagegen über den Sitzkomfort auf Langstrecken. Würden uns die im Vergleich zu den BMW-Komfortsitzen weniger aufwendig einstellbaren und dünneren Sitze des Mégane bei der täglich zehn bis fünfzehnstündigen Fahrt ebenfalls vor Rückenschmerzen bewahren? Überraschende Erkenntnis: Sie taten es. Mit Einschränkungen. Die nur in Rastern verstellbaren Rückenlehnen des Renault lassen sich nicht fein genug justieren, um eine optimale Neigung einzustellen. Und die eher weich gepolsterten Sitze mit der etwas kurzen Sitzauflage führen eher zu Ermüdungserscheinungen im Bereich der Beine und Hüften. Auch ein Kritikpunkt vieler Leserzuschriften.
Kräftigere Personen beklagen die insgesamt etwas klein geratenen Sitze. Wer eher schlank ist, findet dagegen auch einen recht guten Seitenhalt. Ab Ausstattungsniveau Emotion ist eine Lendenwirbelstütze Serie, deren Hebel aber durch die mittlere Armauflage (Serie ab Dynamique) nur sehr schwer erreichbar ist. Doch ernsthafte Rückenprobleme hatten wir während der ganzen Tour nicht.
Wer voll besetzt in den Urlaub fahren will, stößt mit den 330 Litern des Mégane dennoch generell ans Limit. Ein Manko, daß sich auch in vielen Leserzuschriften wiederfindet. Das kann einem allerdings auch mit anderen Vertretern der Golfklasse passieren, denn im Vergleich liegt der Mégane beim Gepäckraum im unteren Mittelfeld.
Ernsthaftere Gedanken machten wir uns dagegen über den Sitzkomfort auf Langstrecken. Würden uns die im Vergleich zu den BMW-Komfortsitzen weniger aufwendig einstellbaren und dünneren Sitze des Mégane bei der täglich zehn bis fünfzehnstündigen Fahrt ebenfalls vor Rückenschmerzen bewahren? Überraschende Erkenntnis: Sie taten es. Mit Einschränkungen. Die nur in Rastern verstellbaren Rückenlehnen des Renault lassen sich nicht fein genug justieren, um eine optimale Neigung einzustellen. Und die eher weich gepolsterten Sitze mit der etwas kurzen Sitzauflage führen eher zu Ermüdungserscheinungen im Bereich der Beine und Hüften. Auch ein Kritikpunkt vieler Leserzuschriften.
Kräftigere Personen beklagen die insgesamt etwas klein geratenen Sitze. Wer eher schlank ist, findet dagegen auch einen recht guten Seitenhalt. Ab Ausstattungsniveau Emotion ist eine Lendenwirbelstütze Serie, deren Hebel aber durch die mittlere Armauflage (Serie ab Dynamique) nur sehr schwer erreichbar ist. Doch ernsthafte Rückenprobleme hatten wir während der ganzen Tour nicht.
Die Ruhe selbst: der 1.5 dCi
Zweite Überraschung beim "Einrichten" für die lange Rückfahrt: Der Mégane hat jede Menge Ablagefächer für den Krimskrams, den man während einer größeren Tour ständig zur Hand haben, aber nicht umständlich hervorkramen möchte – und auch nicht sollte. Recht praxisnah und in dieser Beziehung tatsächlich ein "Auto zum Leben" gemäß dem alten Slogan der Renault-Werbung.
Noch mehr als auf der stellenweise kurvenreicheren Anfahrt zum Nordkap kam bei den vielen langen und teilweise schnurgeraden Passagen vor allem durch die Finnmark, auf den Waldschneisen-Landstraßen Finnlands und in großen Teilen Schwedens der Tempomat zum Einsatz. Aktiviert wird er über einen links unter dem Lenkrad völlig versteckten Schalter, gesteuert über zwei Wippschalter am Lenkrad. Er kostet inklusive Limiter 250 Euro Aufpreis und ist nur in Verbindung mit dem Comfort-Paket für 550 Euro ab Ausstattungsniveau Emotion erhältlich. Praktisch hier: Die eingestellte Geschwindigkeit wird am Display angezeigt. Unpraktisch: Drückt man die Wippen länger, um das Tempo in größeren Intervallen zu verstellen, springt die Geschwindigkeit zu schnell. Man muß also das Display im Auge behalten, was umständlich ist und ablenkt.
