Audi connect Autonomes Fahren
Wie Perlen an einer Kette sollen die autonomen Autos im richtigen Abstand hintereinander her fahren.
(dpa/mas) Schon in zehn bis 15 Jahren könnte autonomones Fahren Realität sein. Das sagt der Präsident des Verbandes der Automobildindustrie (VDA), Matthias Wissmann: "Was vor wenigen Jahren noch völlig unvorstellbar war, rückt bald in greifbare Nähe." Seine Vision: Auf bestimmten Autobahnabschnitten könnte man auf ein "elektronisches Band einchecken" und dann darauf die nächsten 300 Kilometer fahren – oder vielmehr das Auto fahren lassen, während man selbst ein Nickerchen macht oder Büroarbeiten erledigt. "Und wenn man dann aus dem elektronischen Band wieder heraus möchte, geht das einfach per Klick. Das ist die Vision von Car-IT. Auf dem Weg dorthin wird man in Frankfurt auf der IAA schon viel sehen”, so der Chef des Verbandes. Das "elektronische Band" sei dabei ein IT-System, in dem die Autos vollständig miteinander vernetzt sind, über elektronische Sensoren im Auto sowie an den Leitplanken und Begrenzungspfosten an der Autobahn. Die Autos fahren selbstständig hintereinander, wie an einer Perlenreihe aufgereiht, immer mit dem richtigen Abstand zueinander.

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Smartphone und Auto, so Wissmann weiter, müssten als integrale Einheit gesehen werden. Der Spaß am Fahren dürfe aber nicht verloren gehen. "Wenn ich im Jahr 2030 auf der vielbefahrenen Strecke von Stuttgart nach Ulm unterwegs bin, füge ich mich ins elektronische Band ein, und wenn ich ins Allgäu komme und die Strecke frei ist, fahre ich wieder selber", sagte Wissmann. Autonomes Fahren reduziere dabei Stress und auch Staus. "Der Verkehr wird ökonomischer und ökologischer werden."