Autos der Zukunft: Studie "i-Car" gibt Auskunft
Autos wie iPhones

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Jugendliche sind heutzutage vor allem virtuell mobil. Die Studie "i-Car" zeigt: Sie verlieren trotzdem nicht die Lust am Auto. Aber die Hersteller sind zum Umdenken gezwungen.
Jahrzehntelang konnten sich Autobauer sicher sein: Die Deutschen lieben ihr Auto. Das kostbare Blech wird gehegt und gepflegt – der ganze Stolz seines Besitzers. Jetzt könnte diese harmonische Beziehung erstmals Risse bekommen. Studien von Roland Berger und J.D. Power behaupten, dass Jugendliche immer mehr die Lust am Auto verlieren. Apple statt Audi und Facebook statt Fiat. Hat das Auto als Statussymbol Nummer eins ausgedient? "Nein, für die Mehrheit nicht", sagt Stefan Bratzel, Professor aus Bergisch Gladbach. Der Autoexperte hat knapp 1250 junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 25 Jahren über ihre Einstellung zum Automobil befragt.
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Demnach haben drei Viertel der Jugendlichen ein positives Verhältnis zum Auto. Sie sagen, sie seien "von Autos begeistert und würden "sehr gern Auto fahren". Trotzdem würde die Mehrheit der Befragten offenbar lieber auf ihr Auto als auf Internet und Handy verzichten. Das zeigt: Die Autohersteller müssen umdenken. Statt mit immer mehr Leistung und Potenzgehabe um Käufer zu buhlen, muss das Auto der Zukunft funktional und vor allem vernetzt sein.
Praktisch: Apps rund ums Auto
"Die Jugendlichen wollen ein Auto, das sich in die für sie wichtige Welt von iPhone und Co einfügt. Es soll sich intuitiv bedienen lassen und ohne Einschränkungen ins Internet gehen", sagt Bratzel. Für die Autoindustrie gehe von diesem Bedürfniswechsel keine Gefahr aus. "Wer es schafft, die langen Entwicklungszyklen von Autos und die kurzen der Handy- und PC-Branche unter einen Hut zu bekommen, wird Marktanteile gewinnen. Die Vernetzung ist eine große Chance für die Hersteller", so Bratzel. Das hört sich nach einer großen Zukunft für der Deutschen liebstes Kind an. Sehen Sie in der Bildergalerie, bei welchen Automobilen die vernetzte Zukunft schon begonnen hat.
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