Kindersitze im AUTO BILD-Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Maxi-Cosi PebblePlus (45-75 cm)
2+
2.
Britax Römer Baby-Safe i-Size (40-83 cm)
2
2.
Cybex Cloud Q (-13 kg)
2
2.
GB Idan (-13 kg)
2
5.
Recaro Privia Evo (-13 kg)
3
1.
Britax Römer Kidfix III M (15-36 kg)
1-
2.
GB Elian-Fix (15-36 kg)
2
2.
Joie Traver (15-36 kg)
2
4.
Maxi-Cosi Rodifix Air Protect (15-36 kg)
2-
4.
Cybex Solution Z-Fix (15-36 kg)
2-
6.
Recaro Monza Nova 2 Seatfix (15-36 kg)
3+
7.
Heyner Maxifix Aero (15-36 kg)
3
8.
Hauck Bodyguard Pro (15-36 kg)
4

Babyschalen sind Autokindersitze für den Transport von Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von etwa 15 Monaten – je nach Hersteller und Modell werden auch 13 oder 18 Monate angegeben. Grundsätzlich dienen Altersangaben aber immer nur als Richtwert zur Orientierung beim Kauf eines Kindersitzes.
Die exakte Einsatzspanne richtet sich entweder nach Gewicht oder Größe des Kindes: Für Babyschalen, die nach ECE-Regelung Nr. 44 zertifiziert sind (Klasse 0+), ist ein maximales Körpergewicht von 13 Kilo festgelegt. Für Babyschalen, die nach der neueren ECE-Regelung Nr. 129 (i-Size) zertifiziert worden sind, werden eine minimale und maximale Körpergröße (in Zentimetern) angegeben. Diese Größenangeben sind jedoch nicht einheitlich geregelt, sondern können von den Herstellern für jeden Kindersitz individuell festgelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass die minimal zulässige Körpergröße auch bei 40 oder 45 Zentimetern liegen kann – die Babyschale ist dann für Neugeborene oder sehr kleine Babys noch nicht geeignet und kann erst einige Wochen nach der Geburt verwendet werden, wenn das Baby die entsprechende Größe erreicht hat.
Für Eltern wichtig zu wissen: Beide Regelungen – ECE-R 44 und ECE-R 129 – sind parallel gültig. Die ECE-R 129 wird die ältere Regel ECE-R 44 erst in einigen Jahren ablösen.

Alternativen und welche Kindersitze auf eine Babyschale folgen

Wird das Kind zu groß bzw. zu schwer für die Babyschale, wird als Nachfolger meist ein Kindersitz der Gruppe 1 (9-18 Kilo) oder der Gruppe 1/2/3 (9-36 Kilo) bzw. vergleichbare i-Size-Kindersitze verwendet. Statt einer Babyschale entscheiden sich viele Eltern bei der Geburt eines Kindes aber auch für den Kauf eines Kindersitzes der Gruppe 0+/1 (0-18 Kilo) oder eines vergleichbaren i-Size-Sitzes. Solche Sitze sind von Geburt bis zum Alter von etwa vier Jahren einsetzbar. Als Nachfolge-Sitz könnte dann ein Kindersitz der Gruppe 2/3 (15-36 Kilo) zum Einsatz kommen.
Der Vorteil der Babyschale gegenüber dem länger einsetzbaren Kindersitz der Gruppe 0+/1 ist, dass die Babyschale in ihrer Form noch genauer auf den kleinen Körper eines Babys zugeschnitten ist, und daher für Babys letztendlich die sicherste Lösung ist. Außerdem sind Babyschalen leichter und daher außerhalb des Autos einfacher zu tragen – und das sogar, wenn das Baby bereits in der Schale liegt.

Babyschalen werden immer in der sicheren rückwärtsgerichteten Position installiert

Im Auto werden Babyschalen grundsätzlich immer rückwärtsgerichtet, also entgegen der Fahrtrichtung, positioniert. Dadurch wird verhindert, dass der Kopf des Babys bei einem Auffahrunfall nach vorn geschleudert werden kann – Hals und Nacken eines Babys könnten die große Wucht eines Frontalcrashs noch nicht kompensieren. Wird die Babyschale auf dem Beifahrersitz befestigt, muss der Beifahrer-Airbag vorher unbedingt deaktiviert werden! Durch das Auslösen des Airbags bei einem Unfall könnte das Baby lebensgefährlich verletzt werden.

Installation mit Isofix-Basis oder Sicherheitsgurt

Für die Installation einer Babyschale im Auto stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: entweder über die Isofix-Ankerpunkte im Fahrzeug oder über einen Sicherheitsgurt des Autos. Für die Befestigung über das Isofix-System ist bei Babyschalen zusätzlich eine Isofix-Basis erforderlich. Die Basis wird mit den Isofix-Ankern im Fahrzeug verbunden, und die Babyschale muss dann immer nur auf die Basis gesetzt und arretiert werden. Es ist also der Kauf eines zusätzlichen Elements erforderlich, dafür ist die Installation der Babschale sehr einfach, wenn die Basis bereits im Auto befestigt ist. Babyschalen mit Basisstation bieten außerdem den Vorteil, dass sie bei vielen Herstellern als Bestandteil eines sogenannten Travelsystems angeboten werden, und dann auch auf einen passenden Kinderwagen befestigt werden können. Wichtig: Für eine Installation mit Isofix muss das Auto über die entsprechende Isofix-Ankerpunkte verfügen (was aber bei den meisten aktuellen Modellen der Fall ist).
Bei der Installation über den Fahrzeuggurt wird dagegen keine Basis für die Babyschale benötigt. Allerdings ist die Befestigung der Schale über den Fahrzeuggurt etwas komplizierter und erfordert größere Sorgfalt, um Bedienungsfehler zu vermeiden.