Während in vielen Leserzuschriften und Internetforen die teilweise anfällige Elektronik des Mégane beklagt wird – insbesondere Probleme mit der Türschließanlage –, sind sich fast alle darüber einig: Der 1.5-dCi-Diesel ist ein feines Aggregat. Gelobt wird die Laufkultur, das bis auf eine kleine Anfahrschwäche gute Ansprechverhalten und vor allem der günstige Verbrauch. Können wir alles voll bestätigen. Auf der gesamten Tour über 7377 Kilometer verbrauchten wir im Schnitt 5,5 Liter. Wobei man allerdings berücksichtigen muß, daß wir mehr als 80 Prozent der Distanz auf tempobegrenzten Landstraßen unterwegs waren.
Noch mehr als auf der stellenweise kurvenreicheren Anfahrt zum Nordkap kam bei den vielen langen und teilweise schnurgeraden Passagen vor allem durch die Finnmark, auf den Waldschneisen-Landstraßen Finnlands und in großen Teilen Schwedens der Tempomat zum Einsatz. Aktiviert wird er über einen links unter dem Lenkrad völlig versteckten Schalter, gesteuert über zwei Wippschalter am Lenkrad. Er kostet inklusive Limiter 250 Euro Aufpreis und ist nur in Verbindung mit dem Comfort-Paket für 550 Euro ab Ausstattungsniveau Emotion erhältlich. Praktisch hier: Die eingestellte Geschwindigkeit wird am Display angezeigt. Unpraktisch: Drückt man die Wippen länger, um das Tempo in größeren Intervallen zu verstellen, springt die Geschwindigkeit zu schnell. Man muß also das Display im Auge behalten, was umständlich ist und ablenkt.
Während in vielen Leserzuschriften und Internetforen die teilweise anfällige Elektronik des Mégane beklagt wird – insbesondere Probleme mit der Türschließanlage –, sind sich fast alle darüber einig: Der 1.5-dCi-Diesel ist ein feines Aggregat. Gelobt wird die Laufkultur, das bis auf eine kleine Anfahrschwäche gute Ansprechverhalten und vor allem der günstige Verbrauch. Können wir alles voll bestätigen. Auf der gesamten Tour über 7377 Kilometer verbrauchten wir im Schnitt 5,5 Liter. Wobei man allerdings berücksichtigen muß, daß wir mehr als 80 Prozent der Distanz auf tempobegrenzten Landstraßen unterwegs waren.
Auch bei Dauervollgas nur 7,5 Liter Diesel
Auch der Maximalverbrauch bei überwiegend Dauervollgas Schwabach-Dänemark und zurück lag mit 7,5 Litern erfreulich niedrig. So kamen wir mit elfmal Tanken aus, Leser berichten von Reichweiten von mehr als 1100 Kilometern. Und wo wir gerade dabei sind: Der geniale Tankverschluß ohne extra Kappe ist eine nachahmenswerte Innovation, die nicht nur verschmutzten Händen vorbeugt, sondern auch die Gefahr des Tankdeckel-Vergessens auf Null reduziert.
Auch der Ölkonsum zeigte keine Auffälligkeiten. Obwohl der Mégane serienmäßig den Ölstand zu Beginn jeder Fahrt checkt, haben wir bei jedem Tankvorgang manuell nachgemessen, was durch den tiefsitzenden Ölpeilstab etwas fummelig ist. Das Ergebnis: Auf der gesamten Strecke betrug der Ölverbrauch rund einen viertel Liter.
