Bieterkampf um Saab
Ecclestone gegen Samuelsson

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Noch ist Saab nicht tot: Jetzt heizt ein Bieterwettstreit zwischen Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und dem Ex-MAN-Chef Hakan Samuelsson die Gerüchteküche an. Und auch Spyker legt nach.
(dpa/rtr/sb) Formel-1-Boss Bernie Ecclestone steigt einem BBC-Bericht zufolge ins Rennen um Saab ein. Ecclestone wolle die angeschlagene Tochter von General Motors (GM) gemeinsam mit dem Finanzinvestoren Genii Capital übernehmen, berichtete der britische Rundfunksender. Auch eine Gruppe um Ex-MAN-Chef Hakan Samuelsson bietet wohl für den Autobauer. Der ehemalige Nutzfahrzeug-Manager habe zusammen mit einer schwedischen Investorengruppe Interesse an einer Übernahme von Saab bekundet, berichtete die schwedische Finanzzeitung "Dagens Industri". Es sei jedoch unklar, wie die Bieter um Samuelsson ihr Angebot finanzieren wollen. Jedoch sehe das Konzept der Gruppe vor, die Produktion von Saab künftig vorerst deutlich herunterzufahren und auf 40.000 bis 50.000 Autos pro Jahr zu halbieren.
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Unterdessen hat Spyker sein Angebot für Saab nach eigenen Angaben nochmals nachgebessert. Spyker-Chef Victor Muller gab sich optimistisch. "Ich denke, sie werden unser zweites, verfeinertes Angebot akzeptieren", so Muller. Zuvor hatte GM-Chef Ed Whitacre Journalisten allerdings gesagt, die Chancen für einen Verkauf von Saab stünden schlecht: "Wir haben gesagt 'Kommt mit dem Geld und ihr könnt es haben', aber sie konnten kein Geld vorweisen." GM hatte die Abwicklung von Saab angekündigt, falls sich bis Ende 2009 kein Käufer findet, dann jedoch die Frist für eine endgültige Entscheidung verlängert.
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