Ebenfalls zufrieden waren wir während der Tour mit Fahrkomfort und Fahrverhalten des modern gestylten Franzosen. Auf den teilweise holprigen Straßen Skandinaviens zeigte der Mégane keine Federungsschwächen, der Geradeauslauf ist gut. Als gewöhnungsbedürftig erwies sich allerdings die elektrische Servolenkung. Sie gibt vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten wenig Rückmeldung und wirkt schwammig, wie entkoppelt. Bei höherem Tempo vermittelt sie dagegen mehr Gefühl für die Straße.
Sehr wenig Feingefühl auch bei der Bremse. Sie spricht derart giftig an, daß man nach dem Umsteigen von einem anderen Fahrzeug auf den Mégane die ersten zwei- oder dreimal viel zu hart bremst. Doch das ist Gewöhnungssache, denn dieser Kritikpunkt taucht zwar auch beim AUTO BILD-Dauertest auf, wird aber von Mégane-Fahrern nicht bestätigt.
Auch der Ölkonsum zeigte keine Auffälligkeiten. Obwohl der Mégane serienmäßig den Ölstand zu Beginn jeder Fahrt checkt, haben wir bei jedem Tankvorgang manuell nachgemessen, was durch den tiefsitzenden Ölpeilstab etwas fummelig ist. Das Ergebnis: Auf der gesamten Strecke betrug der Ölverbrauch rund einen viertel Liter.
Ebenfalls zufrieden waren wir während der Tour mit Fahrkomfort und Fahrverhalten des modern gestylten Franzosen. Auf den teilweise holprigen Straßen Skandinaviens zeigte der Mégane keine Federungsschwächen, der Geradeauslauf ist gut. Als gewöhnungsbedürftig erwies sich allerdings die elektrische Servolenkung. Sie gibt vor allem bei niedrigeren Geschwindigkeiten wenig Rückmeldung und wirkt schwammig, wie entkoppelt. Bei höherem Tempo vermittelt sie dagegen mehr Gefühl für die Straße.
Sehr wenig Feingefühl auch bei der Bremse. Sie spricht derart giftig an, daß man nach dem Umsteigen von einem anderen Fahrzeug auf den Mégane die ersten zwei- oder dreimal viel zu hart bremst. Doch das ist Gewöhnungssache, denn dieser Kritikpunkt taucht zwar auch beim AUTO BILD-Dauertest auf, wird aber von Mégane-Fahrern nicht bestätigt.
Knarzen und Kratzer im Cockpit
Wie ein roter Faden ziehen sich die teilweise laxe Verarbeitung sowie die schlechte Materialanmutung und Kratzempfindlichkeit durch alle Zuschriften. Auch das können wir leider bestätigen: Obwohl unser Mégane nach Abschluß des Härtetests gerade mal 20.000 Kilometer auf der Uhr hat, wirken die Kunststoffe an vielen Stellen nicht mehr sehr frisch, und aus dem Armaturenträger im Bereich der Beifahrerseite kommt ein nerviges Knarzen. Stellvertretend für viele Leseraussagen das Fazit der Hamburger Kollegen: "Wieder mal ein typischer Renault. Bis 50.000 oder 60.000 Kilometer ein tolles Auto, danach tritt der Verfall im Zeitraffer ein."
Interessant ist allerdings, daß es auch Leser gibt, die – bis auf die bei der Mehrheit auftauchenden Probleme mit der Schließanlage – von Defekten an ihrem Renault Mégane völlig verschont bleiben. Wie auch wir weder auf der Nordkap-Tour noch während des gesamten Testzeitraumes von drei Monaten irgendwelche Ausfälle zu vermelden haben – bis auf eine vorübergehende Orientierungslosigkeit des Carminat-Navigationssystems in Norwegen und einen Marderschaden in Schwabach. Aber eben auch erst rund 20.000 gefahrene Kilometer.
Von seiner allerbesten Seite zeigt sich der Mégane bei der schon serienmäßig umfangreichen Sicherheitsausstattung: Sechs Airbags, ESP und Bremsassistent sind serienmäßig, ebenso die fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest, die der Mégane als erster seiner Klasse erreichte. Was angesichts der Mengen an Elchwarnschildern überall in Skandinavien schon ein beruhigendes Gefühl vermittelt. Obwohl wir bis auf den Pappkameraden aus der letzten Folge keinen Elch zu Gesicht bekamen. Kein Wunder, schließlich war Urlaubszeit.
Interessant ist allerdings, daß es auch Leser gibt, die – bis auf die bei der Mehrheit auftauchenden Probleme mit der Schließanlage – von Defekten an ihrem Renault Mégane völlig verschont bleiben. Wie auch wir weder auf der Nordkap-Tour noch während des gesamten Testzeitraumes von drei Monaten irgendwelche Ausfälle zu vermelden haben – bis auf eine vorübergehende Orientierungslosigkeit des Carminat-Navigationssystems in Norwegen und einen Marderschaden in Schwabach. Aber eben auch erst rund 20.000 gefahrene Kilometer.
Von seiner allerbesten Seite zeigt sich der Mégane bei der schon serienmäßig umfangreichen Sicherheitsausstattung: Sechs Airbags, ESP und Bremsassistent sind serienmäßig, ebenso die fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest, die der Mégane als erster seiner Klasse erreichte. Was angesichts der Mengen an Elchwarnschildern überall in Skandinavien schon ein beruhigendes Gefühl vermittelt. Obwohl wir bis auf den Pappkameraden aus der letzten Folge keinen Elch zu Gesicht bekamen. Kein Wunder, schließlich war Urlaubszeit.
Fazit und Qualitäts-Check
Fazit von Ralf Kund Sieht man von Material- und Verarbeitungsschwächen ab, ist der Mégane ein hübsch gestylter Kompakter mit hohem Fahrkomfort zu einem günstigen Preis. Der 106-PS-Diesel glänzt durch Laufkultur und Sparsamkeit, hat aber keinen Partikelfilter. Hier und bei der Langzeitqualität sollte Renault etwas tun.
Das sagen Mégane-Besitzer
Ralf Vogel, Mégane 1.5 dCi 3-Türer: Meine Erfahrungen mit unserem Mégane nach acht Monaten: Der Motor ist für einen Diesel sehr laufruhig und sparsam. Bei überwiegend zügiger Fahrweise verbraucht er zwischen 4,5 und 7 Litern. Wenn die ganz leichte Anfahrschwäche überwunden ist, gefällt der ausgezeichnete Durchzug. Die Federung fällt nicht zu weich aus, die Lenkung ist nach kurzer Gewöhnung okay. Straßenlage und Fahrverhalten sind auch dank ESP gut und sicher. Negativ: Die Übersicht nach hinten ist sehr schlecht, die Sitzflächen vorn sind zu kurz und damit sehr unbequem, der Kofferraum ist etwas zu klein. In engen Parklücken behindern einen die großen Türen.
Nico Hoffmann, Mégane 1.5 dCi: Für mich ist der Mégane angesichts der heutigen Benzinpreise ein wirklicher Bringer. Vor allem wenn man Tag für Tag unterwegs ist, läßt sich ein leichtes Schmunzeln nicht verhindern, wenn man den Sprit-Verbrauch von 4,8 Litern bedenkt. Ideal für den Stadtverkehr, auch kleine Ampelspurts nimmt der Motor locker hin und verbraucht bei Vollgas auf der Autobahn (190 km/h) maximal 7,2 Liter. Nach 65.000 Kilometern hatte ich noch keine außerplanmäßigen Werkstattbesuche. Nur die hinteren Bremsklötze waren fällig und ein Satz Domlager, die aber Renault bezahlt hat. Als großes Plus empfinde ich auch die Laufruhe des Motors, der eine gute Alternative zum 1.9 dCi ist, wenn man diesen extrem durchzugsstarken Motor nicht braucht.
Carsten Bolte, Mégane 1.5 dCi (82 PS) 3-Türer: Mein Resümee nach 2 1/2 Jahren und 38.600 km Mégane: Sehr gute Klimaautomatik, die Sommer wie Winter sehr schnell die gewünschte Temperatur liefert. Der Motor ist spritzig und sparsam (5,2 Liter Diesel im Schnitt, Reichweiten über 1000 Kilometer), der Fahrkomfort hoch (super Sitze, gute Ergonomie, viel Stauraum und Ablagen), das Fahrverhalten sicher, die Straßenlage gut. An der oft bemäkelten Lenkung habe ich auch nichts auszusetzen. Sehr komfortabel: die "Keycard Handsfree" (automatische Ver- und Entriegelung der Türen). Allerdings gab es damit im Herbst/Winter Probleme: Die Verschlußknöpfe an den Türen verkanteten und legten das System lahm. Also mußte man entweder den Wagen an der Heckklappe aufschließen oder doch die Schlüsselkarte hervorkramen. Doch das war laut Händler wohl nur ein Problem der ersten Serie. Elektronikprobleme, so meine Befürchtungen vor dem Kauf, gab es zum Glück nicht. Nur die Wartungspreise könnten niedriger sein.
Benjamin Herbig, Mégane 1.9 dCi: Meiner muß ein Montagsauto sein. Die Bilanz nach zwei Jahren: sechsmal wurden die Regen- und Lichtsensoren getauscht, zweimal die Türsensoren, die Xenonscheinwerfer wurden sechsmal repariert, viermal die Sensoren für die Leuchtweitenregulierung ausgetauscht, einmal der Fensterhebermotor. Derzeit läßt sich die Fahrertür nur abschließen, wenn es zuvor geregnet hat. Sehr positiv dagegen: Die Fahrt Köln-München und zurück (1100 km) geht ohne Tankstopp. Durchschnittsverbrauch: 5 bis 5,5 Liter auf 100 km.
Matthias Nissen, Mégane 2.0 16V Automatik, 5-Türer: Mein Fazit nach fast drei Jahren: Viel Licht, aber noch mehr Schatten. Positiv: das eigenständige Design, der gute Sitzkomfort, das vernünftige Platzangebot, die zweckmäßigen Ablagen und das niedrige Preisniveau (Anschaffung und Versicherung). Negativ: die furchtbar ungenaue Lenkung, der nach dem Zufallsprinzip arbeitende Regensensor und das Hand-free-Türöffnungssystem, das bisweilen ein Eigenleben entwickelt und die Türen eben nicht öffnet. Der Schalter für den Tempomat wird vom Lenkrad verdeckt, zudem reagiert er nicht immer zuverlässig. Außerdem stören mich die kratzempfindlichen und nicht immer paßgenauen Kunststoffe sowie Klappergeräusche (Instrumententafel). Auch nicht schön: Wassereinbruch in der Fahrertür. Das "proaktive" Automatikgetriebe ist träge und treibt den Verbrauch in die Höhe (mehr als 10 Liter im Schnitt). Nach 25 Jahren als treuer Renault-Kunde stelle ich meine Markentreue ernsthaft in Frage.
Arno Prust, Mégane 1.5 dCi 5-Türer: Allgemein bin ich nach jetzt 30.000 Kilometern sehr zufrieden, nur der Kofferraum könnte größer sein. Der Motor leistet in jedem Drehzahlbereich gute Dienste und ist sparsam: 4,7 Liter brauche ich im Schnitt. Technische Probleme hatte ich bis auf eine defekte Türschließanlage bislang nicht.
Nico Hoffmann, Mégane 1.5 dCi: Für mich ist der Mégane angesichts der heutigen Benzinpreise ein wirklicher Bringer. Vor allem wenn man Tag für Tag unterwegs ist, läßt sich ein leichtes Schmunzeln nicht verhindern, wenn man den Sprit-Verbrauch von 4,8 Litern bedenkt. Ideal für den Stadtverkehr, auch kleine Ampelspurts nimmt der Motor locker hin und verbraucht bei Vollgas auf der Autobahn (190 km/h) maximal 7,2 Liter. Nach 65.000 Kilometern hatte ich noch keine außerplanmäßigen Werkstattbesuche. Nur die hinteren Bremsklötze waren fällig und ein Satz Domlager, die aber Renault bezahlt hat. Als großes Plus empfinde ich auch die Laufruhe des Motors, der eine gute Alternative zum 1.9 dCi ist, wenn man diesen extrem durchzugsstarken Motor nicht braucht.
Carsten Bolte, Mégane 1.5 dCi (82 PS) 3-Türer: Mein Resümee nach 2 1/2 Jahren und 38.600 km Mégane: Sehr gute Klimaautomatik, die Sommer wie Winter sehr schnell die gewünschte Temperatur liefert. Der Motor ist spritzig und sparsam (5,2 Liter Diesel im Schnitt, Reichweiten über 1000 Kilometer), der Fahrkomfort hoch (super Sitze, gute Ergonomie, viel Stauraum und Ablagen), das Fahrverhalten sicher, die Straßenlage gut. An der oft bemäkelten Lenkung habe ich auch nichts auszusetzen. Sehr komfortabel: die "Keycard Handsfree" (automatische Ver- und Entriegelung der Türen). Allerdings gab es damit im Herbst/Winter Probleme: Die Verschlußknöpfe an den Türen verkanteten und legten das System lahm. Also mußte man entweder den Wagen an der Heckklappe aufschließen oder doch die Schlüsselkarte hervorkramen. Doch das war laut Händler wohl nur ein Problem der ersten Serie. Elektronikprobleme, so meine Befürchtungen vor dem Kauf, gab es zum Glück nicht. Nur die Wartungspreise könnten niedriger sein.
Benjamin Herbig, Mégane 1.9 dCi: Meiner muß ein Montagsauto sein. Die Bilanz nach zwei Jahren: sechsmal wurden die Regen- und Lichtsensoren getauscht, zweimal die Türsensoren, die Xenonscheinwerfer wurden sechsmal repariert, viermal die Sensoren für die Leuchtweitenregulierung ausgetauscht, einmal der Fensterhebermotor. Derzeit läßt sich die Fahrertür nur abschließen, wenn es zuvor geregnet hat. Sehr positiv dagegen: Die Fahrt Köln-München und zurück (1100 km) geht ohne Tankstopp. Durchschnittsverbrauch: 5 bis 5,5 Liter auf 100 km.
Matthias Nissen, Mégane 2.0 16V Automatik, 5-Türer: Mein Fazit nach fast drei Jahren: Viel Licht, aber noch mehr Schatten. Positiv: das eigenständige Design, der gute Sitzkomfort, das vernünftige Platzangebot, die zweckmäßigen Ablagen und das niedrige Preisniveau (Anschaffung und Versicherung). Negativ: die furchtbar ungenaue Lenkung, der nach dem Zufallsprinzip arbeitende Regensensor und das Hand-free-Türöffnungssystem, das bisweilen ein Eigenleben entwickelt und die Türen eben nicht öffnet. Der Schalter für den Tempomat wird vom Lenkrad verdeckt, zudem reagiert er nicht immer zuverlässig. Außerdem stören mich die kratzempfindlichen und nicht immer paßgenauen Kunststoffe sowie Klappergeräusche (Instrumententafel). Auch nicht schön: Wassereinbruch in der Fahrertür. Das "proaktive" Automatikgetriebe ist träge und treibt den Verbrauch in die Höhe (mehr als 10 Liter im Schnitt). Nach 25 Jahren als treuer Renault-Kunde stelle ich meine Markentreue ernsthaft in Frage.
Arno Prust, Mégane 1.5 dCi 5-Türer: Allgemein bin ich nach jetzt 30.000 Kilometern sehr zufrieden, nur der Kofferraum könnte größer sein. Der Motor leistet in jedem Drehzahlbereich gute Dienste und ist sparsam: 4,7 Liter brauche ich im Schnitt. Technische Probleme hatte ich bis auf eine defekte Türschließanlage bislang nicht.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Ob ein Auto letztlich ankommt, wissen nur die Verbraucher selbst – also Sie. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Vergeben Sie eigene Noten für den Renault Mégane. Den Zwischenstand sehen Sie nach Abgabe Ihrer Bewertung.
Service-Links